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13.08.2021

Mikroabenteuer Nr. 2: Heimatliebe

Die Gießen Marketing GmbH (GiMa) hat sich einige „Mikroabenteuer“ für ihre Sommeraktion "Gießen genießt den Sommer" überlegt und stellt diese Woche das zweite Mikroabenteuer „Heimatliebe“ in Kooperation mit dem Stadtarchiv Gießen vor.

Straßennamen auf den Grund gehen

Sie tragen Namen wie Bodelschwinghweg, Über der Seife, Trieb oder Mäusburg – auf den ersten Blick mag sich nicht jedem erschließen, wie diese seltsam erscheinenden Straßennamen zustande kommen und was sie mit Gießen zu tun haben? Daher lohnt es sich, zum Forschenden zu werden, und einen genaueren Blick auf die Geschichten hinter den Namen zu werfen. Gerade die eigene Straße, in der man vielleicht schon seit vielen Jahren wohnt, aber über deren Bedeutung man sich noch keine Gedanken gemacht hat, ist ein guter Startpunkt, um auf die Suche zu gehen. Es lohnt sich, denn hinter vielen Straßennamen verbergen sich historische und geographische Besonderheiten oder es geht um Persönlichkeiten, die in Gießen gewirkt haben. Auch lustige und unheimliche Begebenheiten können bei der Suche nach der Bedeutung von Straßennamen zutage treten.

Die Geschichte des eigenen Wohnortes entdecken

Neben der Suche nach dem Ursprung des Straßennamens, bei dem manchmal schon eine Internetrecherche ausreichend sein kann, kann auch die Erforschung der Geschichte der Straße, in der man selbst wohnt, interessante Begebenheiten und Anekdoten ergeben. Um diese zu erforschen, kann man zunächst bei Eltern, Großeltern und alteingesessenen Anwohnern nachfragen, was diese über das Haus und die Straße wissen. Es lohnt sich, die Ergebnisse schriftlich zu dokumentieren. In den Stadtteilen sind oft die Heimat- und Geschichtsvereine gute Ansprechpartner.

Nachfrage beim Stadtarchiv

Das Stadtarchiv Gießen ist ebenfalls eine verlässliche Quelle, um etwas über den eigenen Wohnort zu erfahren. Um dort zu recherchieren, schreibt man den Mitarbeiter*innen eine E-Mail (stadtarchiv@giessen.de) mit den Straßennamen und der Hausnummer, über die man etwas erfahren möchte.

In den meisten Fällen kann das Archiv darüber Auskunft geben, wer oder was mit dem Straßennamen gemeint beziehungsweise geehrt worden ist oder wann die Straße entsprechend (um)benannt wurde. Schwieriger kann sich die Beantwortung von Fragen gestalten wie „Wer lebte vor 150, 100 oder 50 Jahren in welchem Haus und wem gehörte es? Oder: „Wie sahen die Straßenzüge vor 120 Jahren oder vor 60 Jahren aus?“ Dies kann mehr Zeit in Anspruch nehmen, weil manche Straßenzüge früher umbenannt oder umverlegt wurden. Oft lohnt sich das Warten aber. Die Mitarbeiter*innen des Stadtarchivs suchen dann die entsprechenden Dokumente und Informationen zusammen und stellen diese zur Verfügung. Auch ein Termin zur Einsicht in die Dokumente kann vereinbart werden. Das Stadtarchiv bittet um Verständnis, wenn eine Anfrage nicht innerhalb kürzester Zeit beantwortet werden kann. Je nach Schwierigkeit und Anzahl weiterer Anfragen dauere es laut Archivleiter Christian Pöpken etwas, bis eine Antwort verschickt werde. Normalerweise werden Anfragen aber innerhalb von 14 Tagen beantwortet.

Bisherige Mikroabenteuer

 

Quelle: Gießen Marketing GmbH

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