Gartenamt trifft Maßnahmen gegen Eichenprozessionsspinner
In der ersten Maiwoche starten die Prophylaxemaßnahmen gegen den Eichenprozessionsspinner im Stadtgebiet Gießen.
Zwischen dem 06.05. und 14.05.2024 wird das Gartenamt im gesamten Stadtgebiet Gießen und in den Ortsteilen erneut präventive Maßnahmen gegen den Eichenprozessionsspinner koordinieren. Insgesamt werden ca. 620 städtische und knapp 800 private Bäume behandelt. Die Brennhaare der Raupen dieses Nachtfalters wirken reizend und können bei Kontakt unter Umständen zu allergischen Reaktionen führen. Dementsprechend werden vorrangig sensible Bereiche wie Kitas, Bildungseinrichtungen und Sport- und Spielplätze behandelt. Auch an Orten, an denen in der Vergangenheit ein besonders hohes Aufkommen des Eichenprozessionsspinners beobachtet wurde, werden bedacht. Bäume in der freien Landschaft oder im Stadtwald fallen nicht unter die Maßnahmen.
Die Durchführung der Maßnahmen wird seitens des Gartenamtes koordiniert und erfolgt, wie auch in den vergangenen Jahren in Kooperation mit der JLU, dem Studentenwerk, der Wohnbau Gießen, der Vitos und anderen Liegenschaften, um auch weiterhin zielführend den Befall mit Eichenprozessionsspinnern einzugrenzen.
Die diesjährige Prävention gegen den Eichenprozessionsspinner in Gießen wird im Gegensatz zum Vorjahr nicht mit NeemProtect, sondern mit dem Wirkstoff Foray©ES durchgeführt. Dieses Mittel ist biologischer Natur und wirkt selektiver als das zuletzt verwendete Präparat. Auch wurden viele Baumstandorte von den Maßnahmen ausgenommen, nicht zuletzt, um die Insektenwelt zu schonen.
Das Gartenamt weist darauf hin, dass durch die Behandlung der Bäume keine Gefahr für Bürgerinnen und Bürger besteht. Trotzdem sollten die Fenster geschlossen bleiben, wenn in direkter Nähe gespritzt wird, um einer Verschmutzung mit dem ölhaltigen Mittel entgegenzuwirken. Hinweise der Mitarbeiter vor Ort sollten beachtet werden, damit die notwendigen Arbeiten schnell und effektiv abgeschlossen werden können.