Verkehrsoptimierung entlang der Ostanlage und im Bereich des John-F.-Kennedy-Platzes
Arbeiten an Fahrbahnmarkierungen und Ampelanlagen
Ab Montag, den 15. Juli, bis voraussichtlich Mitte August werden Arbeiten an der Fahrbahnmarkierung und den Ampelanlagen entlang der Ostanlage im Bereich zwischen Berliner Platz und Asterweg durchgeführt. In der dreiwöchigen Bauzeit werden verschiedene Maßnahmen zur Verbesserung und Sicherung des Verkehrs umgesetzt. Ziel ist es, eine sichere Verkehrsführung für den Rad- und Fußverkehr zu gewährleisten und gleichzeitig die Leistungsfähigkeit der Ampelanlagen zu optimieren.
Nach Abschluss der Rückbauarbeiten des Verkehrsversuchs kehren die Radverkehrsanlagen in der gesamten Ostanlage zu ihrem ursprünglichen Zustand zurück. Dabei werden die neuesten technischen Standards, insbesondere bei den Breiten der Radwege, berücksichtigt. Zwischen der Einmündung „Am alten Gaswerk“ und dem John-F.-Kennedy-Platz wird die Kfz-Fahrbahnteilung auf den äußeren Spuren aufgehoben und eine überbreite Kfz-Spur implementiert. Diese Maßnahme zielt darauf ab, den Komfort und die Sicherheit für Radfahrende in Gießen zu verbessern und gleichzeitig den gesetzlich vorgeschriebenen Überholabstand von 1,5 Metern zu gewährleisten. Besonderes Augenmerk wurde auf die Aufrechterhaltung der Verkehrseffizienz entlang der Ostanlage und an den Knotenpunkten gelegt. Trotz der Umwandlung in eine überbreite Fahrspur entstehen keine Nachteile für den Kfz-Verkehr, da diese Spur nahezu die gleiche Kapazität wie zwei separate Spuren bietet, insbesondere angesichts des geringen Anteils an Schwerverkehr in diesem Abschnitt. Autofahrende können weiterhin unter Beachtung der aktuellen Verkehrssituation nebeneinander fahren. Dadurch wird die Ostanlage den Verkehrsanforderungen weiterhin gerecht.
Im Bereich des John-F.-Kennedy-Platzes und in der Zuführung zum Anlagenring aus der Marburger Straße bleibt die bestehende Verkehrsführung erhalten. Der Hochbordradweg zwischen Steinstraße und der Kreuzung steht zukünftig in seiner gesamten Fläche dem Fußverkehr zur Verfügung. Radfahrende benutzen statt diesem die vorhandenen Radverkehrsanlagen im Straßenraum.
Neben den Umgestaltungsarbeiten entlang der Ostanlage und am John-F.-Kennedy-Platz werden auch sicherheitsrelevante Verbesserungen an der Kreuzung Asterweg/ Nordanlage umgesetzt. Dabei wird unter anderem das indirekte Linksabbiegen für den Radverkehr vom Anlagenring in den Asterweg ermöglicht. Zusätzlich werden die bestehenden Radverkehrsverbindungen in die Innenstadt optimiert, um die Barrierewirkung des Rings weiter zu reduzieren.
Außerdem werden die Ampelphasen für beide Fahrtrichtungen im gesamten Bauabschnitt entlang des Anlagenrings so optimiert, dass weitgehend eine „grüne Welle“ ermöglicht wird. Dies trägt wesentlich dazu bei, den Verkehrsfluss zu verbessern und Wartezeiten für Autofahrende und Radfahrende gleichermaßen zu reduzieren.
Die Maßnahmen erfolgen unter fließendem Verkehr. Zur Minimierung der Auswirkungen auf den Verkehrsfluss werden einzelne Fahrspuren abwechselnd gesperrt. Trotz vereinzelter Einschränkungen werden keine Umleitungen erforderlich sein.
Ostanlage/Am Alten Gaswerk
Situation vor dem Umbau
Situation nach dem Umbau
- Radverkehrsanlagen nach neuesten technischen Standards
- Breitere Radverkehrsanlagen durch Einführung einer überbreiten Kfz-Spur möglich (ohne Beeinträchtigung der Leistungsfähigkeit für den Kfz-Verkehr)
- Rotmarkierung von Gefahrenstellen bei kreuzendem Rad-/Kfz-Verkehr
- Großzügige Radaufstellflächen vor den Ampelanlagen
Bereich Platz der Deutschen Einheit
Situation vor dem Umbau
Situation nach dem Umbau
- Rotmarkierung der Radfurten im Kreuzungsbereich zur Erhöhung der Sicherheit
- Rotmarkierung von Gefahrenstellen bei kreuzendem Rad-/Kfz-Verkehr
- Breitere Radverkehrsanlagen durch Einführung einer überbreiten Kfz-Spur möglich (ohne Beeinträchtigung der Leistungsfähigkeit für den Kfz-Verkehr)
- Optimierung und Vereinfachung der Abbiegebeziehungen für den Radverkehr inkl. der neuen Radverkehrsbeziehung Senckenbergstraße - Moltkestraße