Gießen eröffnet den Pride Month mit dem Hissen der Regenbogenfahne vor dem Rathaus und mit einer Vernissage der Ausstellung »Queere Geflüchtete«
Die Stadt Gießen startet den Monat Juni feierlich als „Pride Month“ und hisst die Regenbogenfahne vor dem Rathaus. Dieses Zeichen der Sichtbarkeit und Wertschätzung für die Vielfalt des Lebens und Liebens wird gemeinsam mit Oberbürgermeister Becher und Vertreter*innen der LSBTIQ-Community am 3. Juni 2025 um 16 Uhr vor dem Rathaus aufgezogen. LSBTIQ steht für Lesben, Schwule, Bi-, Trans-, Inter- und queere Menschen, die Regenbogenfahne ist weltweit das Symbol für Gleichberechtigung und Akzeptanz aller Lebensweisen.
Der Juni ist weltweit bekannt als „Pride Month“, weil in diesem Monat zahlreiche Paraden, Demonstrationen und Feste, wie der Christopher-Street-Day, stattfinden. Es geht darum, queeres Leben sichtbar zu machen, Stolz, Toleranz und Selbstbewusstsein zu fördern sowie gegen Diskriminierung, Stigmatisierung und Ausgrenzung einzutreten. Die Demonstrationen haben ihren Ursprung in Protesten gegen Polizeigewalt und die Räumung einer Bar in der Christopher Street in New York, die von LSBTIQ-Menschen besucht wurde.
In Gießen setzen wir ein Zeichen für Akzeptanz und Vielfalt. Nach dem Fahnenhissen wird im Atrium des Rathauses eine Ausstellung zu queeren Geflüchteten eröffnet. Queere Menschen in vielen Ländern sind großen Gefahren ausgesetzt – Diskriminierungen, Verfolgung und sogar Todesdrohungen zwingen sie zur Flucht. Doch auch im neuen Heimatland sind die Menschen oft nicht sicher. Gemeinsam mit Vertreter*innen von Amnesty International, der Refugee Law Clinic und dem Hausschildhaus möchten wir im Rahmen einer Podiumsdiskussion auf diese Thematik aufmerksam machen und gemeinsam über die Herausforderungen queerer Geflüchteter sprechen.
Alle Bürger*innen sind herzlich eingeladen, beim Fahnenhissen und der Ausstellungseröffnung gemeinsam ein Zeichen für Vielfalt, Toleranz und Solidarität zu setzen.