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TIG für weitere fünf Jahre "Anerkanntes Innovationszentrum"

Bundesverband der Technologiezentren verleiht erneut Qualitätsprädikat

Bundesweit gibt es rund 350 Technologie-, Innovations- und Gründerzentren, gestaffelt vom mehr als 100.000 m² großen High-Tech-Park über themenspezifische Einrichtungen wie Bioparks oder Kreativwirtschafts-Zentren bis hin zu Gründungszentren ohne besonderen Fokus, die inzwischen – gerade im ländlichen Raum – zum Teil schon gar nicht mehr mit eigenen Räumen, sondern virtuell tätig sind. In dieser heterogenen Zentrenlandschaft werden Begriffe wie Innovations-, Technologie – und Gründerzentrum relativ willkürlich verwendet, oft intransparent für die jeweiligen Zielgruppen.

Der BVIZ Bundesverband Deutscher Innovations-, Technologie- und Gründerzentren e. V., ein Zusammenschluss von ca. der Hälfte dieser Einrichtungen, hat sich in diesem Kontext die Verbesserung der Transparenz zur Aufgabe gemacht und Standards entwickelt, die ein Zentrum erfüllen sollte, um sich Innovationszentrum nennen zu dürfen.

Beispielsweise wird anhand eines dezidierten Punktesystems ermittelt, ob wesentliche Zielstellungen eines Innovationszentrums verbindlich in der Gesellschaft verankert sind, ob das Zentrumsmanagement die entscheidenden Dienstleistungen für Existenzgründer und Jungunternehmer erbringt, ob überwiegend junge, technologieorientierte Firmen und Existenzgründungen aufgenommen und betreut werden, ob sich der Firmen-Mix zeitlich und / oder technologisch erneuert und ob das zu prüfende Zentrum in der Region wirksam ist d.h. positive Effekte auf die Region hat.

Diese und weitere Faktoren werden vorab erhoben und dann in einem Vor-Ort-Termin der erfahrenden Auditoren überprüft. Erst dann erfolgt die Verleihung des Prädikats mit der entsprechenden Urkunde.

Das Technologie- und Innovationszentrum Gießen (TIG) war bereits im Jahr 2015 als deutschlandweit „Anerkanntes Innovationszentrum“ zertifiziert worden und konnte nun auch die Re-Auditierung für weitere fünf Jahre erfolgreich durchlaufen.

Das Auditoren-Team um BVIZ-Geschäftsführerin Andrea Glaser überzeugte sich bei einem Besuch im TIG von den Qualitäten des Zentrums und besichtigte im Anschluss auch den MAGIE – Makerspace Gießen, ein innovatives Kooperationsprojekt des TIG, der Technischen Hochschule Mittelhessen, der Justus-Liebig-Universität Gießen sowie der gemeinnützigen flux – werk gGmbH. Mit diesem Projekt, einer Werkstatt für die Gründungsideen von morgen, widmet das TIG sich seit 2018 zunehmend auch dem Technologietransfer in die breite Öffentlichkeit und unterstützt kostenfreie Bildungsangebote zu den neuen Technologien von 3D-Druck über Mikroelektronik bis hin zur Künstlichen Intelligenz.

„Das TIG stellt ein sehr gutes Beispiel für einen erfolgreichen Zentrumsbetrieb dar“, lobte Andrea Glaser abschließend die am Standort Gießen geleistete Arbeit. „Es ist mit allen Akteuren sehr gut vernetzt und gestaltet als echter Aktiv-Posten das regionale Startup-Ökosystems dynamisch mit“.

Und TIG-Geschäftsführerin Antje Bienert ergänzt: „Das Auditierungsangebot des Bundesverbandes definiert nicht nur die Standards, es hilft den Mitgliedszentren auch, diese zu erreichen und zu halten. Der Input ist immer sehr wertvoll. Wir freuen uns darüber, dass wir weiterhin das Prädikat „Anerkanntes Innovationszentrum“ führen dürfen und somit unsere Qualität auch transparent nach außen kommunizieren können.“

22.10.2021 
Quelle: Technologie- und Innovationszentrum Gießen GmbH 

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