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Mario Alves: »Tschü lowi...«, Buch von Hans-Günther Lerch

Die Sondersprache des Manischen schlägt Mario Alves als wichtiges Gießener Thema vor, das seiner Ansicht nach in einem zukünftigen Stadtgeschichtlichen Museum in kulturhistorisch aufgearbeiteter Form einen Platz bekommen sollte. Die Sprache der jenischen Bevölkerung, die auch in Gießen gesprochen wurde und wird, hat es inzwischen marketingtauglich auf Gießen-T-Shirts geschafft. Das Manische kennt wohl jede/r Gießener/in – es steht für ein Gießener Zugehörigkeitsgefühl. Wissenschaftlich aufgearbeitet ist diese Geheimsprache jedoch kaum; Hans-Günther Lerch schrieb mit seiner Doktorarbeit die erste umfassende Publikation dazu. Eigentlich hatte Mario Alves vor, zwei Bücher mitzubringen. Das Buch des Psychoanalytikers Horst-Eberhard Richter „Die Gruppe“ war aber nicht griffbereit. Auch dieses zeige mit der einflussreichen Persönlichkeit Richters ein wichtiges Kapitel jüngerer Gießener Geschichte. Sein Engagement in den Sozialsiedlungen am Eulenkopf, wo auch das Manische eine wichtige Rolle spielt, war prägend für die Stadtentwicklung, so Alves.

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