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22.08.2022

Verbraucherzentrale klärt auf: Mach den Zähler-Check

[Ergänzung vom 02.09.2022: Die Beratungsstelle Gießen beteiligt sich mit einem Infostand bei der Messe Energiesparen am Dienstag, 13. September von 16.00 Uhr bis 19.00 Uhr in der Mensa der Grundschule Gießen-West, Paul-Schneider-Straße 87 in Gießen.]

 

Steigende Energiepreise belasten schon jetzt viele private Haushalte. Es ist zu erwarten, dass in den nächsten Wochen viele Energieversorger die Preise für Strom und Gas und damit auch die monatlichen Abschläge erhöhen werden. Die Verbraucherzentrale Hessen startet eine hessenweite Aufklärungskampagne mit hilfreichen Tipps vor Ort und auf der Website.

Silke und Michael H. sind Rentner. Sie leben bewusst und haben schon vor Jahren in ihrer Mietwohnung viel getan, um Energie einzusparen. Bislang sind sie mit ihren Alterseinkünften gut ausgekommen. Doch nun machen ihnen die steigenden Energiepreise große Sorgen. Sie wissen jetzt schon, dass sie in den kommenden Monaten mit ihren Einkünften nicht auskommen werden. Sie befürchten, dass sie im Winter frieren werden und trotzdem im nächsten Jahr eine hohe Nachzahlung an ihren Energieversorger bezahlen müssen.

Tipps der Verbraucherzentrale Hessen

„Wir raten, bei jeder Preisanpassung, selbst die Zählerstände abzulesen, zu notieren und dem Energieversorger mitzuteilen. Nur so kann eine genaue Abrechnung erfolgen. Anderenfalls wird der Verbrauch bis zum Stichtag vom Energieversorger geschätzt“, sagt Nicole Hensel, Juristin bei der Verbraucherzentrale Hessen.

Zudem rät die Verbraucherzentrale:

  • Lesen Sie alle Briefe der Versorger sorgsam und ignorieren Sie Mahnungen auf keinen Fall. Kontaktieren Sie den Energieversorger direkt.
  • Holen Sie sich Hilfe, zum Beispiel bei Schuldnerberatungen oder der Verbraucherzentrale Hessen.
  • Wenn Sie Leistungen vom Jobcenter oder Sozialamt erhalten, informieren Sie diese sofort über Abschlagserhöhungen.
  • Wer kann, sollte schon jetzt vorsorglich Geld für höhere Abschläge und Nachzahlungen bei der Jahresabrechnung zurücklegen.

Vor Ort und im Netz – hilfreiche Informationen

Ab sofort informiert die Verbraucherzentrale unter www.verbraucherzentrale-hessen.de/zaehler-check gezielt dazu, wie

  • sich Energie im privaten Haushalt einsparen lässt,
  • der Zähler-Check funktioniert
  • man bei Preisanpassungen der Energieversorger vorgehen sollte und
  • was man tun kann, um Energiesperren zu vermeiden.

Zudem wird es in den kommenden Wochen an allen Beratungsstandorten der Verbraucherzentrale Informationsstände geben, an denen die Energie-Experten der Verbraucherzentrale den Besuchern viele praktische Tipps geben. „Unsere Zähler-Check-Karte ist zum Beispiel ein wichtiges Instrument, um die Zählerstände regelmäßig zu kontrollieren“, so Hensel weiter. Die Karte gibt es an den Infoständen kostenlos.

Den Auftakt macht die Beratungsstelle Frankfurt am Main am 01.09.2022 zwischen 9.00 Uhr und 13.00 Uhr mit einem Infostand an der Konstablerwache. Weitere Aktionsstände wird es im September in Darmstadt, Gießen, Kassel und Rüsselsheim geben. Im Oktober folgen Fritzlar, Fulda und Wiesbaden. Alle Termine auf www.verbraucherzentrale-hessen.de/zaehler-check.

 

Themenseite Energiekrise

 

Quelle: Verbraucherzentrale Hessen

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