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10.05.2023

Veterinäramt rät zur Staupe-Impfung bei Hunden

Nachweis von Staupe bei totem Fuchs | Hunde sollten mit einer Impfung geschützt werden

Bei einem Fuchs im Landkreis Gießen ist das Staupevirus nachgewiesen worden. Für Menschen ist das Virus ungefährlich, für Hunde kann es aber tödlich sein. Das Veterinäramt des Landkreises Gießen rät daher, Hunde unbedingt impfen zu lassen.

Das Staupevirus wurde durch das Hessische Landeslabor vor Kurzem bei einem toten Fuchs festgestellt, der im Stadtgebiet Gießen westlich der Lahn aufgefunden wurde.

Staupe ist zwar weder melde- und noch anzeigepflichtig – wer einen Hund hält, sollte ihn dennoch mit einer Impfung vor einer Infektion schützen. Dies gilt vor allem für jagdlich geführte Hunde.

Staupe breitet sich seit einigen Jahren verstärkt unter Wildtieren in Deutschland aus. Der Erreger befällt vor allem Wildtiere wie Füchse, Dachse, Marder oder Waschbären und wird per Tröpfcheninfektion übertragen. Ein weiterer Übertragungsweg kann die Aufnahme des Erregers über verunreinigtes Futter oder Wasser sein.

Die Symptome sind sehr unterschiedlich: Infizierte Tiere haben  schleimigen Nasen- und Augenausfluss, Husten, Fieber, sie erbrechen, haben Durchfall oder starken Gewichtsverlust. Auch Bewegungsstörungen können vorkommen. Staupe endet nicht immer tödlich, kann aber Tiere so schwächen, dass sie anfällig für weitere Krankheiten sind. Ältere Tiere können das Virus auch in sich tragen und ausscheiden, ohne selbst daran zu erkranken. Eine Ansteckungsgefahr für Hunde besteht, wenn sie in Kontakt mit Ausscheidungen infizierter Tiere kommen oder sich dort aufhalten, wo infizierte Tiere zuvor zum Beispiel gelegen haben. Einen sicheren Schutz für Hunde bietet die Impfung im Welpenalter, die zu den Standardimpfungen der Jungtiere gehört.

 

Quelle: Landkreis Gießen

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