"Hin: und weg" - Für eine saubere Nordstadt
Weg mit dem Dreck auf Spielplätzen, an Straßen und in Grünanlagen in der Nordstadt: Jeder kann einsam oder gemeinsam mitmachen. Wer nicht dabei sein soll? Der erhobene Zeigefinger. Vielmehr möchten wir mit Spiel, Spaß und Kreativität mehr Sauberkeit ins Stadtteil bringen.
Sie haben eigene Ideen, was, wo und wie besser werden könnte? Dann sind Sie hier richtig . Bringen Sie Ihre Beiträge ein und wir sehen, wie wir gemeinsam diese Ideen verwirklichen können. Schauen Sie doch einfach rein und sagen Sie uns Ihre Meinung.
Wir haben schon weitere Ideen angeschoben. Ob Klamottentausch für Sachen, für die kein Platz mehr im eigenen Schrank ist oder Aktionen mit Kindern oder jungen Leuten. Oder wollen Sie wissen, wo die Sonnenblume herkommt? Auch als Hundebesitzer sind Sie gefragt. Interesse? Dann lassen Sie uns das wissen. Wir werden Sie informieren, wenn es konkret wird, so dass Sie dabei sein können.
Wir freuen uns auf Ihre Anregungen. Wenn Sie schon selber aktiv sind, sagen Sie uns Bescheid: wir stellen ihr Projekt vor und unterstützen Sie!
Ein Transparent kann bei uns ausgeliehen werden!
Beispielhafte Projekte
Hin und weg - Plakataktion "Was gehört wohin?"
Nach Müllsammelaktion in der Nordstadt Plakate zur Aufklärung vorgestellt: Was kann wo entsorgt werden? Was kann repariert oder aufgearbeitet werden?
Das fleißige Sammeln im Rahmen der Wischmob-Aktion im Frühjahr 2019 hatte zu drei Containern voll Müll geführt.
Nicht nur Müll, sondern auch Bilder wurden gesammelt. Die Auswertung mit Information zum Thema wurde vom Stadtteilmanager, dem Vorstand des Nordstadtvereins und dem Umweltamt in den Räumen des Nordstadtvereins vorgestellt. Auch die fleißigen Sammler sind auf den Plakaten zu sehen.
Das Umweltamt hat eine kleine Auswertung von Bildern der Fundsachen zusammengestellt. In erster Linie handelte es sich um Sperrmüll. Damit stellt sich die Frage „wie organisiere ich das richtige Entsorgen“. Zusammen mit den Bildern zu den Fundsachen wird dies im Detail erläutert. Aktuell gab es eine Satzungsänderung: seit Juli ist die Sperrmüllentsorgung kostenlos. Damit ist die Hoffnung der Stadt verbunden, dass die illegale Müllentsorgung abnimmt. Ein weiteres Plakat zeigt Fundsachen, die eventuell auch noch repariert oder aufgearbeitet werden könnten. Es gibt Hinweise auf Reparatur-Treffs und das Kaufhaus der Jugendwerkstatt.
Runterladen und Aufhängen erwünscht!
Eva Seyfaldin und Metin Kilinc präsentierten am 7. August 2019 die Plakate im Nordstadtzentrum:
Hin und weg - Mit Kamera und Notitzblock gegen Müll
Am 20. Oktober 2012 trafen sich interessierte Bürger in der Ederstraße auf dem Spielplatz um bei einem Spaziergang mit Hilfe von Fotos besonders negative und besonders positive Eindrücke zu sammeln. Damit wurde ein Vorschlag von Bürgern aus der Ideenwerkstatt umgesetzt. Ziel war es die Bewohner beim „Müll entdecken“ mit einzubinden, da sie die Problembereiche am besten kennen. Sechs Bürgern nahmen sich Zeit für diesen ersten Rundgang. 30 Bilder wurden gemacht und dazu auch Details z.B. zu Art des Mülls oder Fundort mit Hilfe eines Fragebogens festgehalten.
Alle Bilder sind inzwischen in einem Schmutzkataster eingebunden. Dieses Archiv wird vom Stadtreinigungs- und Fuhramt der Universitätsstadt Gießen gepflegt. Die Stadt war selber schon vorher aktiv und hat mit fast 300 Bildern den Zustand in punkto Müll auf öffentlichen Wegen und Plätzen festgehalten.
Mit Hilfe der gesammelten Daten und Bilder kann über einen größeren Zeitraum beobachtet werden, wie sich einzelne Stellen entwickeln. Sei es an Bushaltestellen, eine bestimmte Bank oder die Bahnböschung. Und auch Veränderungen zum Aufkommen bestimmter Abfallsorten können über die Zeit nachvollzogen werden. Denn Zeit, so zeigen die Erfahrungen aus erfolgreichen anderen Städten, spielt bei allen Bemühungen gegen die Verschmutzung in der Stadt eine wichtige Rolle. Denn, wer gravierende Verhaltensänderungen von vielen Menschen wünscht, braucht Geduld. Zuerst werden schlechte Gewohnheiten in Frage gestellt, dann werden sie durchbrochen und anschließend kann ein neues Verhalten geübt werden.
Den Meldebogen kann jeder benutzen, um die Vermüllung im öffentlichen Raum festzuhalten und uns zukommen lassen.
Bildergalerie: negative und positive Beispiele!
Hin: und weg - Hundenachmittag
Hunde ja – Haufen nein
Aktionsnachmittag am 13. Oktober 2012 für Zwei- und Vierbeiner
Hunde sind unsere Freunde. Wir leben mit ihnen zusammen. Und wie das zwischen Freunden ist, wir sollten Rücksicht aufeinander nehmen. Viele tun das auch. Aber es ist nicht immer der Fall. Viele Hundebesitzer vergessen oft: Sie und ihr Tier werden vom Freund zum Feind, wenn Tretminen das Pflaster zieren. Die Laune von Eltern und Kindern sinkt, wenn der Gang über den Rasen zum Hindernislauf um versteckte Stinkbomben wird. Ganz zu schweigen von gesundheitlichen Gefahren durch Hundekot für Mensch und Tier. Alles an den Hundehaaren herbeigezogen? Nein, Beispiele dieser Art finden sich zu Hauf auf den Gehwegen, in den Rabatten und den Spielanlagen der Nordstadt. Das soll aufhören.Am 13. Oktober 2012 war es soweit: gemeinsam mit dem Tierschutzverein Gießen und Umgebung e.V. ind Vorbildliche Hundebesitzer – und Innen der Hundeschule Paparone fand bei sonnigem Wetter zwischen 12.00 und 16.00 Uhr ein Aktionsnachmittag im unteren Abschnitt des Roten Wegs statt. Man konnte sehen wieviel Freude Mensch und Hund miteinander haben können.
Das Video der Gießener Allgemeinen mit dem Titel "Tipps rund um das große Geschäft" zeigt das Können der Hunde, aber auch, wie man das schmutzige Problem -den Hundehaufen- anpacken kann. Mit Spiel und Spaß werden Tipps und Tricks vermittelt, wie Herrchen und Frauchen ohne Ekel und Beschmutzung die Sache eingetütet bekommen können. Denn eigentlich ist es ganz einfach, des Hundekots Herr zu werden.
Mit interessierten Bewohnern, Hundebesitzer/innen, aber auch -Kritikern wurde die Frage „Was tun" diskutiert. Einen Eindruck über den Ablauf des Nachmittags und Meinungen sowie Anregungen von Nordstadtbewohnern finden Sie hier:
Hin: und weg - Müllmonster
Müllmonster machen Megafortschritte - Kunstprojekt an der Georg-Büchner-Schule nimmt Formen an
1. Basteln
Weiß, wie die Schneemänner präsentierten sich die Kunstwerke der Klasse 4a zeitgleich zum ersten Schnee im Dezember. Angeregt über das Projekt „Hin: und weg“ waren am 12. Dezember 2012 18 Schülerinnen und Schüler zwischen neun und zehn Jahren fleißig am werkeln. Wochenlang sammelten sie potenztiell verwertbaren Müll und brachten ihn mit in die Schule. In einer Ecke des Kunstraumes lag ein riesiger Materialhaufen bereit, aus dem sich alle bedienen konnten.
Mit Sinn für die richtigen Formen und viel Geschick haben sich die Jungen und Mädchen Teile aus dem Müllhaufen gesucht und mit viel Fantasie und Kleber wurden daraus Gliedmaßen für die Monster gebastelt. Schraubverschlüsse dienen als leuchtende Augen und Klopapierrollen als Düsenantriebe von außerirdischen Robotern. Sieben Monster wurden bereits in Gruppen- und Einzelarbeiten zusammengesetzt und mit weißem Papier und Kleister eingekleidet.
Die Gruppe um Yasemin arbeitete an einem Hund. Mit Namen „Geabe“, demnächst mit Schwanz aus Wolle und einer Antenne. Die Jungs arbeiten gemeinsam in Teams an Wesen, die aus der Zukunft oder dem All stammen. Die Gruppe um Hasan baute an einem Roboter, der mit einem „Jet-Pack“ auf dem Rücken ausgerüstet ist. Auch Sadiye arbeitete an einem Wesen mit Flugantrieb aus Geschenkpapierrollen.
2. Geschichten erzählen
Vorhänge zu und Licht aus: Frau Emmenthal erzählte bei Taschenlampenlicht eine fesselnde Geschichte mit dem Titel „Gift“ über einen kleinen Vogel, der sich an dem Nikotin einer weggeworfenen Zigarette vergiftete. Betroffene Stille bereitete sich im Kunstraum aus, der Spatz hat knapp überlebt.
3. Spiele
Eine müllige, aber trotzdem sympathische Handpuppe aus einer alten Socke forderte die Kinder auf, diversen Müll von einer gespielten Wiese zu sammeln und zu trennen. Die Kinder wussten gut Bescheid, sie kennen die Symbole für den richtigen Weg in den richtigen Abfallbehälter.
In den nächsten Wochen werden die Monster angemalt. Alle sind schon gespannt auf die Ergebnisse. Wir werden voraussichtlich im Februar 2013 über die bunten Resultate berichten.
Aktionsbündnis "Hin und weg" - 2. Hundenachmittag
Erste Erfolge sichtbar
Der 2. Hundenachmittag am 15. Juni 2013 im Grünzug Rodtberg und die Sammelaktion von Hundekot fand seine wesentliche Unterstützung durch 20 Tierfreunde: Tierpfleger und Hundebegleiter des Tierheimes Gießen sowie Hundebesitzer der Hundeschule Paparone.
Letztes Jahr eine öffentliche Hundeunterrichtsstunde, dieses Jahr eine Sammelaktion: an über 15 verschiedenen Stellen in Gießen wurde Hundekot eingesammelt. Das Ergebnis lässt sich sehen: 17 gestapelte Farbeimer – von Malermeister Ralf Leutner zur Verfügung gestellt – gefüllt mit gesammelten Hundekot-Tüten.
Erfreulicherweise konnte festgestellt werden, dass das Bewusstsein der Hundehalter, die Hinterlassenschaften ihrer Vierbeiner wegzumachen, auch hier am Rodtberg deutlich gestiegen ist. Das ist erfreulich, weil es zeigt, dass die letzte Aktion in der Nordstadt doch Wirkung gezeigt hat. Als weiteres positives Beispiel, ist der Philosphenwald - nicht zuletzt Dank des Engagements von Ulrike Wilfer - zu nennen. Sie sammelte im Januar noch ca. 60 Kothaufen, jetzt nur noch 10 -15 pro Woche auf einem ca. 1 km langen Weg. Allerdings könnte es entlang von Straßen und Wegen mit schmalen Grünflächen, z.B. im Bereich Kleingärten im Wiesecktal, noch viel besser werden.
Das Resumee des Tierschutzvereins: Insgesamt zeigte sich, dass die Hundebesitzer ihrer Verantwortung für das Tier und seine Umwelt bewusst geworden sind. Diese Hundeführer wissen, dass sie sich mit ihrem Liebling vor allem dann in der Öffentlichkeit unbeschwert bewegen können, wenn sie sich konfliktfrei verhalten. Mit gut erzogenen Hunden kann man auch durch weitere Übungen dazu beitragen, die Stadt sauber zu halten. Hundedame Liselotte zeigte dies eindrucksvoll, sie apportierte eine leere Chipstüte, die auch nicht auf die Wiese oder den Weg gehört.
Der von Passanten im letzten Jahr genannte Beitrag „genug Mülleimer sind am wichtigsten“ wurde aufgegriffen. Ein Plakat zeigt alle Standorte von Papiereimern. Sabine Dewitz vom Nordstadtverein und Marion Lorengel vom Umweltamt markierten die von Bürgern genannten schönen und weniger schönen Ecken. Der Plan befindet sich jetzt im Nordstadtzentrum. Damit besteht weiterhin die Möglichkeit, diese Bereiche einzuzeichnen.
Hin: und weg - Kleidertauschparty 2013
Jeder kennt das Gefühl, dass der eigene Kleiderschrank überquillt, man doch nie das richtige zum Anziehen findet und sich nach Abwechslung sehnt. Aber einfach immer neue Sachen kaufen und alte Kleidung wegschmeißen? Warum nicht einfach tauschen? Das kostet nichts, so das Motto von der Lokale Agenda 21-Gruppe «Textilbündnis Gießen« organisierten Kleidertauschparty. Der Ansturm der Bürger zeigte großes Interesse an der Aktion. Die Kleidertausch-Party im Dachsaal des DGB-Hauses platzte aus allen Nähten. Die Chance zu tauschen wurde ausgiebig genutzt. Alle, die an der Aktion teilgenommen haben, gehen mit neuen Lieblingsstücken nach Hause. Schon vor 13 Uhr bildeten sich Schlangen im Eingang zur Abgabe der Kleider, die mit der Ausgabe von Nüssen als Tauschwährung quittiert wurden. Getauscht wurde Frauen- und Männerkleidung. Jeder konnte bis zu vier Kleidungsstücke mitbringen. Dann ging das Sortieren nach Röcken, Kleidern, T-Shirts, Blazer, Pullover, Strickjacken, Schuhen und Schals los. Alles wurde mit einem Baumwollfaden markiert. Ab 15 Uhr konnten dann alle ihre Nüsse gegen neue Kleidung tauschen. Bis 18 Uhr war reger Andrang und die Kleiderständer leerten sich zusehends. Übrig gebliebene Kleidung wurde zu guter letzt als Spende an die Jugendwerkstatt Gießen zusammengepackt. Alle waren begeistert dabei. Ohne die tatkräftige Unterstützung von Helferinnen und Helfern der „Free School Gießen“ und des Café Amélie wäre es nicht möglich gewesen. Weitere Aktionen sind schon angedacht.
Was hat Kleidertausch mit dem Thema „Müll“ zu tun?
Greenpeace veröffentlichte Statistiken zu unserem Kleidungskonsum, die nachdenklich macht. Wir kaufen jedes Jahr durchschnittlich 11 bis 15 Kilogramm Kleidung. Mit anderen Textilien kommen wir auf 28 Kilogramm; elfmal mehr als in den 80er Jahren. Es werden in Deutschland jährlich rund 1,5 Milliarden Kleidungsstücke aussortiert - die meisten landen im Müll. Der Mode-Konsum wird immer mehr vom eigentlichen Bedarf abgekoppelt. Ständig neue, günstige Kleidung zu kaufen, bleibt nicht ohne soziale und ökologische Konsequenzen. Wer regelmäßig Neues kaufen will, gibt in der Regel nicht viel Geld aus. Das hat für die Näherinnen in Billiglohnländern wie China, Indien oder Bangladesch auch Folgen. Die Nachrichten in den Medien von verheerenden Fabrikbränden in den letzten Jahren zeigen deutlich die prekären Umstände in der Textilindustrie.
Hin: und weg - Kleidertausch Nordstadzentrum
Eine weiterer Partner wurde für das Aktionsbündnis „Hin: und weg“ gewonnen: der Verein AKTION Perspektiven für junge Menschen und Familien e.V. aus Gießen. Er organisierte gemeinsam mit der Agenda- Gruppe Textilbündnis ein Frühstück im Rahmen des interkulturellen Müttercafes. Die Stammbesetzung, 16 Frauen, die sich regelmäßig treffen, konnten sich in gemütlicher Runde mit dem Thema Kleidung beschäftigen: Wo werden sie hergestellt? Wie sieht der Alltag der Näherinnen in den Billiglohnländern aus? Wie hoch ist der Lohn? Modetrends (je kaputter desto teurer) und ihre gesundheitlichen Auswirkungen (Silikose bei Sandstrahlung).
Die Aktiven der Lokale Agenda 21 Gruppe „Textilbündnis Gießen“ als Gast und Initiator wusste dazu die Antworten.
Um den jährlich anfallenden Müll von 750 000 Tonnen Altkleidung und Schuhe zu vermeiden, empfehlen sie, das Einkaufsverhalten durch bewusstes Einkaufen zu ändern und dahingehend zu überdenken, den Kleiderkonsum zu reduzieren, Billigangebote kritisch zu prüfen (mehr Qualität – weniger Quantität) und die Angebote von Second-hand- Kleidung zu nutzen.
In der Frauenrunde wurde vereinbart, regelmäßig im kleinen Rahmen Kleidung zu tauschen und, was übrig bleibt, dem Textilbündnis und damit auch der Jugendwerkstatt zukommen zu lassen.
Die Frauen des Textilbündnisses hatten eine Auswahl von Kleidung gegen Spenden aus ihren Second – hand –Laden „PEPP“ mitgebracht. Ein Besichtigungstermin “ in dem ehrenamtlich betreuten Laden in der Bismarckstraße 9 wurde vereinbart.
Hundetag 2019
Um 15 Uhr starteten am 5. April acht Hundebesitzer zu einen geführten Spaziergang mit Unterwegs-Training. Hanno Kern und Mario Rühl als Sachverständige im Hundewesen gingen ab 17 Uhr dann vor ca. 30 Interessierten auf konkrete Fragestellungen im Rahmen eines Vortrages ein. „Wie bekomme ich meinen Hund dazu, dass …“, „Anleinen oder Freilauf – was ist richtig?“, „Wie reagiere ich, wenn …“, waren die typischen Fragen. Nicht nur für die Hunde, sondern auch für Herrchen und Frauchen war gesorgt mit Stehcafe und „Kuchen to go“. Auch eine Hundegassi-Wand konnte für Verabredungen und Hundesittersuche genutzt werden. Das Umweltamt unterstützte die Aktion mit Infoflyern zum lästigen Thema Hundekot.
Bildergalerie:
Hin: und weg - es soll schöner werden!
Pflanzaktion am 7. April 2014
Leider sind öffentliche Räume und gerade Grünanlagen, wenn Sie nicht regelmäßig von Seiten der Stadt gesäubert werden, mit Wegwerfmüll oder auch Hundekot verschandelt (Bild Bushaltestelle Sudetenstraße).
Erfahrungen zeigen, dass schöne Orte auch saubere Orte bleiben. Unter diesem Gesichtspunkt konnten Vereine für das Aktionsbündnis „Hin: und weg – es soll schöner werden“ gewonnen werden.
Am 7. April wurde vom Tierschutzverein Gießen e.V. zusammen mit der Hundeschule eine ovale sowie eine weitere Fläche von der Türkisch-Islamischen Gemeinde e.V., Gießen (D.i.T.i.B) hergerichtet und gestaltet. Es wurden nicht nur Wildkräuter auf den Beeten entfernt sondern auch Müll.
Die gesamte Aktion entlang der Sudetenstraße mit vielen weiteren Aktiven wurde vom Gartenamt der Stadt Gießen im Rahmen der Landesgartenschau vorbereitet und betreut.
Gepflanzt wurden von den Frauen der D.i.T.i.B verschiedene Staudenpflanzen unter dem Namen „Tanz der Gräser“, eine schon gleich sichtbare Verschönerung der Sudetenstraße.
Die Aktiven des Tierschutzvereines und der Hundeschule haben sich dagegen für die Aussaat: einer Blumenmischung, genannt „Bienenwiese“ entschieden. Sie soll als Nektar- und Pollenspendende, Nahrungsquelle für Schmetterlinge, Bienen, Hummeln und Käfer dienen.
Die Blumen und Staudenmischungen wurden vom Gartenamt kostenlos zur Verfügung gestellt. Jetzt muss nur noch die Aussaat keimen und die Stauden wachsen.
Aufgabe der Paten ist es, nach den Pflanzen zu schauen: sie hegen und pflegen. Die Bewässerung wird vom Gartenamt übernommen.
Hin: und weg - Hier kann geholfen werden!
Mehr Nachhaltigkeit durch Bastler- und Reparatur-Initiativen in Gießen!
Alle, die Hilfe brauchen, können vorbeikommen und erhalten praktische Unterstützung sowie Werkzeuge für die Reparatur von defekten Elektro-Kleingeräten.
Ein Großteil der ausrangierten Fernseher, Handys und Haartrockner landet im Haus- und Sperrmüll statt auf dem Wertstoffhof. Hausmüll wird in Deutschland fast immer verbrannt. Viele wertvolle Rohstoffe gehen dadurch verloren und die Umwelt wird belastet.
Besser wäre es aber, Müll zu vermeiden! Das kann bedeuten, weniger zu kaufen, auch, Geräte länger zu benutzen oder aber zu reparieren. Was aber tun, wenn die Reparatur wesentlich teurer als der Neukauf eines Gerätes ist? Die Alternative zur Entsorgung ist die Eigeninitiative. Hier setzen die Reparaturinitiativen an: Hilfe zur Selbsthilfe. Defekte Haushaltsgeräte müssen nicht gleich weggeworfen werden, oft hilft bereits eine kleine Reparatur. Im Internet gibt es Reparaturanleitungen für viele Geräte, vom Smartphone bis zur Spielkonsole, allerdings in Englisch. Was macht man also, wenn einem das Fachwissen fehlt?
Bundesweit gibt es bereits in einigen Städten Initiativen, genannt "Repair Cafés". Diese waren Vorbild für die Initiatoren der Free School Gießen mit Nils Seipel, Jesse Jacovini und Alexandra Böckel, die in Kooperation mit Team der Jugendwerkstatt Gießen in der Nordstadt aktiv wurden. In deren Räumlichkeiten, der Werkstattkirche in der Ederstr. 13, fanden erste Treffen statt. Durch die Kooperation mit der Jugendwerkstatt Gießen sind alle freiwilligen Helfer versichert und für das leibliche Wohl ist auch gesorgt.
Das erste Bastler-Treffen für freiwillige Helfer am 10. April war sehr erfolgreich. Es nahmen erfreulich viele interessierte Bürger/Innen teil. Unter den 20 Anwesenden fanden sich viele Experten; an die 15 Bastler. Jung und alt war gleichermaßen vertreten. „Wer kann was“, wurde abgeklärt, Teams gebildet und Termine festgelegt. Alle waren sich einig in dem Ziel, defekte Haushaltsgeräte vom Föhn über Staubsauger bis zu Musikgeräte und Computer wieder zu neuem Leben zu erwecken. Zunächst soll das Angebot des Reparatur-Treffs nur für Haushalts-Kleingeräte und Unterhaltungselektronik gelten, die man einfach mitbringen kann. Theoretisch finden sich unter den Bastlern auch Experten für Spülmaschinen und Herde. Das Ganze kostet nichts. Eine Spende ist natürlich gerne gesehen.
Mittlerweile wurde es schon konkret, nach der intensiven Planungsphase fand am 11. Mai der erste offene Reparatur-Treff für Hilfesuchende statt. An die 10 Leute waren da; viele, die das Projekt gerne aktiv mit ihrem Know-how unterstützen wollten und ihr Können ausprobiert haben. Einen ersten Eindruck vermitteln die Fotos. Alle, die Hilfe brauchen, können vorbei kommen und erhalten praktische Unterstützung sowie Werkzeuge für die Reparatur von defekten Elektro-Kleingeräten.
Termine
Zweimal monatlich sollen die Reparatur-Treffs in der Werkstattkirche der Jugendwerkstatt in der Ederstr.13 stattfinden. Die nächsten Termine sind Mittwoch, 21. Mai 2014, 18:30 – 20:30 Uhr, Sonntag, 8. Juni 2014, 16:00 – 18:00 Uhr und Mittwoch, 18. Juni 2014, 18:30 – 20:30 Uhr
Weitere Termine finden Sie dann auf www.FreeSchoolGiessen.de
Weitere Reparatur-Initiativen:
- Näh-, Strick- und Upcycle-Café, immer montags 19-21 Uhr, Moltkestr.11
- Fahrrad-Reparaturhilfe, immer dienstags, Schanzenstr.1
Bildergalerie
Wischmob 2017
Vom Nordstadtverein e.V. wurde wie jedes Jahr ein Frühjahrsputz in der gesamten Nordstadt organisiert. Angelehnt an die Kampagne „Sauberhaftes Gießen“ sowie der landesweiten Umweltkampagne „Sauberhaftes Hessen“ wurde die Aktion von mehr als 80 Freiwilligen mit viel Elan in der Nordstadt durchgeführt. Acht Teams waren gleichzeitig aktiv. Die fleißigsten Sammler erhielten Urkunden und Gutscheine. Das Ergebnis war ein voller 10 m³ Müllcontainer.
Anzumerken ist, dass nicht nur der Erfolg „ein sauberer Stadtteil“ erreicht wurde, sondern dass auch ein Rückgang der Müllmenge festgestellt wurde: letztes Jahr war es doppelt so viel!
Textilflyer »Mode bewusst« in neuem Outfit
Im Rahmen einer Projektarbeit an der Willy-Brandt-Schule in Gießen wurde ein erster Umgestaltungsentwurf entwickelt. Die Gruppe bestand aus 8 Schülerinnen der Klasse 11M108 der MediengestalterInnen. Sie befasste sich zwischen Oktober 2014 und März 2015 im Religionsunterricht mit der Neugestaltung eines Textilflyers unter dem Thema internationale Gerechtigkeit am Beispiel Textil. Grundlage war ein Infoblatt der Kleidertauschparty in 2013. Die Mediengestalterinnen haben bei der Recherche sehr viel über den internationalen Textilhandel gelernt. Das Lernziel war zielgruppen-spezifische Werbung und wurde von der Lehrerin Sigi Harbich betreut. Die Endfassung des Textilflyers wurde von der Lokalen Agenda 21 Gruppe „Textilbündnis“ in Kooperation mit der Bildungsgruppe des Weltladens Gießen erstellt.
Textilflyer “Mode Bewußt“ 2015
Stofftaschenaktion gestartet!
Ein neues Projekt wurde von der Jugendwerkstatt gemeinsam mit der Lokale Agenda 21 Gruppe »Textilbündnis Gießen« gestartet: selbstgenähte Stoff-Einkaufstaschen aus recycelten Kleidungsstücken. Die Einkaufstaschen sind ab sofort für ein Euro im gemeinnützigen Secondhandladen PEPP (Bahnhofstr.41 in Giessen) des Textilbündnisses und im Kaufhaus der Jugendwerkstatt erhältlich.
Verwendet werden ausgediente Kleidungsstücke wie z.B. Herrenhemden. Genäht wird fleißig von den Frauen und Mädchen im Rahmen von berufsvorbereitenden Maßnahmen in der Nähwerkstatt der Jugendwerkstatt. Die Aufwertung durch Umschneidern ausgedienter Stoffe zu originellen Stofftaschen fällt unter den Begriff „upcycling“. Der Erlös aus dem Einkaufstaschenverkauf des Secondhandladens kommt sozialen Projekten der Jugendwerkstatt zugute.
Hin: und weg - Reparaturtreff 2015
Jeden 2. Sonntag (16-18 Uhr) und 4. Mittwoch (18:30 – 20:30 Uhr) im Monat findet der Reparaturtreff statt.
Die regelmäßigen Treffen finden in der Werkstattkirche der Jugendwerkstatt in der Ederstraße 13 statt. Elektrogeräte aller Art werden in gemeinschaftlicher Arbeit möglichst wieder instand gesetzt und somit unnötiger Anfall von Müll vermieden. Hilfe zur Selbsthilfe ist das Ziel. Die vergangenen Treffen zeigen, dass das Kunden-Helferverhältnis stimmt.
Der Reparatur-Treff, den die Jugendwerkstatt in Kooperation mit der Free School Gießen organisiert, hilft weiter!
Mittwoch, 25. Februar, 18:30 - 20:30 Uhr
Sonntag, 8. März, 16-18 Uhr
Mittwoch, 25. März, 18:30 - 20:30 Uhr
Sonntag, 12. April, 16 - 18 Uhr
Mittwoch, 22. April, 18:30 - 20:30 Uhr
Hin: und weg Kleidertauschparty 2014
Spontan und mit tatkräftiger Unterstützung der Bildungsgruppe des Gießener Weltladens organisiert.
„Der Kauf immer neuer Klamotten hat erhebliche ökologische und soziale Folgen“, sagt Alexandra Böckels als Mitorganisatorin der Kleidertauschparty und freut sich, dass die Party wieder sehr gut besucht wurde. Tauschen kostet nichts und leistet einen direkten Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit im Textilbereich.
Der Dachsaal des DGB und der Rugsore sind mittlerweile als Veranstaltungsorte etabliert. Diesmal fand im kostenlos zur Verfügung Rugstore Secondhandladen der Kleidertausch statt.
Die Kleidertauschparty selbst wird erst durch die ehrenamtliche Mithilfe vieler engagierter Menschen möglich.
Die Kleidertauschparty ist eine Kooperation der Free School Gießen mit dem Weltladen Gießen, dem Textilbündnis und der Jugendwerkstatt Gießen e.V. und freundlicher Unterstützung des Rugstore Secondhandladen-Betreibers Lukas Sicha.
Bildergalerie:
Hin: und weg - Papierschöpfen
Schüler der Georg-Büchner Schule stellen Recyclingpapier selber her
Benjamin Habenicht von der Abteilung Abfallwirtschaft des Landkreises Gießen zeigt Schülern, wie neues Papier aus Altpapier hergestellt wird. Im Kunstunterricht, betreut von Harriet Kühnemann, verfolgen die 13 Schülerinnen und Schüler der 3. Klasse interessiert die einzelnen Schritte zur Papierherstellung.
Das Papierschöpfen fängt beim Altpapier zerkleinern an und wird mit viel Wasser eingeweicht. Der Umgang mit einer Siebplatte muss gelernt sein: die Kinder nehmen vorsichtig die Papierflocken auf und lassen sie abtropfen. Auf einem Altpapierstapel aus Zeitungen wird die Rohmasse anschließend auf Spüllappen aufgedrückt. Die nächste Etappe ist das Aufnehmen von Restwasser mit einem trockenen Schwamm. Die Siebplatte wird dann vorsichtig entfernt. Nun ist von den Kindern Geduld gefragt: sich mindestens 1 Minute auf die Papierrohmasse, geschützt durch weitere Papierstapel, stellen. Zum Schluss bleibt das vorsichtige Abpulen des noch feuchten Papiers und fertig ist das neue Blatt. Jetzt muss es nur noch zum Austrocknen liegen bleiben.
Andere basteln hoch konzentriert: Ausschneiden und Zusammenkleben von auf alten Plakaten vorgezeichneten Müllbehältern und Briefumschlägen.
Der Papierherstellungsablauf muss sich einspielen. Am Ende der zwei Schulstunden liegen etliche neue Blätter bereit (siehe Bildergalerie).
Was hat Papier mit Abfall zu tun?
Nach Aussagen des Umweltbundesamtes verbraucht Deutschland von Jahr zu Jahr mehr Papier, derzeit 250 kg/Person. Wir verbrauchen mehr Papier als Afrika und Südamerika zusammen. In Deutschland werden jährlich 22,6 Mio. t Papier produziert, mit steigender Tendenz. Papier landet hierzulande nicht auf dem Müll, sondern ist Rohstoff. Kaum ein anderes Produkt wird intensiver wiederverwertet als Papier. Durch die Aufbereitung im Recycling können die Fasern mehrfach verwendet werden. Der Rohstoff wird auf diese Weise optimal genutzt. Deutschland ist weltweit
Spitzenreiter beim Papierrecycling und trägt somit vorbildlich zur Ressourcenschonung bei. Die Produktion von Recyclingpapier spart rund 66 % Energie und 85 % Wasser gegenüber der Herstellung von neuem Papier. Und die Gewässerbelastung sinkt um 95 %. Je mehr Papier wiederverwertet wird, desto weniger Frischholz muss aus Wäldern für die Papierproduktion aufgewendet werden.
Es ist also ganz einfach einen großen Beitrag für die Umwelt und zum Schutz der Wälder zu leisten, indem von Frischfaserpapier auf Recyclingpapier umgestellt wird. Insbesondere Recyclingpapiere mit Blauem Engel stehen qualitativ auf gleicher Stufe mit hochwertigen Primärfaserpapieren.
Aus pädagogischer Sicht verankert der bewusste Kauf von Schulheften aus Recyclingpapier den positiven Gedanken des Recycling schon früh in den Köpfen der Verbraucher von morgen.
„Das umweltfreundlichste Papier ist das, was nicht gebraucht wird.“
Bildergalerie
Hin: und weg 3. Hundenachmittag
Das Aktionsbündnis Hin: und weg – für eine saubere Stadt hat mit der Hundeschule Paparone und dem Tierschutzverein Gießen ein Aktionsnachmittag mit Hundefreunden in der Sudetenstraße Ecke Fuldastraße ein weiteres Mal gestaltet. Die Hundeschule zeigte an diesem Tag, wie man durch ein Aufmerksamkeitstraining die Bindung zwischen Mensch und Hund verbessern kann. Hundetrainerin Sabine Butt zeigte spielerisch wie man körpersprachlich mit seinem Hund kommunizieren kann. Astrid Paparone ließ ihren Hund einen Hundekotbeutel apportieren.
Das unschöne Thema der Hinterlassenschaften unseres besten Freundes wurde auch angegangen und die Wiese auf Restbestände abgesucht. Erfreulicherweise wurden nur wenige Stinkbomben auf der kontrollierten Hundewiese sowie benachbarten Beetbereiche gefunden. Als Beispiel für „schöne Ecken sind auch saubere Ecken“, kann die Sudetenstraße herangezogen werden. Die Hundeschule verwies auf gut erzogener Hunde, die auch einen gut erzogenen Besitzer haben, für die es selbstverständlich ist die Hinterlassenschaft seines Lieblings zu entfernen. Verschiedene Kotaufnahmemöglichkeiten und Beutelqualitäten wurden von dem Fressnapf-Markt (Gießen,- Schiffenberger Tal) zur Verfügung gestellt.
Bildergalerie
Ausstellung Müllmonster
Die Müllmonster sind unter uns – Der einmal "andere" Umgang mit Müll - Junge Künstler der Georg-Büchner-Schule stellen sich und ihre Kunstwerke vor
Bürgermeisterin Gerda Weigel-Greilich stelle die Ausstellung „Müllmonster“ und gleichzeitig die jungen Künstler der Georg-Büchner-Schule vor. Initiiert wurde das Projekt von Frauke Emmenthal (Stadtsoziologin) im Rahmen der Aktion „Hin: und weg - für eine saubere Nordstadt“ zusammen mit dem Amt für Umwelt und Natur und dem Stadtreinigungs- und Fuhramt der Stadt Gießen; gefördert vom Bund-Länder-Programm Soziale Stadt.
Das Ziel ist, Kinder im Grundschulalter für das Thema Müll im öffentlichen Raum zu sensibilisieren, hier einmal nicht den Müll anderer wegräumen, sondern im Gegenteil, aus Müll etwas erschaffen. Wochenlang wurde Ende 2012 Müll gesammelt, begutachtet und bearbeitet. Im Kunstunterricht wurden von den 17 Schülern der Klasse 4 a der Georg-Büchner-Schule mit viel Fantasie die sogenannten Müllmonster gebaut. Laut Schulleiterin Harriet Kühnemann war es Viel Arbeit und eine echte Erfahrung. Die Mühe und Arbeit der Schülerinnen und Schüler sollte nun entsprechend gewürdigt werden.
Aus Brandschutzgründen konnten leider nicht die Originale ausgestellt werden. Zum Pressetermin konnten aber zumindest einzelne Objekte in Natura gezeigt werden.
Von Marion Lorengel vom Amt für Umwelt und Natur der Stadt wurden die fantasievollen „Müllmonster„ fotografiert und auf Plakaten mit den Namen der jungen Künstlerinnen und Künstler und Hinweisen der verwendeten Abfall-Materialien festgehalten. Für zwei Wochen zeigte die Ausstellung als Beispiel des spielerischen Umgangs mit dem Thema „Müll im öffentlichen Raum“ - eine weitere Facette des kreativen Aktionsbündnisses Hin: und weg - im Stadthaus.
Zum aktiven Umgang mit dem Thema „Müll“ gehörte sogar noch mehr: Ende letzten Jahres konnten die Schüler im Unterricht begleitet durch Frauke Emmenthal bei Spielen zur Mülltrennung ihr Wissen zeigen und viel dazulernen (siehe Bericht Müllmonster).
Auch wurde auf Empfehlung des städtischen Umweltamtes ein Walt- Disney-Film „WALL·E – Der Letzte räumt die Erde auf“ im Unterricht angeschaut. Die Kinder berichten über den Film, der in einer fernen Zukunft spielt: die Erde ist durch Umweltverschmutzung aufgrund des gesteigerten Massenkonsums und der damit einhergehenden Vermüllung unbewohnbar geworden. Die Menschen haben die Erde daher bereits vor Jahrhunderten in einem vollständig autarken Raumschiff verlassen. Ein Heer von Müllrobotern des Typs WALL·E wurde zurückgelassen, um aufzuräumen. Eigentlich war für diese Aktion ein Zeitraum von fünf Jahren angesetzt, doch im Jahre 2805, nach 700 Jahren des Müllsammelns und der Müllverarbeitung, ist „WALL·E“ der einzige noch funktionierende Aufräumroboter und die Erde noch immer eine desolate Müllhalde.
Hier die Künstler und ihre Monster auf Plakaten:
Hin: und weg - Rückblick Ideenwerkstadt
Vieles hat sich in den letzten Jahren in der Nordstadt verändert und verbessert. Das sieht man. Und es gibt noch einiges zu tun. Denn noch immer werden Kaugummis, Kippen oder kaltgestellte Kühlschränke gedankenlos an Stellen entsorgt, an die sie nicht gehören. Verschmutzte Spielplätze, Grünanlagen und Gehwege sind ein Ärgernis für viele Bewohner und hinterlassen einen schlechten Eindruck auf Besucher. Unter dem Motto Hin: und weg - für eine sauberhafte Nordstadt soll sich daran etwas ändern.
Am 8. Oktober 2012 fand gemeinsam mit zehn interessierten Bürgern der Nordstadt im Saal der Evangelischen Paulusgemeinde, Egerländer Straße 6 eine Ideenwerkstatt statt. Der Abend wurde von Frauke Emmenthal im Auftrag des Umweltamtes moderiert. Die Ergebnisse der regen Diskussion und mögliche Lösungsvorschläge wurden stichpunktartig festgehalten:
Ins Leben gerufen wurde das Projekt von Stadtreinigungs- und Fuhramt und Amt für Umwelt und Natur der Universitätsstadt Gießen.
Gefördert durch das Bund-Länder-Programm Soziale Stadt.