Sanierungsgebiet "Am Burggraben und Zu den Mühlen"
In mehr als 25 Jahren zum Erfolg
Im Sanierungsgebiet "Am Burggraben und Zu den Mühlen" wurden in den letzten Jahren zahlreiche Erschließungsmaßnahmen sowie im Zusammenwirken mit Eigentümern und Investoren umfangreiche Modernisierungsmaßnahmen verwirklicht.
Durch die Realisierung öffentlicher und privater Sanierungsmaßnahmen hat sich das Erscheinungsbild des Sanierungsgebietes zu einem lebendigen Teil der Gießener Innenstadt gewandelt. Heute präsentiert sich das Burggrabenviertel gleichermaßen als guter Standort für den Einzelhandel und als gefragte Wohnlage.
Die Sanierung wird im sogenannten klassischen Verfahren durchgeführt. Das heißt, jegliche Vorhaben und Rechtsvorgänge (Grundstücksveräußerungen, -teilungen, -belastungen etc.) bedürfen der Abstimmung mit den Sanierungszielen sowie einer sanierungsrechtlichen Genehmigung, die vom Stadtplanungsamt im Auftrag des Magistrats zu erteilen ist. Dies gilt auch für Bauvorhaben, bei denen neben der Baugenehmigung eine sanierungsrechtliche Genehmigung erforderlich ist.
Ein kurzer Rückblick
Am Beginn der Stadterneuerung "Am Burggraben und Zu den Mühlen" standen vor mehr als 25 Jahren sogenannte vorbereitende Untersuchungen. Sie befassten sich mit den sozialen, strukturellen und städtebaulichen Verhältnissen und lieferten Beurteilungsgrundlagen über die Notwendigkeit der Sanierungsmaßnahme, einzelner Ordnungs- und Baumaßnahmen sowie der Durchführbarkeit einer Sanierung im Allgemeinen. Zudem wurden die voraussichtlichen Auswirkungen der beabsichtigten Sanierung dargestellt.
lnhaltlich ergaben die Untersuchungen einen mangelhaften Zustand des öffentlichen aber auch des privaten Wohnumfeldes. Es fehlten wohnungsnahe, nutzbare Grün- und Freiflächen, eine ansprechende Gestaltung des Straßenraums, aber auch Einrichtungen der sozialen lnfrastruktur. Verbesserungen der Luftverhältnisse und kleinklimatischen Bedingungen waren ebenfalls notwendig. Daneben ergaben sich auch bauliche Mängel im Häuserbestand und teilweise zu schließende Baulücken im Stadtgrundriss, die seit Kriegsende noch nicht geschlossen worden waren.
Nach Durchführung der vorbereitenden Untersuchungen wurde für das Sanierungsgebiet "Am Burggraben" mit dem Ergänzungsgebiet "Zu den Mühlen" im Dezember 1987 eine Sanierungssatzung erlassen. Das Ergänzungsgebiet wurde mit Satzung vom 26.04.2000 zu einem vollwertigen Sanierungsgebiet umgestuft.
Mit der Bewältigung der komplexen und vielfältigen Aufgabenbereiche der Stadtsanierung hat die Stadt einen Sanierungstreuhänder beauftragt. Diese Aufgabe übernahm im Februar 1989 die HLT Gesellschaft für Forschung Planung Entwicklung mbH - die heutige HA Hessen Agentur GmbH.
Inzwischen sind große Teile der Sanierung erfolgreich abgeschlossen worden. Im Bereich "Zu den Mühlen" wurden die Erschließungsmaßnahmen bis zur Eröffnung der 5. Hessischen Landesgartenschau größtenteils beendet.
Kontakt:
Stephan Henrich
Abteilungsleiter Verbindliche Bauleitplanung und StadterneuerungBerliner Platz 1
35390 Gießen
Ulrike Vietze
Berliner Platz 135390 Gießen
HA Hessen Agentur GmbH
Heribert I. VortmannRegionalbüro Kassel
Ständeplatz 15
34117 Kassel
Stadterneuerung an der Lahn
Ein aktuelles Beispiel an exponierter Stelle für eine abgestimmte Investorenplanung mit einer engen Verknüpfung der städtischen Planungen zur Landesgartenschau 2014 ist das Vorhaben "Zu den Mühlen".
Die Finanzierung vieler Maßnahmen im Sanierungsgebiet erfolgte und erfolgt mit Mitteln aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und große Teile der Maßnahmen wurden und werden aus Städtebauförderungsmitteln finanziert.
Kontakt
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