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03.11.2023

Gartenamt beginnt Ende Oktober mit Baumfällungen

Durch die Trockenschäden der letzten Jahre werden in den kommenden vier Monaten (bis Ende Februar 2024) abgestorbene oder andere gefahrenträchtige Bäume gefällt. Das Gartenamt wird auch in Bereichen von hohem öffentlichem Interesse, wie dem Alten Friedhof, im Alten Steinbacher Weg, im Bestattungswald oder auf dem Friedhof Rodtberg Fällungen durchführen müssen. Dazu zählen auch zahlreiche prägende Altbäume, wie eine mächtige Roteiche im Eingangsbereich des Alten Friedhofs, die aus Verkehrssicherungsgründen nicht mehr zu halten sind.

Wie die Friedhofsverwaltung erläutert, bleiben im Bestattungswald Am Schiffenberg bereits belegte Grabstellen in jedem Fall auch nach einer Fällung erhalten. Soweit Bestattungsbäume entnommen werden müssen, werden diese gemäß Friedhofsordnung nachgepflanzt. Hier wurden in den letzten beiden Jahren mit der Umsetzung von nachwachsenden Bäumen aus der im Bestand vorhandenen so genannten "Naturverjüngung" schon gute Erfahrungen gemacht.

Das Gartenamt ist sich der Dimension und Auswirkung der Fällungen in der kommenden Herbst- und Winterzeit bewusst und versucht so viele Bäume wie nur möglich zu erhalten. Durch die Trockenheit der letzten Jahre mit langen Hitze- und Dürreperioden wurden viele Bäume irreversibel geschädigt und sind über das vergangene Jahr abgestorben. Insbesondere Pilzerkrankungen durch baumschädigende Pilze wie z.B. den Glänzenden Lackporling, den Riesenporling und den Tropfenden Schillerporling haben massiv zugenommen und die Situation verschärft, da betroffene Bäume rasant an Stand- und Bruchsicherheit verlieren. Zudem wird es an einzelnen Schulen und Kitas zu umfangreichen Fällungen kommen, um die Sicherheit der Nutzer gewährleisten zu können.

Da das Gartenamt sehr um den Erhalt des Gießener Baumbestands bemüht ist, werden Bäume von besonderem ökologischem und kulturellem Wert weiterhin durch interne wie externe Sachverständige mit Messtechnik zur Standsicherheit untersucht, um auch geschädigte Bäume möglichst lange zu erhalten.

Auch vor dem Hintergrund der klimatischen Veränderungen im Stadtgebiet werden möglichst viele Ersatzpflanzungen durchgeführt und mögliche neue Baumstandorte erschlossen.

Das Gartenamt der Stadt Gießen bittet um Verständnis für Verkehrsbehinderungen durch die erforderliche Straßen- und Wegesperrungen.

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