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04.07.2023

Walltorstraße und Dammstraße werden zu Fahrradstraßen

Wie Fahrradspeichen verbinden die Walltorstraße und die Dammstraße die Innenstadt mit dem Anlagenring und weiter mit der Weststadt sowie dem westlichen Umland bzw. Wieseck und dem östlichen Umland. In der Walltorstraße sind zudem touristische Radrouten ausgeschildert. Um diese Hauptverbindungen im Erschließungsstraßennetz sichtbar zu machen, werden die Walltorstraße und Dammstraße im Laufe dieser Wochen zu Fahrradstraßen. Abhängig von der Witterung werden die Markierungen ausgeführt und die Beschilderung gestellt. Damit wird dieser Abschnitt im Radverkehrsnetz attraktiver und sicherer.

„Wir wollen mehr Menschen ermöglichen, auf das Fahrrad umzusteigen. Damit aber immer mehr Menschen auf immer mehr Alltagswegen umsteigen, sind für Rad- und Fußverkehr durchgehende regelkonforme und möglichst attraktive und sichere Netze erforderlich. Dammstraße und Walltorstraße sind dafür weitere Bausteine. Für alle gilt in der Fahrradstraße weiterhin eine maximale Geschwindigkeit von 30 km/h. Anders als in einer Tempo 30-Zone hat der Radverkehr hier Vorrang. Das bedeutet, dass Radelnde komfortabel nebeneinander fahren dürfen, selbst wenn Autos dann nicht überholen können. Bei weniger Kfz-Verkehr wird so das Rad fahren sicherer und komfortabler und damit attraktiver auch für nicht so sichere Radelnde.“ erklärt Bürgermeister Alexander Wright den Hintergrund.

Weitere Regeln in der Fahrradstraße

  • Andere Fahrzeuge (außer Fahrzeuge im Sinne der Elektrokleinstfahrzeug-Verordnung) können unter folgenden Bedingungen weiter einfahren.
    Das Quartier Kirchenplatz und weitere an die Walltorstraße angrenzende Sackgassen können weiterhin über die Fahrradstraßen erreicht werden, das Quartier Brandplatz über sie verlassen und von der Marburger Straße bzw. der Moltkestraße ohne größere Umwege auch erreicht werden. Außerdem darf mit dem Bewohnerparkausweis Zone 1 weiterhin hier geparkt werden, selbst wenn man dort nicht wohnt. Das wird durch das Zusatzzeichen „Kfz frei“ an allen Einmündungen ermöglicht.
  • Damit Radfahrende gleichmäßig und zügig unterwegs sein können, wird die Vorfahrt durch Beschilderung und Markierung geändert: Alle Fahrzeuge auf der Walltorstraße erhalten in Zukunft auch gegenüber Braugasse, Asterweg und Steinstraße Vorfahrt.
    Abweichend davon hat die Dammstraße aber weiterhin Vorfahrt gegenüber der Walltorstraße
  • Kfz dürfen Radfahrende auch weiterhin in der Fahrradstraße überholen, bei Beibehaltung des allgemeingültigen Sicherheitsabstands von mindestens 1,50 Metern
  • Kinder unter acht Jahren müssen auch hier auf dem Gehweg radeln.
  • Inlineskater und Skateborder gelten formal als Zu Fuß Gehende und müssen auf den Gehwegen fahren.

Die umfangreichen Beschilderungs- und Markierungsmaßnahmen sind bereits von anderen Straßen bekannt: blau eingefasste Fahrradpiktogramme auf der Straße, Fahrradstraßenschilder an allen Einmündungen sowie weiße Linien vor den Parkplätzen.

Um mehr Sicherheit für alle Beteiligten zu schaffen, werden die Sichtbereiche an der Einmündung Braugasse verbreitert. Damit die Sicht auf den Zebrastreifen („Fußgängerüberweg“) nutzende Zu Fuß Gehende nicht durch illegal abgestellte Autos blockiert wird, werden weitere Fahrradbügel aufgestellt. Außerdem wird das Gehwegparken in der Dammstraße beendet und so mehr Platz für die schutzwürdigsten Verkehrsteilnehmenden, die Zu Fuß Gehenden, geschaffen.

Als Nebeneffekt entstehen in Fahrradstraßen weniger Abgase und Lärm. Damit steigt auch die Lebensqualität im Quartier.

Fahrradfahren in Gießen

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