Neues von der Museumsbaustelle
August 2025: Eindrücke von der Baustelle
Seit September 2024 sind die Rohbauarbeiten an den beiden Museumsgebäuden am Kirchenplatz in vollem Gange. Nun wurde der aktuelle Stand der Bauarbeiten bei einem Presserundgang vorgestellt.
Sichtbar verändert sich außen kaum etwas, doch in den Gebäuden passiert aktuell sehr viel!
Mit dem Rohbau wird die Basis für viele Verbesserungen gelegt: barrierefreie Zugänge, moderne Raumaufteilung für eine frische Präsentation der neuen Dauerausstellungen und eine bessere Anbindung an den öffentlichen Raum. Auch in Sachen Nachhaltigkeit passiert einiges – von Wärmedämmung über Photovoltaik bis zum Fernwärmeanschluss.
November 2024: Übergabe der Objektliste
Kürzlich hat das Museum für Gießen einen weiteren Meilenstein in der Neukonzeption der Dauerausstellung erreicht: Eine umfangreiche Objektliste mit mehr als 300 Objekten und zahlreichen Detailinformationen zu diesen ist als Arbeitsgrundlage für die weiteren Gestaltungspläne an die Ausstellungsgestalterin Marie Gloger von STUDIO NEUE MUSEEN übergeben worden. Damit stehen nun 90 % der Objekte fest, die Eingang in die neue Dauerausstellung finden werden.
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Trailer zur neuen Dauerausstellung
Anlass für das Museumsteam, einer interessierten Öffentlichkeit mal wieder Einblicke in ihre Arbeit und den aktuellen Stand zu geben: Bei einem symbolischen Gang durch die später baulich zu einem Museumsgebäude verbundenen Häuser am Kirchenplatz wurden die einzelnen Themenräume vorgestellt – dieses Mal angereichert mit ausgewählten Vorentwürfen zur Raumgestaltung sowie konkreten Objekten und deren Geschichten. Auch die zahlreichen Vermittlungs- und Medienstationen für unterschiedliche Zielgruppen, die Barrierearmut in Bezug auf den Bau, die Texte und Vermittlungsangebote sowie Verbesserungen für die Aufenthaltsqualität im Museum wurden hierbei in den Blick genommen.
September 2024: Museum für Gießen
Am 26. September 2024 haben die Stadtverordneten abgestimmt: Die städtischen Museumshäuser bekommen einen neuen Namen. Auf dem Weg zu einer inhaltlich neu ausgerichteten Dauerausstellung wurde beschlossen, das Erscheinungsbild des Museums dieser Neuausrichtung anzupassen. Mit der Agentur anschlaege.de hat das Museumsteam nicht nur den neuen Namen „Museum für Gießen“ entwickelt, sondern auch entsprechende Gestaltungen von Logo, Farbspektrum und Printmedien abgestimmt. Diese werden nun sukzessive zum Einsatz kommen. Mit dem neuen Erscheinungsbild, dem neuen Namen und der Abkürzung „MfG" möchte das Museum Menschen emotional und positiv ansprechen. Es möchte ein zeitgemäßes, vielschichtiges Verständnis vermitteln, für die Gesellschaft zu arbeiten, innovativ und inklusiv.
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MfG Logo-Animation
August 2024: Einrichtung der Baustelle
Die Baustelle an den beiden Museumshäusern am Kirchenplatz wurde eingerichtet und mit einem Bauzaun versehen. Unsere Kamera lässt Sie über den Bauzaun schauen und entdecken, wie die Arbeiten vorangehen. Der Zusammenschnitt der Aufnahmen wird regelmäßig upgedatet - ebenso wie der vorangestellte Bauzaun. Auf Letzterem wird es einiges Kreatives über den Zeitraum der Baustelle zu entdecken geben. Es lohnt sich also, sowohl vor Ort nach Neuem Ausschau zu halten als auch hier digital regelmäßig vorbeizuschauen.
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Die Baustellenkamera im Zeitraffer
April 2023: Einrichtung des Museumsbeirats
Die Stadtverordnetenversammlung hat beschlossen, einen Museumsbeirat für das Gießener Museum einzurichten.
Dem Museumsbeirat wird die Aufgabe zuteil, das Museum für Gießen in spezifischen Fragestellung begleitend zu beraten und die Museumsarbeit zu fördern. Er setzt sich unter dem Vorsitz des amtierenden Oberbürgermeisters aus ständigen Mitgliedern und weiteren Expert*innen und Sachverständigen zusammensetzen, die themenspezifisch hinzugezogen werden. Die Beschlüsse des Museumsbeirats haben dabei einen empfehlenden Charakter.
Die Satzung für den Museumsbeirat können Sie hier als PDF runterladen:
- PDF-Datei: 54 kB
Januar 2023: Veröffentlichung Rahmenkonzept
Das vorliegende Rahmenkonzept zeigt den bis zur Veröffentlichung erarbeiteten Projektstand auf und führt die bis dahin bereits in einzelnen Papieren aufgeführten Erfahrungen zusammen. Das Rahmenkonzept dient zum einen als Orientierung für die zukünftige Museumsarbeit und zum anderen als Grundlage für das weitere Vorgehen hinsichtlich Fördermittelakquise und politischer Verankerung, es können Ziele abgeleitet und Fortschritte festgehalten werden.
Es soll dazu beitragen, Transparenz zu schaffen und neue Perspektiven aufzuzeigen. Zum jetzigen Zeitpunkt sind noch einige offene Aspekte zu klären, z.B. welche Objekte schließlich in der Dauerausstellung gezeigt werden und wie mit Themenbereichen umgegangen wird, zu denen Objekte fehlen. Auch in Bezug auf die Architektur und die Gestaltung sind noch viele Details in der Abstimmung zwischen allen Beteiligten festzulegen.
Download:
Dezember 2022: Erste Einblicke in die Themen und Objektauswahl
Im Juni 2020 wurde bereits das vorläufige Raumprogramm und die Dramaturgie der neuen Dauerausstellung, die im Leib'schen und im Wallenfels'schen Haus präsentiert wird, vorgestellt. Dies hat sich in den vergangenen zwei Jahren stetig weiterentwickelt und konkretisiert. Der aktuelle Stand wurde am 1. Dezember 2022 im Rahmen eines öffentlichen Vortrags präsentiert.
Der Vortrag wurde aufgezeichnet und ist hier online einsehbar.
Mit dem Vortrag hat das Museum die bereits erreichten Meilensteine vorgestellt und vor allem die Inhalte der neuen Dauerausstellung präsentiert: Durch Workshops mit externen Partner*innen und Expert*innen wurden sieben Themenbereiche herausgearbeitet, die für die Gießener Stadt- und Museumsgeschichte von Bedeutung sind und die zukünftig ihren Platz in der neuen Dauerausstellung erhalten werden.
- Das Bild der Stadt
- Arbeit, Industrie und Handel
- Alltag, Kultur und Gesellschaft
- Herrschaft, Politik und Frieden
- Bildung, Wissenschaft und Innovation
- Museum, Geschichte und Sammler*innen
- Gesichter der Stadt
Außerdem werden auch im Alten Schloss konzeptionelle Veränderungen vorgenommen: Die Kunstsammlung des Museums für Gießen wird durch eine neue Raumaufteilung langfristig eine größere Fläche erhalten. Außerdem erhält die Antikensammlung der Justus-Liebig-Universität aus dem Fachbereich „Klassische Archäologie“ einen neuen Platz im Alten Schloss. Gemeinsam wird dort eine Archäologiewerkstatt entstehen. Auf diese Weise gewinnen alle drei Häuser an Attraktivität als kultureller Schwerpunkt der Stadt Gießen.
Juli 2022: Beginn Schadstoffsanierung
Eine Schadstoffsanierung wird sowohl im Leib'schen als auch im Wallenfels'schen Haus durchgeführt und wird voraussischtlich bis Anfang 2023 abgeschlossen sein.
Januar 2022: Schließung Wallenfels'sches Haus
Im Zuge der Sanierung und Neueinrichtung des Museums für Gießen ist nun auch das Wallenfels’sche Haus am Kirchenplatz am 23.01.2022 das letzte Mal für Besucher*innen geöffnet, bevor es für den Umbau geschlossen wird. An diesem Tag wird auch das Sandmanadala in einem zeremoniellen Rahmen aufgelöst, da es aufgrund seiner filigranen und losen Struktur nicht transportfähig ist. Zwei Mitglieder der Buddhistischen Gemeinschaft Dharmakirti in Heuchelheim, Lama Tashi Deldan und Konchok Tsechö, haben in Begleitung von Gebeten und einer Meditation die Auflösungszeremonie durchgeführt.
Juli 2021: Schließung Leib'sches Haus
Die Vorbereitungen für die Sanierung der beiden Museumshäuser am Kirchenplatz laufen auf Hochtouren. Da im Leib’schen Haus eine Kernsanierung notwendig ist, muss die gesamte Ausstellungsfläche ausgeräumt werden. Dafür wurden bereits die Objekte verpackt und für einen temporären Umzug ins Museumsdepot vorbereitet.
Januar 2021: Das Gestalterbüro ist gefunden
Der nächste Schritt auf dem Weg zu einer neuen Dauerausstellung im Museum für Gießen ist getan. Für die Zusammenarbeit wurde in einem Auswahlverfahren mit STUDIO NEUE MUSEEN ein erfahrenes Gestaltungsbüro gefunden, das in den nächsten Jahren die Konzeption der Dauerausstellung begleiten wird. Im Juni 2020 wurde bereits das vorläufige Raumprogramm und die Dramaturgie der neuen Dauerausstellung vorgestellt, nun wurden für die Bewerbung erste Grundlagen für die Gestaltung und die Objektpräsentation entwickelt. Die zukünftige Zusammenarbeit und die kommenden Schritte wurden von Oberbürgermeisterin Dietlind Grabe-Bolz, Kulturamtsleiter Dr. Stefan Neubacher und Museumsleiterin Dr. Katharina Weick-Joch zusammen mit Andreas Haase, Geschäftsführer STUDIO NEUE MUSEEN, am 20. Januar 2021 nun vorgestellt.
Im Zentrum der Ausschreibung und des Auswahlverfahrens stand die Frage: Wie kann eine zeitgemäße Präsentation aussehen und welche Schritte müssen erfolgen, um die Vision eines neuen Museums umzusetzen? Vieles davon lebt das Museum bereits jenseits der Dauerausstellung: Partizipative Veranstaltungsformate gehören ebenso zum Programm wie Ausstellungen, die auf Kooperationen und Kommunikation mit diversen Partner*innen in der Stadt fußen. Zukünftig will das Museum für Gießen von der traditionellen Objektzentriertheit hin zu einer dynamischen Besucherorientierung gelangen. Als ein modernes Stadtmuseum will das Haus individuelle Erinnerungen erzählen, gesellschaftliches Miteinander und kreative Herangehensweisen befördern. Die neue Dauerausstellung soll zu einem zeitgemäßen, offenen und freundlichen Ort werden, der für die Menschen in Gießen an Bedeutung gewinnt. Dabei soll auch ausreichend Platz für Gruppenbesuche und -veranstaltungen geschaffen werden, sodass das Museum zu einem beliebten Aufenthaltsort und zum alltäglichen außerschulischen Lernort wird. Aktuelle Themen der Stadtgeschichte werden hier ebenso ihren Raum bekommen wie die einzigartigen Objekte der Vergangenheit.
Das Museum für Gießen wird in den nächsten Jahren gemeinsam mit dem Gestaltungsbüro die Dauerausstellung gestalterisch und szenographisch konzipieren. Das Büro hat bereits fundierte Erfahrungen in partizipativen Formaten, so dass auch weiterhin Gießener Akteur*innen eingebunden werden. Durch den geplanten Umbau von zwei der drei Museumsgebäude, der zunächst noch durch einen Architekturwettbewerb im Detail geplant werden muss, steht das gesamte Projekt vor der Herausforderung der Verzahnung von Sanierung und Neustrukturierung. Auch dies ist dem Büro nicht fremd: So betont Andreas Haase, Geschäftsführer von STUDIO NEUE MUSEEN, „dass er und sein Team im Wechselspiel zwischen Alt und Neu einerseits ästhetische Verbindungen schaffen, andererseits dem Bestand den nötigen Freiraum geben will“. Besonders wichtig ist den Gestaltungsprofis die Erarbeitung geeigneter Vermittlungsformate.
Dabei stehen neben den digitalen Anwendungen vor allem analoge Lösungen im Mittelpunkt, die eine langlebige Nutzung ermöglichen. Ein zentrales Augenmerk liegt auf der barrierefreien Vermittlung.
Juni 2020: Raumprogramm und Dramaturgie
Die Auslobung eines Architektenwettbewerbs wurde vorbereitet, dessen Bestandteil das Raumprogramm und die Dramaturgie der neuen Dauerausstellung ist.
Insbesondere für die Raumaufteilung erhielt das Museum Unterstützung durch das Gestalterbüro facts and fiction aus Berlin bzw. Köln, die u. a. zurzeit die Berlin-Ausstellung im Humboldt Forum einrichten. In einem dreitägigen Workshop Anfang Juni ermittelte das Planungsteam gemeinsam mit zahlreichen Akteur*innen des Museums die Stärken und Schwächen der jetzigen Dauerausstellung und entwickelte daraus ein Raumprogramm für das zukünftige Museum. Dieses wurde nun mit der zugrunde liegenden Neukonzeption öffentlich im sowohl im Rathaus als auch digital präsentiert.
Sie können den Mitschnitt der Veranstaltung hier ansehen und uns direkt unter dem Video einen Kommentar dazu und eine Bewertung zu hinterlassen!
Vorstellung des Raumprogramms mit der Agentur Facts&Fiction:
Das Oberhessische Museum ist einen Schritt weiter gekommen und hat in Vorbereitung des Architektenwettbewerbs ein Raumprogramm entwickelt. Die Präsentation des neuen Konzepts zur Dauerausstellung wurde Corona-bedingt ins Digitale übertragen und aufgezeichnet.
Sehen Sie sich hier den Film an und hinerlassen Sie uns gerne einen Kommentar