»T-Rex, bist du traurig?« von Fayer Koch

Das Schauspiel von Fayer Koch ist ein leises, poetisches Stück über Herkunft, Neugier und den Mut, eigene Fragen zu stellen.

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Die Geschichte von T-Rex Nagg wird inszeniert von Tamó Gvenetadze, die sich in Gießen bereits mit der Regiearbeit der Komödie „Generation Arbeit“ vorgestellt hat.

„T-Rex, bist du traurig“ – um was geht‘s?

Die Welt ist dunkel nach einem Asteroideneinschlag. Alle Dinosaurier sind verschwunden. Wirklich alle? Nein, denn unmittelbar nach dem Einschlag schlüpft der kleine T-Rex Nagg aus seinem Ei. Babsi und Päm werden seine saurierstarken Zieheltern, aber über die Zeit vor dem Asteroiden sprechen sie nicht. Dann trifft Nagg die Erdsaurier, die so ganz anders sind: sie sind wuselig, sie singen und heulen und durch sie lernt Nagg die Welt mit ganz anderen Augen zu sehen.

Für das Stück „T-Rex, bist du traurig?“ wurde Fayer Koch mit dem Mülheimer KinderStückePreis 2025 ausgezeichnet. Weitere Auszeichnungen waren unter anderem der Preis der Jury bei den Tagen der jungen Dramatik 2020 („Anorexia Feelgood Songs“), der 2. Jugendtheaterpreis Baden-Württemberg („Wir zwei“) und der deutsch-niederländische Autor*innenpreis „Kaas & Kappes“ 2024 („Riesen Probleme“). „Anorexia Feelgood Songs“ stand außerdem 2022 auf der Shortlist für den Deutschen Jugendtheaterpreis.

Fayer Koch (keine Pronomen) studierte Linguistik in Potsdam und literarisches Schreiben am Deutschen Literaturinstitut Leipzig. Fayer schreibt Theaterstücke und Gedichte.

In „T-Rex, bist du traurig?“ erlebt das Publikum eine kleine Familie. Babsi, Päm und Nagg gehören zusammen. Aber unterschiedliche Menschen sehen die Dinge manchmal unterschiedlich und das zu erkennen und anzunehmen kann sehr bereichernd sein. Große Gefühle dürfen sein und so werden die Empathieüberungen für junge Menschen zu einer intergenerativen Annäherung für ein Publikum jeden Alters.

Neben Fayer Kochs poetischer Sprache erklingt Live-Musik in der Inszenierung von Tamó Gvenetadze. Die Komposition von Patrick Schimanski bringt den Raum zum Klingen und untermalt rhythmisch das Geschehen. In einer Kooperation mit dem Gießener Gießkannenmuseum wurden Gießkannen gesammelt, die nicht nur als Teil des Bühnenbilds, sondern auch als Instrumente Einsatz finden. Tamó Gvenetadze und Ausstatterin Rabea Stadthaus gestalten insgesamt eine verspielte, sinnliche Welt, in der sich nicht nur Dinosaurier pudelwohl fühlen.

Regie Tamó Gvenetadze
Bühne & Kostüme Rabea Stadthaus
Musik Patrick Schimanski
Dramaturgie Mathilde Lehmann
Theaterpädagogik Denitsa Stoyanova
Babsi Nils Eric Müller
Pam Pascal Thomas
Nagg (T-Rex) Ben Janssen
Hundert Erdsaurier Lilith Borchert

Infos & Tickets unter www.stadttheater-giessen.de