Ludwig Rosenthal
*05.05.1867 in Königstein
deportiert am 28.09.1942 nach Theresienstadt
ermordet am 14.02.1943
Stolperstein verlegt am 02.02.2023

Berta Bella Rosenthal, geb. Heilbrunn
*20.10.1880 in Hofgeismar
deportiert am 28.09.1942 nach Theresienstadt
ermordet am 09.08.1944
Stolperstein verlegrt am 02.02.2023

Standort Stolpersteine Liebigstraße 13

Ludwig Rosenthal

geboren am 5. Mai 1867 in Königstein und war als Kaufmann tätig. Am 13. Juli 1902 zog er mit seiner Ehefrau in das eigene Haus Liebigstraße 13. Dort, und später in der Westanlage 56, betrieb er einen Fruchthandel, war Mehl-, Branntwein- und Maschinenhändler. Ab 1926  kümmerte er sich in der Firma „M. Rosenthal, Landmaschinen in Gießen“ um den Verkauf und um eine Reparaturwerkstätte bis zum Ende des Jahres 1938.

Im Januar 1939 zog die Familie in die Ludwigstr. 45, im Mai 1940 in den Wetzlarer Weg 17 und am 5. Dezember 1941 in die Walltorstr. 48. Von hier wurden sie am 27. September 1942 nach Theresienstadt deportiert. Ludwig Rosenthal starb am 14. Februar 1943 vermutlich an Unterernährung und Entkräftung.

Bella Rosenthal geb. Heilbrunn

geboren am 22. Oktober 1880 in Hofgeismar. Sie heiratete 1902 Ludwig Rosenthal. Das Paar hatte zwei Kinder, Grete Franziska, geb. am 17.05.1903, und eine weitere Tochter, geb. am 24.05.1905.  Die Familie lebte in Gießen bis zur Deportation am 27. September 1942 nach Theresienstadt. Ihr Todesdatum ist mit dem 9. August 1944 angegeben. Vermutlich starb sie an Unterernährung und Entkräftung.

Das Ehepaar besaß in Gießen mehrere Grundstücke. Tochter Grete Franziska zog ihrem Ehemann Berthold Rothschild nach Berlin. Beide nahmen sich im März 1943 das Leben. Informationen zur zweiten Tochter wurden nicht gefunden.

In Berlin Ansbacher Str. 18, BEZIRK/ORTSTEIL, Tempelhof-Schöneberg – Schöneberg wurden am 26.03.2009 Stolpersteine für Grete Franziska Rosenthal, verh. Rothschild, und ihren Mann Berthold Stolpersteine verlegt.

Stolperstein-Information Grete Franziska Rothschild

Text: Ursula Schroeter