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Tosca

Melodramma von Giacomo Puccini | Text von Giuseppe Giacosa und Luigi Illica
In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln

Datum:

14.04.2023

Uhrzeit:

19:30 Uhr

Ort:

Stadttheater Gießen

Südanlage 1
35390 Gießen

0641 7957-0
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Mit „Tosca“ schuf Giacomo Puccini einen Meilenstein der Operngeschichte, aber auch einen packenden Politthriller. Großformatig kommt das Werk in der Regie von Martin Andersson auf die Bühne des Stadttheaters Gießen. Die Musikalische Leitung haben GMD Andreas Schüller und Vladimir Yaskorski.

Drei junge Menschen in einer Diktatur: Baron Scarpia hat sich als Polizeichef dafür entschieden, von dem System zu profitieren und auf Moral zu verzichten. Der Künstler Cavaradossi entscheidet sich für den Widerstand und muss dafür mit seinem Leben bezahlen. Die gefeierte Sängerin Tosca wählte die Kunst und hofft, damit außerhalb des Systems bleiben zu können. Erst als ihr Freund gefoltert und sie erpresst wird, wird ihr bewusst, dass auch sie einer Entscheidung nicht entkommen kann. Für die brutale Handlung der „Tosca“ schrieb Puccini eine packende Musik, die alle Klangmittel seiner Zeit einsetzt, um feinsinnig jeder Regung der Figuren zu folgen.

Der namhafte Videokünstler und Musiker Martin Andersson gibt am Stadttheater Gießen mit „Tosca“ sein Debüt als Opernregisseur und möchte eine Geschichte erzählen für Leute, die eigentlich nicht in die Oper gehen: nachvollziehbar, kompakt und spannend. In seiner Inszenierung ist das Stück in einer fiktiven Diktatur angesiedelt, deren allsehendes Auge für totale Überwachung sorgt. Im Fokus steht das unterschiedliche Verhalten von Menschen in einem repressiven politischen System. Videoeinspielungen, die an Schauplätzen in Rom gedreht wurden, ergänzen das Geschehen um die Vorgeschichte der Hauptfiguren als Dreiecksbeziehung. Das Bühnenbild von Lukas Noll deutet mit Segelelementen eine sakrale Architektur an, unter der sich das dramatische Geschehen im Verlauf eines Tages und einer Nacht vollzieht. Das groß besetzte Orchester ist auf der Bühne platziert, die von einem langen Steg geteilt wird, der sich von der Bühnenkante bis zur Brandmauer erstreckt. Im 2. und 3. Akt verlagert sich die Handlung zusehends auf die Vorderbühne, so dass die Zuschauer:innen immer näher ans Geschehen rücken. Mit ihrem Kostümbild hat Dorothee Joisten die Mode einer heutigen Diktatur entworfen, in der sich kirchliche und militärische Aspekte mischen.

Bariton Grga Peroš aus dem Ensemble des Stadttheaters debütiert in der Rolle des Scarpia, die lettische Sopranistin Margarita Vilsone ist erstmals als Tosca zu erleben. Der südkoreanische Tenor Michael Ha gibt den Cavaradossi. Chor und Extrachor des Stadttheaters singen unter der Leitung von Jan Hoffmann, der Kinder- und Jugendchor wird von Martin Gärtner geleitet.

Musikalische Leitung: Andreas Schüller, Vladimir Yaskorski
Regie und Video: Martin Andersson
Bühne: Lukas Noll
Kostüme: Dorothee Joisten
Dramaturgie: Ann-Christine Mecke, Christian Förnzler
Chorleitung: Jan Hoffmann
Kinderchorleitung: Martin Gärtner

Mit: Margarita Vilsone (Floria Tosca), Michael Ha (Mario Cavaradossi), Grga Peroš (Baron Scarpia), Clarke Ruth (Cesare Angelotti), Tomi Wendt/Johann Kalvelage (Mesner), Beau Gibson (Spoletta), Nikolay Anisimov (Sciarrone, Schließer)

Alle Vorstellungen

25.03.2023 (Premiere) | 31.03.2023 | 14.04.2023  | 25.05.2023 | 27.05.2023 | jeweils 19:30 Uhr

02.04.2023 | 16.04.2023 | 29.05.2023 (zum letzten Mal) jeweils 18:00 Uhr

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