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14.11.2023

Pilotprojekt: Kommunikationsscout in städtischen Kindertageseinrichtungen

Hohe Fehlzeiten und hohe Belastungen veranlassten die Gesundheitsmanagerin der Stadtverwaltung Gießen, Christiane Bräutigam, in Zusammenarbeit mit dem Jugendamt, Abteilung Kindertagesstätten, nach einer Lösung zu suchen, die Erzieher*innen der städtischen Kindertagesstätten und Familienzentren in ihrer Gesundheit nachhaltig zu unterstützen. Fortbildungsreihen für das ganze Team sind in der Umsetzung schwierig. Sind die Teams doch täglich mit der Betreuung der Kinder ausgelastet. Es wurde nach einem Konzept gesucht, wie eine Gesundheitsförderung neben fachlichen Fortbildungen und Betreuungsalltag gelingen kann. Gemeinsam mit Ina Minch von der der IKK Südwest wurde ein Multiplikatoren Konzept erarbeitet, welches das Ziel hat, einzelne Fachkräfte weiterzubilden, die die Inhalte als Scout an das Team weitergeben.

Das Ergebnis war eindrucksvoll: Aus den elf städtischen Einrichtungen wurden 19 Pädagogische Fachkräfte zum Kommunikations-Scout weitergebildet. Ab jetzt werden sie ihr Wissen und ihre Fähigkeit direkt in ihrem Umfeld weitergeben. „Mit dem Konzept der Scouts werden neue Wege eröffnet“, sagt Christiane Bräutigam. Geplant seien deshalb weitere Scout-Ausbildungen zu den Themen Stressbewältigung und Ergonomie.

Priorität hatte diesmal das Thema Kommunikation. Die Schulungsanbieter sind überzeigt: „Zwischenmenschliche Kommunikation ist die Grundvoraussetzung für menschliches Leben und Überleben. Durch Kommunikation versuchen wir uns einerseits mitzuteilen, auf der anderen Seite gestalten wir durch Kommunikation vor allem die Beziehung zu unseren Mitmenschen. Wie Gespräche bzw. Beziehungsarbeit gestaltet sind, ist maßgeblich für die Förderung von Gesundheit und die Vermeidung von Krankheit. Einfühlsamkeit, Wertschätzung und Anerkennung stehen hier im Fokus.“

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