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04.06.2025

Update: Heute ist Hitzeaktionstag

Hitzegefahren ernst nehmen

Der erste bundesweite Hitzeaktionstag wurde 2023 eingeführt und findet seitdem jährlich statt. Das Ziel ist, auf die Gesundheitsgefahren durch Hitze aufmerksam zu machen und wie man sich an den Klimawandel anpassen kann.

„Die Berichte häufen sich, jedes Jahr ist ein neuer Hitzerekord zu vermelden“, so die Umweltdezernentin Gerda Weigel-Greilich und appelliert an alle, die Hitzegefahren ernst zu nehmen und auf Hitzeschutz zu achten.

Hitzewarnungen werden vom Deutschen Wetterdienst herausgegeben, wenn eine starke Wärmebelastung für mindestens zwei Tage in Folge vorhergesagt wird und eine ausreichende nächtliche Auskühlung der Wohnräume nicht mehr gewährleistet ist. Grundlage ist die gefühlte Temperatur und nicht die Lufttemperatur. „Bewusst wird einem dies, wenn es nach einem Gewitterguss so richtig schwül und unangenehm wird“, erklärt die Dezernentin.

Der Hitzeaktionstag ist für die Stadt Gießen der Startschuss für die Aktivierung der Themenseite Hitze und Trockenheit, die nun auch direkt auf der Startseite giessen.de zu finden ist. Hier wird rund um das Thema Hitze informiert und tagesaktuell auf die amtlichen Hitzewarnungen des Deutschen Wetterdienstes, Waldbrandgefahren und den Graslandfeuerindex hingewiesen.

Zusätzlich erfolgen Warnungen auf allen ÖPNV–Infotafeln der Stadt und seit letztem Jahr in der Fußgängerzone auf den beiden Info-Stelen der BIDs am Elefanten-Klo und in der Nähe des Kugelbrunnens.

Neu ist eine interaktive Wärmekarte, auf der die aktuellen Lufttemperaturen im gesamten Stadtgebiet farblich abgestuft dargestellt werden. Möglich wird dies durch Modellberechnungen, die an Hand der offiziellen Messstationen, Wettermodellen und Luftbild-Auswertungen der Besiedlungsstruktur die Temperatur für jeden Ort in der Stadt und im städtischen Umland darstellen.

„Der Gießener „CooleStadtplan“ geht ins fünfte Jahr und wird rege genutzt“, erläutert Umweltamtsleiterin Kerstin Stingl. Der Plan kann als interaktive Karte aufgerufen werden (Cooler Stadtplan) und ist in der Tourist-Information Gießen in der Schulstraße 4 ebenfalls als Handout erhältlich. „Unser städtisches Grün als kostbare kühle Oase, öffentlich zugängliche Trinkwasserbrunnen sowie Wasserspiele weiß man an heißen Tagen zu schätzen“, erklärt die Amtsleiterin und empfiehlt insbesondere bei Hitzewellen den Gießener „CoolenStadtplan“ mit seinen Hinweisen zu schattigen Wegen und kühlen Rückzugsorten zu nutzen. Die Möglichkeit, selbst öffentlich zugängliche, kühle Orte in der Stadt zu benennen und Fotos hochzuladen ist weiterhin über die interaktive Karte möglich.

„Wir nehmen das Thema ernst“, so Gerda Weigel-Greilich, „die gesundheitlichen Belastungen bei Hitze werden oft unterschätzt“ Sie verweist auf das Umweltamt der Stadt, das auf Anfrage mit Infomaterial weiterhelfen kann.

Der Klimawandel stellt auch neue Anforderungen an den Arbeitsschutz. Dazu zählt z. B. der Umgang mit höheren Lufttemperaturen bei Arbeitsplätzen im Freien. Die Stadt Gießen ist in eigener Sache als Arbeitgeberin aktiv, denn z. B. die Mitarbeiter*innen des Gartenamtes, des Stadtreinigungsamtes und des Tiefbauamtes müssen mitunter schwere körperliche Arbeit im Freien leisten und können der Hitze schlecht ausweichen. Getränke, Ruhepausen, angepasste Arbeitszeit und Kleidung stellen da, bezogen auf jeden zu prüfenden Einzelfall, das Mittel der Wahl dar.

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