Tanz der Kulturen

Kulturnacht 2024

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Tanz der Kulturen ist ein Tanzspektakel der migratischen Tanzgruppen der Stadt Gießen. Es wird vom Ausländerbeirat organisiert und findet an verschiedenen Stand- und Spielorten im ganzen Rathaus statt. Jeweils zur vollen und zur halben Stunde beginnen parallel im Hermann-Levi-Saal sowie im Atrium des Rathauses rund 15--minütige Aufführungen. Dazwischen finden einzelne Tanz-Performances statt, die das Publikum in den Fluren unterhalten. Besucher:innen beginnen ihren Rundgang bei einer Bühne ihrer Wahl und begeben sich nach dieser Aufführung zum nächsten Raum, um die dort beginnende Darbietung anzuschauen. Auf diese Weise können sie nacheinander alle Tänze einmal (oder auch mehrmals) erleben.

Im Rahmen „Tanz der Kulturen“ kollaboriert der Ausländerbeirat auch mit internationalen Studierenden der Angewandte Theaterwissenschaft (ATW) an der Justus-Liebig-Universität Gießen.

Programm

Deutsch-Chinesischer Kulturverein Gießen e.V
Chinesischer Kung-Fu-Tanz（Kinder 6-12 J).
Chinesischer Volkstanz Pfauentanz
Chinesischer Line Dance Little Apple

Eszter Sonnevend (Ungarn), ATW
"Im echten Leben gibt es keine Untertitel"
Basierend auf dem Legényes, einem virtuosen ungarischen Volkstanz, der in der Region Mezösègi getanzt wird, wird eine Choreografie der Künstlerin mit eigenen "Legènyes" für zeitgenössische ungarische Musik gezeigt. Der Text ist eine humorvolle Mischung aus Beleidigungen und Wut gegenüber männlichen Liebhabern. Eszter wird auch neue Verse für das Lied erstellen, die ihre Erfahrungen als Nicht-Deutsche in Gießen reflektieren.
Sprache: Ungarisch, das Publikum wird Zugang zu Flyern mit der englischen Übersetzung haben.

Handai
Eritreische Kindertanzgruppe
Die Handai-Gruppe unter Leitung von Frau Tesfaghiorghis und Viau besteht aus 10 bis 12 Kindern im Alter von 7 bis 14 Jahre. Der Name Handai ist in Eritrea ein Steinspiel (Gesellschaftsspiel).
Die Kinder führen traditionelle eritreische Tänze auf und beschäftigen sich dadurch mit der Kultur und Geschichte ihres Herkunftslandes Eritrea.

Indische Tanzgruppe
Der klassische indische Tanz ist eine reiche und alte Tradition mit verschiedenen Stilen, die in Indien entwickelt wurden. Tänzer durchlaufen oft über viele Jahre hinweg eine intensive Ausbildung, um die komplexen Bewegungen, Gesten und Ausdrucksformen dieser Tanzformen zu beherrschen.
Der indische Filmtanz ist bekannt für seine Energie, seine farbenfrohen Kostüme, seine synchronisierte Gruppenchoreografie und seinen melodramatischen Ausdruck. Die indischen Tanzstile, die in den verschiedenen Filmindustrien wie Bollywood, Kollywood, Mollywood, Sandalwood, Tollywood zu sehen sind, umfassen eine Vielzahl traditioneller und moderner Tanzformen. Jede dieser Filmindustrien hat ihre eigenen einzigartigen Tanzstile und Traditionen.
Wir lassen beide Tanzformen einander auf unterhaltsame Weise ergänzen, um das Publikum zu unterhalten. Sowohl der indische Halbklassiker als auch der Filmtanz spielen im indischen Stil eine wichtige Rolle.

Pachakusi
Lateinamerikanische Folklore-Tänze aus Kolumbien, Chile, Perú, Ecuador, Puerto Rico und Kuba und Repräsentationen von Ritualen lateinamerikanischer Kulturen durch Tanz, z.B.: ein typischer Erntetanz von Perú, Orishas aus Kuba, Mapuche-Rituale aus Chile.

Purik Dance
„Amerika tanzt“
Ein deutscher Staatsbürger beschließt, nach Amerika zu reisen und stellt fest, dass es nicht nur ein Land ist, wie wir immer glauben, sondern dass es viele Länder gibt, die ebenfalls zum Kontinent gehören. Mit der Begleitung einer Person aus jedem Land, in dem dieser Reisende ankommt, wird er Informationen sammeln und in der Lage sein, etwas über einen Tanz und seine Geschichte zu lernen (sehr zusammengefasst), er wird sogar mittanzen.
Programm:
1. Die Tänze Nord- und Mittelamerikas. Vereinigte Staaten: Sioux-Kriegstanz, Dominikanische Republik, Mexiko
2. Die Tänze der Andenländer Südamerikas: Ecuador, Bolivien, Argentinien, Peru
3. Der Tanz der tropischen und flachen Länder Südamerikas: Kolumbien, Brasilien, Paraguay

Santiago Mariño (Kolumbien), ATW
"Die Echoes des Darién"
Als Schlachtfeld eines anhaltenden Phänomens der Diaspora überqueren Migranten aus Südamerika zu Land den kolumbianisch-panamaischen Darien-Dschungel - eine der topografisch anspruchsvollsten Gegenden des Planeten -, um die Vereinigten Staaten zu erreichen. Im Dschungel werden die Migranten zur Beute von natürlichen und menschlichen Gefahren, was zeigt, dass die Universalität der Menschenrechte, wie das Recht auf Leben und Migration, relativ ist. Wer ist für ein solches Phänomen verantwortlich? Wem stehen Reparationen zu? Was ist die Verantwortung der aufnehmenden Länder gegenüber diesen Migranten? Die Arbeit zielt darauf ab, einen choreografischen Ansatz zu den umfassenden Kosmologien der lateinamerikanischen Träume vom Fortschritt und den zugrundeliegenden Makropolitiken hinter dieser humanitären Krise zu entwickeln.

Yinfu Gao und Xiaoying Zhu (China), ATW
"Ich bin mein Haar"
Was bedeutet Haar für die weibliche Identität im chinesischen kulturellen Kontext? "Ich bin mein Haar" ist eine zeitbasierte Tanzperformance, die auf dieser Forschung und den eigenen Erfahrungen der Künstler basiert.

Ablaufplan

Hermann-Levi-Saal
Purik Tanz: 18:00 | 19:00 | 20:00 | 21:00
Indische Tanzgruppen: 18:30 | 19:30 | 20:30 | 21:30
Handai: 18:15 | 18:45 | 19:15
Finale: 21:45

Atrium
Pachakusi: 19:00 | 20:00 | 21:00
Deutsch-Chinesischer Kulturverein Gießen e.V: 19:30 | 20:30 | 21:30

4. Etage
Yinfu Gao und Xiaoying Zhu: 18:45 | 19:15 | 19:45

2. Etage vor der Stadtbibliothek
Santiago Mariño: 20:15 | 20:45 | 21:15

2. Etage Atrium
Eszter Sonnevend: 19:45 | 20:15 | 20:45 | 21:15

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Der Veranstaltungsort ist barrierefrei