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Zum letzten Mal: Garland

Schauspiel von Svenja Viola Bungarten

Datum:

06.07.2025

Uhrzeit:

18:00 Uhr

Ort:

Kleines Haus

Ostanlage 43
35390 Gießen

0641 7957-0
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Mit „Garland“ bringt das Stadttheater Gießen ein außergewöhnliches Stück von Svenja Viola Bungarten auf die Bühne. Die Klimakrise hat einen Teil von Mittelsachsen zur Wüste gemacht. In der lähmenden Hitze sehnen sich die Figuren nach Erlösung. Dann kommt Dorothee Sturm, die die Welt retten will, doch wie viel Krise lässt sich eigentlich ertragen? Und wie erzählen wir heute von ihr? 

„Garland“ feierte 2021 seine Uraufführung am Schauspielhaus Graz, wurde daraufhin eingeladen zum Nachtkritik Theatertreffen 2021, erhielt des Nestroypreis 2022 und gehört mit seinen absurden Dialogen und zahlreichen Filmreferenzen seit seiner Uraufführung zu einem der meistgespielten zeitgenössischen Stücke der letzten Jahre. U.a. war das Stück bereits in Graz, Braunschweig, Dresden, Oldenburg und Tübingen zu sehen. Die Autorin Svenja Viola Bungarten ist außerdem ausgezeichnet mit dem Autor*innenpreis des Heidelberger Stückemarkts 2021 und dem 3. Else-Lasker-Schüler Stückepreis im Jahr 2022.

Regisseurin Meera Theunert inszeniert erstmals am Stadttheater Gießen. Zunächst studierte sie Psychologie in Erlangen, dann Theaterregie in Hamburg und Ouagadougou. Ihr künstlerischer Fokus liegt auf Inszenierungen und Stückentwicklungen über politische Fragen in privaten und zwischenmenschlichen Räumen und den Umgang mit dem kolonialen und nationalsozialistischen Erbe in Deutschland. Ihre Regiearbeiten führten sie bereits ans Deutsche Theater Göttingen, nach Hamburg auf Kampnagel und ans Junge Schauspielhaus Hamburg.

„Endlich einen Bungarten-Text zu inszenieren“, so Theunert während der Proben in Gießen, „ist ein ganz großes Geschenk“. So sind es laut der Regisseurin vor allem der sprunghafte Witz, das kluge Spiel mit Meta-Ebenen und der subversiv-hoffnungsvolle Umgang mit den Krisen unserer Zeit, allen voran der Klima-Krise, die „Garland“ mittlerweile zu einem modernen Komödienklassiker gemacht haben.

Zur Handlung

Wir sind in Amerika bei Penig, Kreis Mittelsachsen. Die Klimakrise hat diese Gegend zur Wüste gemacht. Die Katastrophe ist Dauerzustand, das Wort Hoffnung weiß hier niemand mehr zu buchstabieren. Abgesehen von einer: Dorothee Sturm. Ihre Mission: Die Rettung der Welt. Schade, dass sie neben viel Mut vor allem Pech hat. Die gottverlassene Farm ihrer Tante und ihres Onkels steht in Flammen, sie wird wegen des Verdachts auf Brandstiftung polizeilich gesucht. Mit dieser Aufgabe betraut ist der Polizist Gus Brandt, der auf leerem Tank sitzend im Nirgendwo gestrandet ist. Derweil moderiert sich die Journalistin Lorna Luft – überarbeitet und unterbezahlt – durch ihre Radiosendung „HOT TIMES“ und das Gespräch mit Low-Budget-Arthouse-Filmemacher und Teilzeit-Fernfahrer Salvatore Toto Brandt. Sein aktueller Katastrophen-Film muss dringend promotet werden, denn leider bleibt das Publikum fern. Und als wäre das nicht genug, taucht auch noch Judy Garland an einer abgehalfterten Tanke hinter dem Tresen auf und serviert Sandwiches. Schlechter Traum oder großes Kino? Beides.

Regie Meera Theunert
Bühne/Video Laura Robert
Kostüme Annabelle Gotha
Komposition / Sounddesign / musikalische Einstudierung Chris Lüers
Dramaturgie Lena Meyerhoff
mit Nina Plagens, Germaine Sollberger, Britta Hübel, Ali Aykar, Pascal Thomas, Roman Kurtz, Amina Eisner

Alle Vorstellungen

09.05.2025 | 21.06.2025 | 06.07.2025

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