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Quellkartierung in Gießen

Wegen ihres sauberen Wassers und des geheimnisvollen Ursprungs aus dem Inneren der Erde sind Quellen schon seit jeher Anziehungspunkte für Menschen gewesen. Sie dienten der Trinkwassergewinnung, fanden Verwendung in der Heilkunde und waren Mittelpunkt früher Ansiedlungen. Heute haben die Quellen diese Bedeutung weitgehend verloren. Sie sind großenteils gefasst, drainiert, überbaut oder vollständig zerstört.

Quellenkartierung in Gießen
Eine Quellenkartierung, durchgeführt in den Jahren 2002 und 2003, sollte Aufschluss darüber geben, wie viele Quellen im Gießener Stadtgebiet noch existieren, welche Quelltypen auftreten und ob noch ursprüngliche, naturbelassene Quellen vorhanden sind. Dazu wurden zunächst alle verfügbaren Karten- und Geschichtsmaterialien wie topographische Karten verschiedenen Alters, geologische Karten, historische Stadtpläne, Berichte der Heimatvereine, Unterlagen des Stadtarchivs und wissenschaftliche Veröffentlichungen gesichtet und ausgewertet. Insgesamt gab es Hinweise auf 63 Quellen im Stadtgebiet, deren Standorte besichtigt, eingestuft, beschrieben und fotografiert wurden. Dabei konnten 15 gefasste, 27 naturbelassene wasserführende und 6 trockene Quellenstandorte kartiert werden. 10 der ehemals vorhandenen Quellen sind entweder überbaut oder zerstört.

Karte der Quellen im Stadtgebiet von Gießen (PDF, 1,3 MB)

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