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21.03.2023

Am 22. März ist Weltwassertag

Wissenswertes zum Thema Wasser in Gießen

Der diesjährige internationale Weltwassertag am 22. März 2023 steht unter dem Motto „Den Wandel beschleunigen“. Die breite Öffentlichkeit soll zum gemeinsamen Handeln motiviert werden. „Die Vereinten Nationen fordern alljährlich dazu auf, den Umgang mit dem Wasser zu überdenken“, erklärt die Umweltdezernentin Gerda Weigel-Greilich. So habe die Stadt sich zum „Schwammstadtprinzip“ bekannt. Regenwasser ist ein kostbares Gut, das möglichst zurückgehalten, verdunstet, genutzt oder versickert werden sollte. Erreicht werden kann dies u.a. mit Dachbegrünung, Baumrigolen, grünen Stellplätzen, Regenwassernutzungs- und Versickerungsanlagen.

Das städtische Umweltamt informiert aktuell zum Weltwassertag mit Themenplakaten rund um das Thema Wasser: Regenwasser

Zusätzlich wird neben dem Haupteingang entlang der Fensterfront am Rathaus von außen sichtbar auf den Weltwassertag und die lokale Bedeutung hingewiesen.

Das aktuelle Wasserhaushaltsgesetz des Bundes sieht vor, dass die Bereitstellung von Leitungswasser durch Trinkwasserbrunnen an öffentlichen Orten künftig zur Aufgabe der kommunalen Daseinsvorsorge gehört.

„Der Zugang zu sauberem Wasser ist ein Menschenrecht und kein Privileg“, betont die Umweltdezernentin. Sauberes Trinkwasser aus dem Wasserhahn ist in vielen Ländern der Erde keine Selbstverständlichkeit. Die Dezernentin verweist auf die nun insgesamt fünf öffentlich zugänglichen Trinkwasserbrunnen im Stadtgebiet Gießen. Im letzten Herbst wurden von den Stadtwerken drei neue Trinkbrunnen mit Kosten zu je 15.000 € installiert. Diese wurden zu 90 % vom Land Hessen als Maßnahme im Rahmen kommunaler Klimaanpassungsprojekte gefördert.

Das Umweltamt nimmt den Weltwassertag zum Anlass Themenplakate unter anderem zum Bau von Trinkbrunnen in Gießen und zum Thema „Trinkwasserversorgungsnetz“ zu präsentieren. So wird auf einem Themenplakat die weitverzweigte Versorgungsstruktur des Fernwassernetzes der Region Mittelhessen dargestellt, an die viele weitere Kommunen ebenfalls angeschlossen sind. Über QR-Codes kann man sich weiter vertiefend informieren.

„Unser Trinkwasser kommt nicht einfach aus dem Wasserhahn“, erläutert die Dezernentin. „Es hat einen langen Weg über weit verzweigte Leitungen hinter sich“. Die Stadt erhält ihr Trinkwasser zu 75 % aus eigenen Quellen, aus dem Wasserwerk der Stadtwerke Gießen in Queckborn. Der Rest wird vom Zweckverband Mittelhessische Wasserwerke (ZMW) geliefert.

„Wasser ist eine begrenzte und zunehmend knappe Ressource“, merkt abschließend Weigel-Greilich an. Nicht nur der Mensch sei davon betroffen, sondern auch die Natur. Im letzten Jahr z.B. war dies deutlich an dem sommerlichen Verschwinden kleinerer Bäche zu sehen.

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