Heiner Meyer: Déjà-Vu
Eröffnungsausstellung der neuen Kunsthalle Gießen
Datum: 05.06.2009
Datum: 16.08.2009
Kunsthalle Gießen, Berliner Platz 1
Eintritt frei
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Isn´t it beautyful, 2007
Öl und Lack auf Leinwand
100 x 120 cm
Ice, 2007
Öl und Schellack auf Leinwand
150 x 210 cm
Free Toy, 2007/2008
Öl und Schellack auf Leinwand
100 x 165 cm
Diamonds on the beach, 2007
Öl auf Leinwand
150 x 210 cm
Dr. NO, 2007
Öl und Schellack auf Leinwand
90 x 90 cm
Eröffnung der Kunsthalle
im neuen Rathaus am Berliner Platz 1
mit der Ausstellung
Heiner Meyer - Déjà-Vu
am 5. Juni 2009, um 18.30 Uhr
- Begrüßung: Oberbürgermeister Heinz-Peter Haumann
- Einführung: Museumsdirektor und Kulturamtsleiter
Dr. Friedhelm Häring - Gruß und Dank: Kulturdezernent Harald Scherer
- Musikalische Umrahmung:
Die Schmachtigallen mit »Balladen der Moderne«
Heiner Meyer ist anwesend.
Dauer der Ausstellung: 05.06.– 16.08.2009
Öffnungszeiten: Dienstag – Sonntag: 10.30 – 17.00 Uhr
Buch Déjà-Vu
(Kerber Verlag, Bielefeld - gebundene Ausgabe 160 S., Preis im Handel 38 €)
erhältlich in der Kunsthalle und im Alten Schloss während der Ausstellung zum Preis von 20 €
oder zzgl. Versandkosten (2,50 €) zu bestellen unter museum@giessen.de
In seinen Reihen und Serien aus Antike, Diven, Werbewelt, Filmen und Jet Set vermag Heiner Meyer durch die Kombination nicht zusammengehöriger Motive neue Wirklichkeits- und Aussageebenen zu öffnen, die in Verbindung mit aktuellen Medien ganz heutig sind und die soziale Wirklichkeit unser Zeit dokumentieren, die Verquickung von Warenwelt und Menschenalltag.
Die Aktualität seiner Bilder findet international breites Interesse. Seine Ikonographie ist geläufig. Seine Deutungen und Umdeutungen kennen die Effekte unserer Zeit. Neben dem Alltag lebt der Wunsch nach der Karriere, dem Glück, der Erfüllung.
Es gibt bei Meyer einen deutlichen Zusammenhang zwischen Nagellack und Autolack. Dazwischen drängen die Zutaten von Frauengunst und Männerträumen auf die Bildfläche. Der Seinszusammenhang zwischen Benz und Busen, Kraft und weichen Kurven wird von ihm betont herausgestellt. Die Zutaten, die er verwendet, fordern Aufmerksamkeit durch Wahrhaftigkeit und Leiblichkeit. Sein Realismus, an dem alles und jede Nuance gut erfunden ist, sieht das Lebensgesamt umfassend, kühn, ironisch, gescheit und liebevoll engagiert.
Durch seine Kombinationen verbindet er Wirklichkeit und Psyche, Surreales und Assoziatives. In dieser Kombination enträtselt er Mythen und Ikonen.
Es gelingt ihm, den Vorbeizug des Zeitgebundenen, der Werbe-, Konsum-, Alltags- und Kinowelt, die Welt der großen und kleinen Sehnsüchte, Gier, Macht und Genuss, zu fesseln und zu fangen. Er verwandelt das Flüchtige in die innegehaltenen Zwischenräume seiner Bilder. In ihnen äußert sich ein Moralist. Heiner Meyer hält fest, was von allem übrig blieb und bleibt: grelle Welt, stille Erkenntnis und Traum.
Friedhelm Häring
Weitere Infos zum Künstler Heiner Meyer
Und jeden Tag ...
Öl undSchellack auf Leinwand, 2007
140 x 200 cm