Das Programm zum Internationalen Frauentag 2025 liegt vor
Anlässlich des Internationalen Frauen*tags 2025 präsentiert das Büro für Frauen und Gleichberechtigung der Stadt Gießen ein umfangreiches Programm, das von 36 engagierten Veranstalter*innen organisiert wird. Mit fast 50 Veranstaltungen bietet das Programm eine breite Palette an Themen, die viele Bereiche und Lebensphasen von Frauen* abdecken.
In diesem Jahr erwarten die Teilnehmer*innen ernste, spannende, tragische und inspirierende Geschichten von Frauen und queeren Menschen. Die Veranstaltungen widmen sich sowohl der persönlichen als auch der beruflichen Entwicklung und zeigen Möglichkeiten dazu auf. Ein zentrales Anliegen ist die Vereinbarkeit von Beruf und Care-Aufgaben, die für viele Frauen in der mittleren Lebensphase von großer Bedeutung ist. Themen wie finanzielle Unabhängigkeit, gelingende Gehaltsverhandlungen und passende Versicherungen stehen im Fokus und bieten wertvolle Informationen und Unterstützung.
In allen Lebensphasen ist es wichtig, sich mit der eigenen Rolle und den Erwartungen anderer auseinanderzusetzen. Neben Workshops zur Selbstreflexion werden auch Entspannungs- und Bewegungsangebote sowie Aktivitäten zum „Luft holen“ angeboten, um den Teilnehmer*innen Raum für diese persönliche Reflexion und Erholung zu geben.
Ein besonders drängendes Thema für Frauen, das in diesem Jahr erneut im Mittelpunkt steht, ist die Gewalt gegen Frauen. Jede dritte Frau in Deutschland erlebt im Laufe ihres Lebens Gewalt oder sexualisierte Gewalt. Erschreckende 75% der Täter von häuslicher Gewalt sind Partner oder Ex-Partner, und 98% der Tatverdächtigen bei sexueller Belästigung oder Vergewaltigung sind Männer. Gewalt ist ein zentrales Thema im Leben vieler Frauen – ob subtil oder offen zutage tretend. Daher bleibt Gewalt leider auch in den jährlichen Aktivitäten zum Internationalen Frauentag ein zentrales Thema.
Das Programmangebot im Rahmen des Internationalen Frauentags reicht von Sensibilisierungsmaßnahmen über Workshops zum Selbstschutz bis hin zur Aufklärung über Anzeichen von Gewalt im nahen Lebensumfeld. Ein wichtiger Aspekt im Kampf gegen Gewalt ist die Schaffung eines gesellschaftlichen Klimas, das Gewalt nicht tabuisiert und bewusst wegschaut. Es ist entscheidend, dass alle Geschlechter als gleichwertig wertgeschätzt werden, um ein sicheres und respektvolles Miteinander zu fördern.
Gemeinschaftsaktivitäten wie Feiern, Reflektionen über Kunst, Sportliche Angebote oder Gebete dienen dazu, das Miteinander zu stärken. Auch der „Purple Ride“, eine Fahrraddemo unter dem Motto „Ab aufs Rad, gegen das Patriarchat“ soll die Gemeinschaft stärken und die Bedeutung der Mobilität für ein selbstbestimmtes Leben deutlich machen.
Das Büro für Frauen und Gleichberechtigung nimmt den Internationalen Frauentag jedes Jahr auch als gute Gelegenheit um sich bei allen, die sich unermüdlich für eine friedliche, gleichberechtigte Gesellschaft einsetzen, zu bedanken.
Mit der Comedy-Show „Zuckerjokes und Peitsche“ von Lara Ermer, einer talentierten Comedienne, Autorin und Moderatorin, werden komplexe Themen pointiert und humorvoll aufbereitet. Mit ihrer unbändigen Neugierde und handfesten Fakten gelingt es ihr, vermeintliche Tabus auf eine zugängliche Weise zu beleuchten. Sie bringt auf der Bühne eine hellwache und pointierte Perspektive ein, die das Publikum zum Lachen und Nachdenken anregt. Ihre gesellschaftlichen Bezüge und scharfsinnigen Beobachtungen machen ihre Auftritte zu einem besonderen Erlebnis. Lara Ermer ist regelmäßig in TV- und Hörfunkformaten sowie in Podcasts und anderen Online-Medien zu sehen und zu hören. Für ihre herausragende Arbeit wurde sie unter anderem mit dem Deutschen Kabarettförderpreis 2024 ausgezeichnet. Karten gibt´s bei der Tourist Info und im Büro für Frauen und Gleichberechtigung der Stadt Gießen.
Das Büro für Frauen und Gleichberechtigung lädt alle Interessierten ein, an den Veranstaltungen teilzunehmen und sich aktiv einzubringen.
Für weitere Informationen kontaktieren Sie uns unter frauenbuero@giessen.de, Tel 0641 3061019.