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Botanischer Garten

Mitten in der Stadt gelegen, bildet der knapp 4 ha große Garten mit seinen interessanten Pflanzen und den zahlreichen alten Bäumen eine grüne Oase der Ruhe.

Als Einrichtung des Fachbereichs Biologie der Justus-Liebig-Universität dient der Garten wissenschaftlichen Zwecken. Studierende der Botanik, Agrarwissenschaften, Geographie, Medizin und Tiermedizin sowie Kandidatinnen und Kandidaten für das Lehramt nutzen den Garten während ihrer Ausbildung, um theoretische Kenntnisse zu vertiefen und heimische und exotische Pflanzen in Natura kennenzulernen. Hier gedeihen über 8.000 Pflanzenarten aller Erdteile, die nach ihrer geographischen Zugehörigkeit angeordnet sind.

 

Geschichte des Botanischen Gartens

Im Jahre 1609, wenige Jahre nach Gründung der Gießener Universität, schenkte Landgraf Ludwig von Hessen derselbigen ein Stück Parkgelände. Dort wurde von dem Mediziner und Botaniker Ludwig Jungermann der „Hortus medicus“ (Heilpflanzgarten) der Universität angelegt. Heute gilt er als der älteste botanische Universitätsgarten Europas, der noch an originärer Stelle zu finden ist und nicht verlegt wurde. Aus ihm stammen einige der ältesten deutschen Lokalfloren.

Nach der Schleifung der Festungswälle Anfang des 19. Jahrhunderts wurde der botanische Garten – vorerst nur auf die Züchtung von Heilpflanzen beschränkt – erstmals vergrößert. Durch die Zusammenlegung mit dem benachbarten forstbotanischen Garten 1825 erreichte er seine heutige Ausdehnung von vier Hektar.

Am 9. Juni 2012 wurde die Auszeichnung des Evolutionsdenkpfades „Denkmal an Darwin“ des Botanischen Gartens als „Ausgewählter Ort im Land der Ideen“ offiziell übergeben. Die Wahl wurde von der Initiative „Deutschland – Land der Ideen“ unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten vorgenommen.


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