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14.03.2024

Interessante Einblicke beim Tag der Archive zum Thema "Essen und Trinken"

Was liegt eigentlich in den doch eher selten öffentlich präsentierten Beständen eines Stadtarchivs?

Einen dahingehenden Einblick bot die Ausstellung „Essen und Trinken“, die das Stadtarchiv-Team für den Tag der Archive am 2. März vorbereitet hatte. Gezeigt wurden historische Dokumente aus der Verwaltung, Zeitungsausschnitte, Fotosammlungen und andere Archivschätze rund um Erzeugung, Verarbeitung, Verkauf und Konsum von Lebensmitteln.

Gießen war lange von der landwirtschaftlichen Nutzung des Umlandes geprägt. Zahlreiche Lebensmittel wurden lokal produziert, verkauft und natürlich auch verzehrt – und hinterließen Spuren in bis heute erhaltenen Unterlagen. Diesem Teil der Stadtgeschichte widmete sich die Ausstellung „Essen und Trinken“. Urkunden, Pläne, Aktenstücke und Fotos veranschaulichten neben der Erzeugung und Produktion von Lebens- und Genussmitteln wie Mehl, Fleischereiprodukten oder Bier auch Kuriositäten aus den Bereichen Werbung und Konsum. Einen Blick ins frühe 20. Jahrhundert lieferten Bilder des Wochenmarkts, verschiedene Lebensmittelmarken oder eine Skizze des Alltags im Kriegsgefangenenlager, das 1914 nahe der Liebigshöhe errichtet wurde. Hingucker waren auch die Sammlung von ausgestellten „Liebigkarten“ und ein Tonkrug der hiesigen früheren Fischerei-Börse.

Darüber hinaus bot das Archiv auch Führungen durch die Magazinräume an. Hier gab es einige historische Schätze Gießens zu bestaunen. Neben jahrhundertealten Ratsbüchern und Plänen sowie mittelalterlichen Urkunden sorgte eine Reihe weiterer Schriftstücke für manche interessante Erkenntnis. Aus neugierigen Fragen der zahlreichen Teilnehmenden entwickelten sich muntere Gespräche zur Stadtgeschichte und deren Bewahrung. Knapp 80 Gäste fanden sich am „Tag der offenen Tür“ im Stadtarchiv ein.

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