Wahlen vor hybriden Bedrohungen schützen
Desinformation, Cyberangriffe, Deepfakes – Begriffe aus dem Themenfeld der hybriden Bedrohungen. Bedrohungen mit dem Ziel, Einfluss auf eine Wahl zu nehmen. Hybride Bedrohungen bezeichnen verschiedene Formen illegitimer Einflussnahme auf Staaten durch fremde Staaten.
Unter dem Motto „Zusammen gegen Manipulation“ warnt die Bundesregierung vor einer Zunahme solcher Angriffe auf die Wahlen und damit auf ein Kernstück der Demokratie. Auch das Wahlamt der Stadt Gießen möchte dazu beitragen, gezielt gegen Desinformation vorzugehen.
Unter Europawahl beantwortet das Wahlamt in Form von FAQs Fragen zum Ablauf einer Wahl und möchte durch Information mit bestehenden Mythen und gezielt verbreiteten Verunsicherungen von Wählenden aufräumen. Zum Beispiel: Wird denn die Briefwahl schon vorher ausgezählt oder kann der Nachbar doppelt wählen? Aufgegriffen werden die am weitest verbreiteten und stark verunsichernden Legenden zum Ablauf und zur Rechtmäßigkeit einer Wahl, die auch dem Gießener Wahlamt immer wieder begegnen.
Außerdem wird auf den städtischen Kanälen in den sozialen Netzwerken über den gesamten Wahlzeitraum vor Desinformation gewarnt. Hier gibt es drei wesentliche Punkte, um die Verbreitung von Falschinformationen zu stoppen:
1. Kritisch hinterfragen statt weiterleiten
Sind die gezielten Falschinformationen einmal im Netz, verbreiten sie sich durch Privatpersonen – oftmals nicht böswillig. Je emotionaler und dramatischer die Information ist, umso schneller wird sie leider weiterverbreitet.
2. Quellen und Absender prüfen
Zweifelhafte Inhalte sind oftmals nicht über andere Quellen zu finden. Angebliche Nachrichten – gerade die aus social-media-Kanälen - sollten immer mit anderen – seriösen - Quellen verglichen werden. Die Stadt Gießen stellt alle wichtigen Infos auf der Homepage bereit.
3. Faktenchecks nutzen
Viele Forschungseinrichtungen, unabhängige Medien und Nichtregierungsorganisationen greifen kursierende Meldungen auf und überprüfen sie.