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Marburger Straße 10 - Jenny, Hans Martin, Gerda Homberger

Jenny Homberger, geb. Speyer
*16.06.1872 in Bielefeld
deportiert 27.09.1942 ab Darmstadt nach Theresienstadt
ermordet am 21.10.1942 in Theresienstadt
Stolperstein verlegt am 13.02.2009

Hans Martin Homberger
*06.08.1902 in Gießen
deportiert am 30.09.1942 ab Darmstadt vermutlich nach Treblinka
ermordet vermutlich in Treblinka
Stolperstein verlegt am 13.02.2009

Gerda Homberger
*25.02.1904 in Gießen
deportiert am 30.09.1942 ab Darmstadt vermutlich nach Treblinka
ermordet vermutlich in Treblinka
Stolperstein verlegt am 13.02.2009

 

Standort Stolpersteine Marburger Straße 10

Jenny Homberger, geb. Speyer

Jenny Homberger, geb. Speyer war die Tochter von  Hugo und Johanna Speyer, geb. Katzenstein. Sie heiratete Gustav Homberger im Jahre 1901. Das Ehepaar wohnte in der Marburger Straße 10. Der Ehemann war Teilhaber der Firma M. Homberger & Sohn, Fabrik baumwollener und leinener Gewebe. Das Geschäftsgebäude stand in der Marburger Straße 10. Gustav Homberger starb im Alter von 58 Jahren. Sein Grab befindet sich auf dem Neuen Friedhof.

Jenny Homberger konnte bis zur Deportation in ihrer Wohnung bleiben. Mitte September wurde sie über das Sammellager Goetheschule nach Darmstadt gebracht. Sie wurde am 27.09.1942 von Darmstadt nach Theresienstadt deportiert. Hier verstarb sie am 21.10.1942 vermutlich an Unterernährung und Entkräftung.

Hans Martin Homberger

Hans Martin Homberger war der Sohn von Gustav und Jenny Homberger, geb. Speyer. Die Familie lebte in der Marburger Straße 10. Der Vater war Teilhaber der Firma M. Homberger & Sohn, Fabrik baumwollener und leinener Gewebe. Er verstarb 1911 und ist auf dem Neuen Friedhof beerdigt. Hans zog nach Nordhausen und kam am 01.07.1930 wieder nach Gießen zurück. Anfang Mai 1933 verzog er nach Kassel. Im September 1942 lebte er mit seiner Mutter und seiner Schwester in der Marburger Straße. Von dort wurden sie in das Sammellager Goetheschule gebracht. Hans und seine Schwester wurden am 30.09.1942 über Darmstadt deportiert und vermutlich in Treblinka ermordet.

Gerda Homberger

Gerda Berta Johanna Homberger war die Tochter von Gustav und Jenny Homberger, geb. Speyer. Die Familie lebte in der Marburger Straße 10. Der Vater war Teilhaber der Firma M. Homberger & Sohn, Fabrik baumwollener und leinener Gewebe. Er verstarb 1911 und ist auf dem Neuen Friedhof beerdigt. Gerda zog am 12.12.1930 aus Bad Eilsen nach Gießen und wohnte in ihrem Elternhaus. Gerda wurde mit ihrer Mutter und ihren Bruder Mitte September 1942 in das Sammellager in der Goetheschule gebracht. Sie wurde über Darmstadt am 30.09.1942 deportiert, vermutlich nach Treblinka und ermordet.

 

Text: Christel Buseck

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