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Ausstellungseröffnung Hardest Kinds of Soft

Dialogausstellung von Céline Ducrot und Cathrin Hoffmann

Datum:

11.04.2025

Uhrzeit:

19:00 Uhr

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Begrüßung & Einführung
Dr. Nadia Ismail
Leiterin Kunsthalle Giessen +
Kuratorin der Ausstellung

Die Künstlerinnen sind anwesend.

In Hardest Kinds of Soft treten die Werke der Künstlerinnen Céline Ducrot und Cathrin Hoffmann in den inhaltlichen und visuellen Dialog, um Menschsein und Körperlichkeit im (post)digitalen Zeitalter zu reflektieren. Insbesondere in ihrer Gegenüberstellung loten ihre Gemälde und Skulpturen neue Perspektiven auf die Ambivalenzen und Herausforderungen einer zunehmend virtuellen Hyperrealität aus.
Eine präzise Airbrush-Technik verleiht Céline Ducrots Gemälde eine ultraglatte synthetische anmutende Oberfläche. Kombiniert mit einer Versessenheit aufs Detail entsteht eine Bildwelt zwischen Gaming-Ästhetik und entrückter Sinnlichkeit. Stets zwischen Vertrautheit und Fremdheit, Zärtlichkeit und Aggression, Intimität und Distanz changierend, entfalten sich in ihren Arbeiten komplexe, ritualhafte Beziehungsdynamiken, welche die Betracher:innen in die rätselhaften Bildwelten der Künstlerin hineinziehen.
Cathrin Hoffmann beschäftigt sich mit dem Verhältnis von physischem Körper und digitaler Existenz. Sie schafft hybrid-amorphe Figuren zwischen analoger und digitaler Welt, die zugleich mechanisch und geometrisch, aber auch fließend und grotesk verzerrt erscheinen. Geschickt greift Hoffmann dabei Kunstbewegungen der klassischen Moderne auf, nur um deren blinde Flecken offenzulegen – von der ungleichen Geschlechterordnung bis zur unkritischen Euphorie für Technik und Fortschritt. Sie untersucht, wie die digitale Welt unsere Resonanz und die lebendige Präsenz, die wir im direkten Miteinander und in menschlicher Verbindung erleben, beeinflusst.
Gemeinsam sind beiden Künstlerinnen Aspekte der Ver- und Entfremdung, surreale bis hyperreale, unheimliche und rätselhafte Momente. Ihre Ästhetik verbindet das Artifizielle mit dem Organischen während weiblich gelesene Figuren stets im Mittelpunkt ihrer Arbeiten stehen.

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