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27.06.2022

Geschichte lebendig gestalten: Virtuelles Storytelling im Oberhessischen Museum

Wo startet ein Besuch im Museum eigentlich meistens? Oft ist ein Stadtmodell Ausgangspunkt für einen Rundgang, um über die Geschichte des Ortes einen Überblick zu bekommen. Das Oberhessische Museum Gießen ist im Besitz eines außerordentlich beliebten und vielschichtigen Modells, welches 1969 gefertigt wurde und den Zustand der Stadt der 1930er Jahre – vor der Zerstörung im Jahr 1944 – zeigt.

Dieses analoge Objekt wird mit Hilfe der Förderung im Rahmen von museum4punkt0 mit innovativen und digitalen Ergänzungen erweitert, die in der Museumspraxis so noch nicht existieren: Straßenzüge werden virtuell und real hinzukommen, Gebäude werden digital begehbar – Besucher*innen werden in das Leben der Bewohner*innen eintauchen können. Historische Orte und deren alltägliche Nutzung werden so für die Besucher*innen emotional erlebbar.

Das neue Stadtmodell soll zukünftig in einen multisensorischen Rundgang eingebettet werden, in einen Audiowalk durch das gesamte Museum, der die Besucher*innen auf spielerische, aktivierende und sinnliche Weise durch digitale Formate in die erzählerische Welt der Stadtgeschichte führt. Angelegt werden verschiedene Spuren, die es den Besucher*innen ermöglichen, nicht nur einen Blick auf die Gießener Geschichte zu werfen, sondern in verschiedene Zeitepochen immersiv aus subjektiven Perspektiven einzutauchen.

So lernt man Neues, entdeckt, erforscht, erlebt, lässt sich treiben, häuft Wissen an, hat Spaß, ist überrascht – kurzum: Man bewegt sich in jeder Hinsicht.

 

„imp-immersiv partizipieren. Virtuelles Storytelling im Museumsraum“ ist ein Projekt des von der Stiftung Preußischer Kulturbesitz gesteuerten und koordinierten Verbundprojekts museum4punkt0. Das Oberhessische Museum hat bei der Werkschau am 24. Juni 2022 in Berlin Einblicke in die Projektarbeit gegeben.

 

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