Stadtwald in bewegten Bildern
Einsatz von Rückepferden
Naturgemäße Waldbewirtschaftung bedeutet auch Schutz des Waldbodens
Dafür werden im Gießener Stadtwald Rückepferde in der Schnittstelle zwischen dem Fällort der Bäume und der Rückegasse eingesetzt, um den Waldboden zu schützen. Kaltblutpferde ziehen dabei Stammteile bodenschonend und flexibel durch den Waldbestand ohne hierbei andere kleine oder große Bäume zu beschädigen.
Die beeindruckende Zusammenarbeit von Pferderücker und Pferd muss mit klaren Kommandos erfolgen, um die schwere Zugarbeit sicher und erfolgreich durchzuführen. Insbesondere während des Ankettens der Stämme muss sich der Pferderücker vollkommen auf das Stillstehen des Pferdes verlassen können, da hierbei die Gefahr besteht, dass der Pferderücker eingeklemmt wird und Quetschungen erleidet.
Teilweise werden bis zu 1000 kg schwere Stämme von einem Pferd gezogen. Schwerere Stämme können entweder von zwei Pferden oder von Seilwindenschleppern bewegt werden. Das Wohl der Pferde hat oberste Priorität. Sollten die Zuglasten die Kräfte der Tiere übersteigen, wird das Holzrücken auch mit Maschinen erledigt.
Hier folgen demnächst weitere Kurzfilme zum Gießener Stadtwald...