Beim STADTRADELN geht es vor allem darum, mit Spaß am Radfahren ein Zeichen zu setzen für attraktive Radverkehrsanlagen sowie weitere Klimaschutzmaßnahmen und damit für mehr Lebensqualität in der Stadt. Die Kampagne soll dazu anregen, das eigene Mobilitätsverhalten zu überdenken und im Alltag öfter auf das Rad umzusteigen. Aber STADTRADELN ist auch ein Wettbewerb. Die Kampagne STADTRADELN soll aber auch infrastrukturelle Verbesserungen für den Radverkehr auslösen. „In der letzter Zeit haben wir einiges umgesetzt, unter anderem die Öffnung der Einbahnstraße Henselstraße für den Radverkehr und die Verlängerung des Schutzstreifens in der Bahnhofstraße Richtung Westanlage. Verbesserung von Sicherheit und Komfort an diversen Kreuzungen und weitere Lückenschlüsse stehen vor der Umsetzung wie weitere Fahrradstraßen zum Beispiel in der Innenstadt. Schwerpunkt in diesem Jahr wird aber die Vorbereitung des Verkehrsversuchs Anlagenring sein. Außerdem haben während des STADTRADELN erste Kontrollaktionen zum Thema Überholabstand stattgefunden, begleitet von einer online-Befragung und einer Social-Media-Reihe zum Thema „Radverkehr und Verkehrssicherheit.“ so Bürgermeister Alexander Wright. „Das gemeinsame STADTRADELN verbunden mit dem Projekt „Schulen aufs Rad“ unter Beteiligung beinahe aller Kreiskommunen hat meine Erwartungen eindrucksvoll übertroffen. Gemeinsam haben wir bewiesen, dass das Fahrrad als Verkehrsmittel nicht nur alltagstauglich ist. Die Menschen sind durchaus bereit, gewohnte Verhaltensmuster wie zum Beispiel für kurze Wege oder den Weg zur Arbeit den Pkw zu nutzen, zu ändern. Das ist gut fürs Klima, gut für das Wohlbefinden und entlastet die Innenstädte.“, zieht Kreisverkehrsdezernent Christian Zuckermann Bilanz zur Prämiere STADTRADELN im Landkreis Gießen.

Die aktivsten Gießener Teams und Radler*innen wurden im Rahmen der Abschlusveranstaltung ausgezeichnet. Die STADTRADELN-Stars berichteten von ihren größten Herausforderungen. Außerdem wurde eine Tombola zugunsten von Radschmiede e.V. (radschmie.de) veranstaltet. Eine lose Gruppe von Fahrradbegeisterten trifft sich regelmäßig zum Schrauben, Reparieren und gemeinsamen Austausch und bieten Anleitung zum eigenmächtigen Umgang mit dem Fahrrad an. Inzwischen sind sie als gemeinnütziger Verein organisiert.

Die Konkurrenz international wird mit schon jetzt über 2.500 Teilnehmerkommunen immer härter. International liegen die finalen Ergebnisse erst im Oktober vor. Am erfolgreichsten war Gießen wieder bei der Kategorie „Fahrradaktivste Kommune mit den meisten km": International haben 2688 aktive Radler*innen Gießen mit 446.302 km zur Zeit auf einen Spitzenplatz 73 geradelt, in Hessen bisher auf Platz 7.

Auch die STADTRADELN-Stars haben dieses Jahr wieder kräftig in die Pedale getreten. In Gießen erradelten: Alice Henke-Saipt 801 km (ca. 123 kg CO2 vermieden), Beate Ihle 355 km (ca. 55 kg CO2 vermieden), Frank Ihle 908 km (ca. 140 kg CO2 vermieden). Damit liegen sie in der internationalen Gesamtwertung zurzeit auf folgenden Plätzen: Frank Ihle #47, Alice Henke-Saipt #58, Beate Ihle #113.

Ausgezeichnet wurden in der Kategorie "Radel-König*in" in diesem Jahr getrennt nach Männern und Frauen und nach km und der neuen Auswertungs-Option "Fahrten".

Radel-König*in nach km

Platz 1: Liz Keiner vom Team „Studienseminar für Gymnasien Gießen“ mit 1593 km (ca. 245 kg CO2 vermieden) und Max Cramer vom Team „St. Josefs Krankenhaus/Balserische Stiftung Gießen“ mit 1453 km (ca. 224 kg CO2 vermieden).
Platz 2: Oliver Winkler vom Team „Studienseminar für Gymnasien Gießen“ mit 1410 km (ca. 217 kg CO2 vermieden) und Ingrind Bär vom Team „Stadtverwaltung & Friends“ mit 1151 km (ca. 177 kg CO2 vermieden).
Platz 3: Jonathan Kowalsky vom Team „Landgraf-Ludwigs-Gymnasium Gießen“ mit 1338 km (ca. 205 kg CO2 vermieden) und Sarah Haustein vom Team „Regierungspräsidium Gießen“ mit 1001km (ca. 154 kg CO2 vermieden).

Radel-König*in nach Fahrten u.a.

Platz 1: Barbara Lynker vom Team „Studienseminar für Gymnasien Gießen“ mit 116 Fahrten und Jonathan Kowalsky vom Team „Landgraf-Ludwigs-Gymnasium Gießen“ mit 82 Fahrten.
Platz 2: Lena Lipovsek vom Team „Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU)“ mit 88 Fahrten und Prof. Dr. Benedikt Model vom Team „TH Mittelhessen“ mit 82 Fahrten.

In der Kategorie "Team mit den meisten Kilometern (absolut)" belegten wieder das Team "Justus-Liebig-Universität" mit 61.914 km (ca. 9.535 kg CO2 vermieden) den ersten Platz. Den zweiten Platz belegt die Liebigschule Gießen mit 42.430 km (ca. 6.534 kg CO2 vermieden) und den dritten Platz das Team "Kirche Radelt" mit 31.842 km (ca. 4.904 kg CO2 vermieden).

In der Kategorie "Team mit den meisten km pro Mitglied (relativ)" gewannen die Teams „Dienstagsradler“ mit im Durchschnitt je ca. 556 km (ca. 257 kg CO2 vermieden), „Les deux“ im Durchschnitt je 533 km (ca. 164 kg CO2 vermieden) und “RV1904/27 - TOUR-DER-HOFFNUNG“ mit im Durchschnitt je ca. 402 km (ca. 2.041 kg CO2 vermieden).

Das Team „Liebigschule Gießen“ (438 Aktive) hat in der Gewinn-Kategorie „Das größte Team“ zum zweiten Mal in Folge das Team “Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU)“ (383 Aktive) auf Platz 2 verdrängt. Das Team „Gesamtschule Gießen-Ost Gießen“ (196 Aktive) rückte wieder auf Platz 3 vor.

Unterstützer der Tombola (finanziell oder durch Sachmittel): EFC - Extreme Fight Club, Velo Vital, Verein Marktquartier e. V., Vollkornbäckerei Siebenkorn GmbH und weitere. 

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