Erleben

Seiteninhalt

Möchten Sie Inhalte von https://giessen.maps.arcgis.com/ laden?

Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.

"Tisch, Blume und Melone" - Skulptur

Standort: Skulpturenpark, Kerkrader Straße 3 | Standort in der Karte
Stadtteil/Bezirk: Europaviertel, im Stadtwald an der Licher Straße
Künstler: Detlef Kraft, Darmstadt
Material: Basalt u. Bronze
Entstehung: Wettbewerb 1990, Land Hessen? Bund?
Aufstellung: 1991
Eigentümer: Stadt Gießen seit 1993

Europaviertel und Skulpturenpark:
Das Europaviertel zählte zu den fünf militärischen Anlagen in Gießen, die aufgrund der veränderten politischen Situation (Mauerfall, Wiedervereinigung Deutschland) in den 1990er Jahren verlassen wurden. Die Planungsverantwortung ging an die Kommunen, die neue „zeitgemäße Nutzungen“ finden mussten. Aus der einstigen Steuben-Kaserne wurde so ein Wirtschaftsstandort, in dessen Mitte die TransMIT Gesellschaft für Technologietransfer liegt. Das Gebäude sollte als Kantine dienen, die Fertigstellung 1991 war kurz bevor die Bundeswehr aus Gießen abgezogen wurde. Im Eingangsbereich zur Kerkrade Straße befindet sich daher die erste Skulpturen-Installation des Europaviertels. Der Skulpturenpark neben der Winchester Straße wurde 2004 eingerichtet.

Beschreibung:
Die mehrteilige Skulpturengruppe stammt von Detlef Kraft, der den künstlerischen Wettbewerb gewann. Er gestaltete einen großen Tisch (Höhe 90 cm) mit Sitzgelegenheiten rundum, die alle aus Basaltblöcken bestehen. Auf dem Tisch stehen Bronzeobjekte: eine Vase mit Blumen und eine aufgeschnittene Melone. Er nimmt damit Bezug auf die einstige Kantine im Gebäude und lädt zugleich zum Picknick im Grünen ein. Typisch für den figurativ arbeitenden Künstler sind die glatten, von Details bereinigten Formen und polierten Oberflächen; als ein Vorbild benennt er Brancusi. Detlef Kraft kombiniert im Außenraum oft grob behauenen (Basalt)Stein mit in Metall gegossenen Figuren. In jüngerer Zeit verstärkt er Zeichnung und Malerei.

Künstler-Vita:
Detlef Kraft, geboren 1950 in Berlin, studierte an der Hochschule für Bildende Künste Berlin 1970-75. Danach war er Dozent an den Technischen Hochschulen Braunschweig, Assistent bei Waldemar Grzimek an der TU Darmstadt (1980-85), Dozent für Freihandzeichnen an der FH Mainz (1990/91), Gastprofessor an der Kunsthochschule Bremen (1997). Seit 1979 lebt er als freischaffender Künstler in Darmstadt.

Weitere Werke in Gießen: Bronzekopf für Hein Heckroth (2007) im Theaterpark; Kleinskulptur im Oberhessischen Museum/Altes Schloss, dort Einzelausstellung 1996. Seine Bronzefigur „Stiller Pförtner“ im Eingangsbereich der Wetzsteingasse wurde, kurz nachdem sie aufgestellt war (Juli 2000), gestohlen. Heute befindet sich dort eine andere Arbeit (Bernhard Jäger, siehe Altes Schloss).

Literaturhinweise:
Broschüre Skulpturenpark im Europaviertel Gießen, hrsg. Magistrat der Stadt Gießen, Kulturamt Dr. F. Häring und Stadtplanungsamt Hans Dettling, 2004;
zum Künstler: Broschüre Georg-Christoph-Lichtenberg-Preis 1992; zur Ausstellung im OHM Gießen Katalog und GAZ-Bericht 27.01.1996; Kunst im öffentlichen Raum Darmstadt, bauverein AG: https://kunst.bauvereinag.de‚ Besuch bei Detlef Kraft auf http://www.werner-mansholt.de ; www.detlef-kraft.de, wikipedia-Eintrag.

Newsletter

Bestellen Sie sich hier den Newsletter und bleiben Sie immer auf dem Laufenden.