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11.01.2024

Klein, knackig - und knallvoll! - der neue Programmflyer des Oberhessischen Museums

Der aktuelle Programmflyer des Oberhessischen Museums ist da und zeigt sich im neuen Design!

Veränderungen finden im Oberhessischen Museum gerade nicht nur hinter den Kulissen statt, sondern werden manchmal auch deutlich sichtbar: Der Programmflyer im neuen Design ist dafür ein Beispiel. Leichter, kompakter und übersichtlicher, aber wie gewohnt vollgepackt mit tollen Veranstaltungen!

Im praktischen Kalender-Design erhalten Besucher*innen darin einen einfacheren und schnelleren Überblick über alle Veranstaltungen und buchbaren Angebote im Museum sowie Informationen zu Sonderausstellungen für den Zeitraum Januar bis April 2024.

Sonderausstellungen

Die derzeitige Sonderausstellung „Kostbarkeiten sicher verwahrt. Schätze, Schachteln und Schatullen“ ist noch bis zum 10. März 2024 zu sehen. Sie geht der Frage nach, was kostbar ist und wie wir unsere Schätze aufbewahren, und zeigt dabei in Kooperation mit dem Deutschen Messingmuseum für angewandte Kunst Krefeld eine einzigartige Zusammenstellung von Behältern und Aufbewahrungsmöglichkeiten verschiedener Epochen. Mal zeigen sie den kostbaren Inhalt nach außen, mal schützen sie ganz unauffällig. Manchmal liegt der Wert auch im Auge der Betrachter*innen, aber immer erzählen die Behältnisse ihre ganz eigene spannende Geschichte.

Schachteln und Truhen sehen dabei nicht nur schön aus. Wertgegenstände und Kostbarkeiten haben immer auch eine gesellschaftliche und politische Dimension. Themen wie Flucht, Sklaverei, Kolonialismus und Schönheitswahn werden daher in der Ausstellung ebenso thematisiert wie der Wandel dessen, was der Mensch im Laufe der Zeit als kostbar erachtet. Nicht zuletzt bleibt daher die Frage: Was ist für mich kostbar?

In einem vielfältigen Rahmenprogramm warten in den ersten Monaten des Jahres spannende Vorträge, Kuratorenführungen, Kunstpausen und Workshops rund um verschiedene Kostbarkeiten auf alle Museumsbesucher*innen.

Fotografisches Porträt eines Quartiers: Kabinettausstellung zum Eulenkopf Anfang der 1950er Jahre errichtete die Stadt Gießen in dem Gebiet „Auf dem Eulenkopf“ Notwohnungen für nichtsesshafte Personen. Sozial schwache Familien wurden so von der bürgerlichen Stadtgesellschaft separiert.

In den 1970er Jahren nahmen sich Studierende mit Unterstützung von Horst-Eberhard Richter der Probleme an und versuchten gemeinsam mit den Bewohner*innen einen menschenwürdigen Wohnraum zu schaffen. 50 Jahre später begab sich dessen Enkelin Merle Forchmann auf eine fotografische Spurensuche nach der Gegenwart der Eulenkopf-Siedlung. In authentischen, verdichteten Bildern und eindringlichen Gesprächsaufzeichnungen hat sie so ein eindrückliches Porträt des Quartiers und seiner Bewohner*innen geschaffen.

Die Kabinettausstellung ist noch bis zum 4. Februar im Netanya-Saal im Erdgeschoss des Alten Schlosses zu sehen.

Ab April 2024: Neue große Sonderausstellung zu Hugo von Ritgen Am 10. April 2024 wird die neue Sonderausstellung „Moderne & Mittelalter. Die Baukunst des Hugo von Ritgen“ eröffnet. In einer Kooperation haben sich die Justus-Liebig-Universität Gießen, die Technische Hochschule Mittelhessen und das Oberhessische Museum gemeinsam mit der vielfältigen Person Ritgen befasst.

Hugo von Ritgen (1811-1889) war Architekt, bildender Künstler, Denkmalpfleger, Universitätsprofessor und Kunstsammler. Überregionale Bekanntheit erlangte er durch seine fulminante Wiederherstellung der Wartburg bei Eisenach im historistischen Stil. Auch in Hessen und vor allem in Gießen hat Ritgen mit seinem vielfältigen Wirken nachhaltig Spuren hinterlassen. Die Ausstellung präsentiert erstmals die gesamte Bandbreite der baukünstlerischen Projekte Ritgens. Dazu gehören Restaurierungs- und Umbauarbeiten an Burgen und Schlössern ebenso wie Entwürfe für Stadtvillen, Fabrikgebäude, Kirchen, Gartenhäuser, Grabmäler und Möbel. Auf der Grundlage umfangreicher Forschungen konnte ein Lebenswerk rekonstruiert werden, in dem Moderne und Mittelalter verschmelzen und das genau deshalb typisch für das 19. Jahrhundert ist.

Begleitet wird die Sonderausstellung durch ein buntes Rahmenprogramm, welches sich u.a. aus einer Vortragsreihe und verschiedenen Führungen zusammensetzt. Zudem wird eine wissenschaftliche Begleitpublikation erscheinen.

Zum Mitmachen: Kunst & Caipi wird zu Kunst & Hugo In den ersten Monaten des neuen Jahres lädt das Oberhessische Museum außerdem zu weiteren Veranstaltungen und Aktionen zum Vorbeikommen, Kennenlernen und Mitmachen ein. Passend zur Sonderausstellung über Hugo von Ritgen wird das bereits bekannte Format für Studierende mit neuem Getränk am 11. April kurzer Hand zu „Kunst & Hugo“. Kreativaktionen, Führungen und Cocktails warten im Museum auf interessierte Studis, Erstis und alle anderen.

Neben ausstellungsbegleitenden Formaten dürfen sich Besucher*innen zudem auf Kunstpausen, in denen noch nie Gesehenes aus dem Depot gezeigt wird, Workshops zu einem breiten Themenbereich für Zielgruppen jeden Alters sowie spezielle Angebote für Familien und Kinder freuen.

Letzte Chance, Teil der Dauerausstellung zu werden!

Im Digitallabor wird es nur noch für kurze Zeit die Möglichkeit geben, bei der Videobox mitzumachen. Mit persönlichen Meinungen und Geschichten sammelt das Oberhessische Museum hiermit Eindrücke über und aus der Stadt, um sie für die neue Dauerausstellung zu verwenden. Alternativ kann die Anwendung auch bequem von zu Hause aus genutzt werden (www.giessen.de/videobox). Erste Zusammenstellungen von Mitschnitten können auf der Instagram-Seite des Museums angeschaut werden. Ende Januar verlässt die Installation dann das Museum. Es heißt also: schnell vorbeikommen und mitmachen!

Darüber hinaus lädt der immersive Audiowalk langfristig zum digitalen (Neu-)Kennenlernen und Erleben des beliebten Stadtmodells ein. Hier ist das Team des Oberhessischen Museums besonders an Feedback der Besucher*innen interessiert, da der Audiowalk in Zukunft noch weiterentwickelt werden wird – mit neuen spannenden Figuren und Geschichten.

Weitere Informationen zu Veranstaltungen und Ausstellungen finden sich auf den Seiten des Museums, bei Facebook oder Instagram. Den neuen Programmflyer erhalten Interessierte in ausgedruckter Variante zu den Öffnungszeiten im Eingangsbereich des Alten Schlosses, bei der Touristeninformation und verschiedenen Geschäften der Gießener Innenstadt, natürlich kostenfrei.

Wir freuen uns auf Feedback zum Flyer und inhaltliche Wünsche zum Programm!

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