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Verkehrsmessstation

Seit 2006 wird die Luftbelastung  an einem Verkehrsschwerpunkt in Gießen kontinuierlich von dem Hessischen Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) gemessen. Sie dient der Überwachung der Luftqualität im Stadtgebiet und stellt aufgrund der hohen Verkehrsbelastung zusammen mit der dichten Bebauung eine Stelle mit höchster Belastung ("hot spots") dar. Über Auswertungen, Analysen und Modellrechnungen werden Strategien zur Luftreinhaltung (Luftreinhalteplan Lahn-Dill - Teilplan Gießen) entwickelt.  

Was wird gemessen?

Folgende Luftschadstoffe werden kontinuierlich erfasst: Stickstoffmonoxid (NO), Stickstoffdioxid (NO2), Kohlenmonoxid (CO), Feinstaub (PM10 und PM2,5)

Die Messung der Luftschadstoffe in den Messstationen erfolgt automatisiert. Der Stationsrechner fragt alle drei Sekunden die Messwerte ab und berechnet die Halbstundenmittelwerte. Diese werden anschließend per Telefon in die Messnetzzentrale des Hessisches Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) übertragen, die auch die Messstationen betreibt.
Die wichtigste Kenngröße im Zusammenhang mit der Langzeiteinwirkung ist der Jahresmittelwert. Im Bereich der Kurzzeiteinwirkung ist die Überschreitungshäufigkeit als festgelegter Schwellenwert maßgeblich, also die Zahl der Fälle, in denen festgelegte Konzentrationswerte (Stundenmittelwerte) pro Jahr überschritten werden

Aktuelle Werte der Gießener Messstation

Grenzwerte

Wo wird in Gießen gemessen?

Anfang 2006 wurde die Luftmessstation in Gießen an einem Verkehrsschwerpunkt in der Westanlage (gegenüber der Goethe-Schule) in Betrieb genommen. Dort verkehren durchschnittlich bis zu 25.000 Fahrzeuge am Tag. Die europäische Luftreinhaltestrategie verlangt die Bestimmung der Luftqualität an den Punkten höchster Belastung.

In der Westanlage rückt die Bebauung bis dicht an die Straße und der Abstand zwischen den Häusern ist gering. In diesen sogenannten Staßenschluchten erhöht sich aufgrund fehlender Belüftung die Luftschadstoffbelastung.

In Straßenschluchten erhöht sich augrund fehlender Belüftung die Schadstoffbelastung © Ingenieurbüro Lohmeyer GmbH & Co. KG, Karlsruhe und Dresden
In Straßenschluchten erhöht sich augrund fehlender Belüftung die Schadstoffbelastung © Ingenieurbüro Lohmeyer GmbH & Co. KG, Karlsruhe und Dresden

Wer hat die Luftmesstation künslerisch gestaltet

Junge Künsler haben die Lüftmesstation verschönert. Die Malaktionen dienten gleichzeitig der Umweltbildung:

Im Unterricht hielt die HLUG einen Vortrag zum Thema Luftreinhaltung, verschiedenene Maltechniken wurden behandelt, und mehrere Themenentwürfe von Kleingruppen erarbeitet.

Erste Malaktion 2008

Das Bild zeigt die Künstler, die Schüler/Innen der Helmut-von-Bracken-Schule mit der Schulleiterin Sabine Wießner-Müller, Klassenlehrerin Andrea Nöllge-Haasz und Referendarin Claudia Wandelt. 2009 wurde der Messcotainer leider durch einen Auffahrunfall so beschädigt, dass er ausgetauscht werden musste. 

Zweite Malaktion 2012

Das Bild zeigt die Künsler, die Schüler/-innen der Goetheschule mit Schulleiterin Heide Kausch, Kunstlehrerin Marion Träger und Klassenlehrerin Kerstin Muscheid.

Messcontainer von 1981 bis 2004 an der ehemaligen Grünfläche Oswaldsgarten

Bis 1988 stand der Messcontainer auf dem Parkplatz der Albert-Schweitzer Schule, ab 2004 wurde die Belastung des städtischen Hintergrundes am Oswaldsgarten ermittelt. Da in Gießen der Verkehr Hauptveruracher der Luftbelastung ist, wird nun an einem Verkehrsschwerpunkt gemessen.

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