Die Kanalsanierung mittels Schlauchliner-Verfahren im „Schiffenberger Weg“ konnte auf rund 450 Meter der insgesamt 500 Meter Kanal erfolgreich durchgeführt werden. Im Straßenabschnitt zwischen „Am Unteren Rain“ und „Sternmark“ sind die Kanäle durch Einziehen der langlebigen Schlauchliner (Rohr in Rohr) jetzt fit für die Zukunft.

Im Sanierungs-Abschnitt zwischen „Sternmark“ und „Aulweg“ kann wegen der erheblichen Beschädigungen allerdings nicht wie vorgesehen im Schlauchliner-Verfahren saniert werden. Es ist ein Austausch der Kanalrohre notwendig. Dadurch verlängert sich die Absperrung in diesem Bereich bis Mitte Juni. 

Die MWB - Mittelhessische Wasserbetriebe bitten um Verständnis für die Beeinträchtigungen, die mit den Kanalsanierungsarbeiten in Verbindung stehen.

Schlauchliner-Verfahren: eine wirtschaftliche Methode, um Straßenaufriss zu vermeiden

Jede Haltung (von Schachtdeckel zu Schachtdeckel ca. 50 Meter Länge) wird nach und nach einzeln mit einem passenden Schlauchliner bestückt. Der Schlauchliner wird hineingestülpt (Bild 1) und an beiden Enden verschlossen. Anschließend wird mit Hitze das Material ausgehärtet und an den Enden tritt heißer Dampf aus (Bild 2). Nach circa zwei Stunden ist aus dem vorherigen Schlauch (Bild 3 - Querschnitt) ein festes Rohr (Bild 4) geworden. Damit der Schlauchliner nicht vorzeitig aushärtet, wird er zuvor in Eis gekühlt (Bild 5).

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