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"In the end, I was somehow expected in this world"

Tanz x Physical Theatre von Constantin Hochkeppel & Ensemble
Mit dem Philharmonischen Orchester Gießen
Musik von Marco Mlynek, Henryk Mikołaj Górecki, Alfred Schnittke, Erkki-Sven Tüür und Antonio Vivaldi
In deutscher Sprache mit englischen Übertiteln

Datum:

28.12.2025

Uhrzeit:

18:00 Uhr

Ort:

Stadttheater Gießen

Südanlage 1
35390 Gießen

0641 7957-0
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Preis:

11,00 €
Tickets 11,00 bis 35,50 Euro, Ermäßigungen möglich

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über die Suche nach Verbundenheit

Der Mensch ist ein soziales Wesen. Wir werden mit dem Bedürfnis geboren, dauerhafte, verlässliche Verbindungen zu anderen einzugehen. Dennoch ist Einsamkeit für viele erschreckend präsent. Die Tanz x Physical Theatre Uraufführung „In the end, I was somehow expected in this world“ von Spartenleiter Constantin Hochkeppel und dem Ensemble beschäftigt sich mit der weitverbreiteten Erfahrung von andauernder Einsamkeit und dem menschlichen Urbedürfnis, in dieser Welt gewollt zu sein. 

In einer Kneipe treffen verschiedene Menschen aufeinander. Manche warten auf andere, manche erwarten niemanden mehr. Sie alle erfahren Einsamkeit aus unterschiedlichsten Gründen: weil sie einen nahestehenden Menschen verloren haben, weil sie kein festes Zuhause mehr besitzen, weil sie sich in ihrer Beziehung nicht gesehen fühlen, oder sich in digitalen Welten aufhalten und den direkten analogen Kontakt mit anderen scheuen. Im Stückverlauf wird deutlich, dass alle Charaktere auch den kollektiven Körper, verschiedene Facetten, eines Menschen bilden, dessen Stimme wir im Voice-Over hören. Der Text bildet die Innenschau einer Person, die die Erfahrung von Einsamkeit und Isolation beschreibt als ein Ausgesetzsein in einer unwirtlichen Welt; wie ein Fisch ohne Wasser. Und er formuliert das Bedürfnis nach Verbindung, danach, verstanden zu werden und gewollt zu sein.

„In diese Welt eintreten durch einen anderen Körper, und doch wird die Nabelschnur direkt durchschnitten. Die Hoffnung, dass es Menschen geben wird, die meinen Namen sprechen und sich mein Gesicht vorstellen, wenn sie an mich denken und nach mir suchen.“

Der Text und die Choreografie spielen mit der Erwartung des Übergangs, des Geborenwerdens und Sterbens, in dem der Wunsch, sich aufgehoben zu fühlen, jedes noch so freiheitliche Bedürfnis einholt.

Eingesprochen wurde das Voice-Over von Schauspielkollegin Carolin Weber. Ergänzt wird die Produktion durch die Zusammenarbeit mit dem Philharmonischen Orchester Gießen. Während das Orchester aufspielt mit Stücken von Alfred Schnittke – prominenter Vertreter polystilistischer Kompositionen –, Henryk Górecki, Erkki-Sven Tüür und einem Vivaldi, verbindet Marco Mlynek mit seinen digitalen Originalkompositionen die Orchesterwerke untereinander.

Sabina Moncys entwirft Bühne und Kostüme, die das Publikum in eine hyperrealistische und nostalgisch anmutende Kneipe entführen. Geschaffen wird ein Ort, an dem sich sinnbildhaft viele Menschen treffen und gleichzeitig aufhalten können und dabei dennoch einsam bleiben. Im Stück transformiert er sich zu einem symbolischen Ort der Selbstbeobachtung: projizierte Videoportraits der Tänzer*innen schauen auf sich selbst herab und ergänzen damit den inneren Monolog des Voice-Overs.

„Mit großer Sinnlichkeit erschafft das Ensemble Bilder, die die Einsamkeit unter dem Brennglas der Endlichkeit des Lebens betrachten, aber auch vor dem Hintergrund eines Versprechens nach Verbundenheit, wenn wir in diese Welt geboren werden.“ erläutert Constantin Hochkeppel die Arbeit mit den Tänzer*innen. Das Stück „In the end, I was somehow expected in this world” beschreibt damit eine Hoffnung sowie die Feier der Gemeinschaftlichkeit.

Künstlerische Leitung Constantin Hochkeppel

Musikalische Leitung Andreas Schüller, Vladimir Yaskorski

Originalkomposition & Sound-Design Marco Mlynek

Bühne & Kostüme Sabina Moncys

Licht Konstantin Wassilewskij

Dramaturgie Caroline Rohmer

Choreografische Assistenz und Probenleitung Beatrice Panero

Ausstattungsassistenz Eliana Beltrán Palacio

Produktionsassistenz Julia Rilling

Von und mit Borys Jaźnicki, Emma Jane Howley, Rose Marie Lindstrøm, Maja Mirek, Alexandre Nodari, Jeff Pham, Magdalena Stoyanova Springer*in Pin-Chen Hsu

Philharmonisches Orchester Gießen

Um 17:30 Uhr Einführung im Foyer

Weitere Termine: 09.01.2026, 01.03.2026

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