Stadtwerke Gießen senken die Preise für Fernwärme
Mit Beginn der Heizperiode reduzieren die Stadtwerke Gießen die Fernwärmepreise um durchschnittlich etwa 9,5 Prozent.
Rechtzeitig zur energieintensiven Heizperiode sinken die Fernwärmepreise der Stadtwerke Gießen (SWG) für alle Privatkundinnen und -kunden zum 1. Oktober 2024. Hintergrund der Reduktion: Die SWG berechnen ihre Preise für Fernwärme nach festgelegten Formeln, in die offiziell ermittelte Indexwerte einfließen. Ebendiese vom Statistischen Bundesamt veröffentlichten Indizes spiegeln die derzeit vergleichsweise entspannte Situation auf den Energiemärkten wider. Konkret bedeutet dies: Für die allermeisten Kundinnen und Kunden sinkt der Arbeitspreis im Vertrag Öko Therm um 2,2 Cent auf 16,22 Cent pro Kilowattstunde. Ein durchschnittlicher Haushalt in einer Wohnung mit einer Anschlussleistung von vier Kilowatt und einem Wärmebedarf von 7.400 Kilowattstunden spart demnach 149,67 Euro pro Jahr. Kundinnen und Kunden, die in einem typischen Einfamilienhaus mit 15 Kilowatt Anschlussleistung leben und jährlich 22.500 Kilowattstunden Wärme beziehen, zahlen 465,04 Euro weniger als bisher.
Leichter Anstieg bei anderen Preiskomponenten
In diesen Beispielrechnungen ist bereits berücksichtigt, dass sich der Leistungspreis um 1,53 Euro pro Kilowatt und Jahr erhöht und der Verrechnungspreis für Zähler bis 100 Kilowatt um 7,01 Euro pro Jahr ansteigt. Diese fixen, nicht vom Verbrauch abhängigen Preisbestandteile sind ebenfalls an Indizes gekoppelt. So fließt insbesondere der vom Statistischen Bundesamt errechnete Investitionsgüterindex ein. Hier macht sich die noch immer hohe Inflation bemerkbar. Darüber hinaus spielt auch die ebenfalls von der Inflation beeinflusste Lohn- und Gehaltsentwicklung eine Rolle. Weil der Arbeitspreis üblicherweise den Hauptanteil der Fernwärmekosten ausmacht, bleibt unter dem Strich in der Gesamtbetrachtung eine Preissenkung von durchschnittlich 9,5 Prozent.
Zählerstand ablesen und durchgeben
Eine Zählerablesung ist nicht erforderlich. Den Zählerstand zum 30. September errechnen die SWG mit intelligenten Algorithmen. Selbstverständlich besteht aber die Möglichkeit, den Zählerstand abzulesen und an die SWG zu übermitteln. Dafür bieten die SWG wieder ein bewährtes Verfahren an: Auf jedem individuellen Anschreiben zur Preissenkung ist ein QR-Code abgedruckt. Wer diesen mit dem Smartphone oder Tablet einscannt, gelangt auf ein bereits vorausgefülltes Online-Formular, in das nur noch der Zählerstand einzutragen ist.
Fragen zu den neuen Wärmepreisen beantworten die SWG-Kundenberaterinnen und -berater von Montag bis Freitag zwischen 8 und 18 Uhr telefonisch unter der Service-Nummer 0800 23 02 100. Selbstverständlich helfen auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im SWG-Kundenzentrum am Marktplatz weiter. Sie stehen montags bis freitags von 9 bis 18 Uhr zur Verfügung. Weitere Infos bieten die SWG auch unter www.stadtwerke-giessen.de.
Quelle: Stadtwerke Gießen AG