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19.02.2024

So lange wie möglich selbstbestimmt in den eigenen vier Wänden

Unterstützungsmöglichkeiten in Anspruch nehmen - nicht erst, wenn es „brennt“

Immer mehr Menschen erleben heute viele gesunde und aktive Jahre. Dennoch kann das Leben im Alter neue Fragen mit sich bringen und ganz schön herausfordernd sein. Wie geht man mit Veränderungen, Erkrankungen und auch mit Einschränkungen der körperlichen und seelischen Kraft um? Welche Unterstützungsmöglichkeiten gibt es?

Hier hat die BeKo – Beratungs- und Koordinierungsstelle für ältere und pflegebedürftige Menschen eine wichtige Wegweiser-Funktion und hilft älteren Menschen und ihren Angehörigen in Stadt und Landkreis Gießen, sich zurechtzufinden und bietet Beratung zu Fragen, die ein Leben im Alter mit sich bringt. „Unser Ziel ist es, ältere Menschen zu unterstützen, möglichst lange selbstständig und selbstbestimmt zu leben“, so Daniela Poppe, Koordinatorin und Beraterin der BeKo. „Wir nehmen die Bedürfnisse ernst und suchen gemeinsam Wege und Lösungen.“

Vielen Betroffenen sei beispielsweise nicht bewusst, dass sie Anspruch auf bestimmte Leistungen oder finanzielle Unterstützung hätten. „Aber auch wer sich nicht sicher ist, ob ihm beispielsweise Pflegegrad 1 zusteht, kann einen Pflegeantrag stellen“, sagt Nuray Aslan-Lechner, Beraterin der BeKo. „Für die Einstufung wird geprüft, inwieweit der Versicherte sich noch im Alltag versorgen und seinem Tagesablauf selbständig nachgehen kann.“ Bei Pflegegrad 1 werde zwar weder Pflegegeld, noch Pflegesachleistungen gezahlt, doch es besteht Anspruch auf einige Angebote beispielsweise Zuschuss zur Wohnraumanpassung, Pflegehilfsmittel oder Unterstützung im Haushalt.

Die Mitarbeiterinnen der BeKo informieren und helfen bei Antragstellungen. Sie geben Orientierung im „Pflege- und Behördendschungel“. Jeder kann völlig unverbindlich Kontakt aufnehmen. „Auch Ärzte, Vermieter, Bekannte, Nachbarn oder Freunde können sich an uns wenden, wenn sie sich Sorgen um ältere Personen machen“, ergänzt Poppe.

Dass häufig die kostenlose Beratung der BeKo erst in Anspruch genommen wird, wenn es „brennt“, liege  oftmals daran, dass es den meisten Menschen grundsätzlich schwer fällt, sich einzugestehen, dass sie überfordert sind. Sobald sich aber jemand überwindet und die Seniorenberatung kontaktiert, eröffnet das vielen Ratsuchenden Möglichkeiten, die Sie vielleicht vorher gar nicht kannten oder in Betracht gezogen haben.

„Wir zeigen Unterstützungsmöglichkeiten auf, erklären beispielsweise die Leistungen der Pflegekasse, beraten zu den Vorsorgedokumenten wie Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung oder auch Schwerbehinderung und Grundsicherung und helfen bei der Antragstellung“, so Aslan-Lechner.

Mehr Informationen für Senioren

 

Quelle: Beko Gießen

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