Ein Loch ist ein Loch - Niemals geht man so ganz, oder über die Unmöglichkeit anzukommen

Kulturnacht 2024

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Die künstlerische Beschäftigung mit politischen Narrativen und Identitätspolitiken, in Deutschland und in der Europäischen Union, prägen die Arbeit von Jody Korbach. Unter anderem gründete sie 2018 den Verein Schützenkorps Europa, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, europäische Werte an den Stammtisch zu bringen. In ihrer Einzelausstellung nimmt Jody Korbach den überaus kontroversen und komplexen Begriff der Heimat in den Blick. Der Begriff ist in den letzten Jahren oft zum Reizwort, Unwort oder Kampfbegriff geworden, wenn er mit Nation oder Staat gleichgesetzt wird. Politisch aufgeladen orientiert er sich zunehmend an konservativen, völkischen und rassistischen Vorstellungen. Gleichzeitig bietet der Begriff einen vermeintlichen emotionalen Halt, gilt in der Psychologie oder Kulturanthropologie als das Grundprinzip menschlicher Identitätsprozesse und bezeichnet ein Geflecht von Beziehungen, in dem man sich verortet. Ausgangspunkt von Jody Korbachs Arbeiten ist eine intensive Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Perspektiven von Heimat und Heimatlosigkeit. Was ist überhaupt Heimat? Gibt es mehrere davon? Warum wird dieser Begriff immer wieder instrumentalisiert und zum Politikum?

"Ein Loch ist ein Loch - Niemals geht man so ganz, oder über die Unmöglichkeit anzukommen" sensibilisiert mit einer guten Portion schwarzen Humors für die universelle Erfahrung, die Menschen in den Zwischenstationen des Lebens machen.

www.kunstverein-giessen.de

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