2. Preis für Online Jugendaustausch Gießen-Windhoek
Preis für Gießen beim Wettbewerb „Hessen smart gemacht – Miteinander lokal digital 2022“
Ideen für smarte Beteiligung in allen Lebenslagen – dazu wurde im Wettbewerb „Hessen smart gemacht – Miteinander lokal digital 2022“ bereits zum zweiten Mal durch die Hessische Staatskanzlei gemeinsam mit dem Geschäftsbereich der Hessischen Digitalministerin aufgerufen. Dabei wurden wegweisende Projekte in Hessen ausgezeichnet, die digitale Lösungen einsetzen, um das Engagement vor Ort zu stärken, die Beteiligung am kommunalen Leben ermöglichen oder als smarte Hilfe in allen Lebenslagen fungieren. In der Kategorie „Smarte Beteiligung“ wurden insbesondere Projekte und Initiativen gesucht, die die Möglichkeiten der Digitalisierung nutzen, um Menschen an Entscheidungen zu beteiligen, um Menschen zu aktivieren, sich einzubringen oder um neue Wege zu eröffnen, Projekte zu unterstützen und voranzubringen.
Zu den ausgezeichneten Projekten dieser Kategorie gehört auch der Online Jugendaustausch Gießen – Windhoek, den die Stadt Gießen gemeinsam mit ihrem Kooperationspartner, dem Namibia Institute for Democracy (NID) seit 2020 und nunmehr in der 2. Runde durchführt. 84 Projekte hatten sich in vier Kategorien bis April 2022 beworben. Das Online-Austauschprojekt der Universitätsstadt Gießen und Windhoek/Namibia wurde mit dem 2. Preis und einem Betrag von 3.000€ honoriert. Durch das Projekt im Rahmen der kommunalen Entwicklungspolitik werden Jugendliche aus beiden Städten vernetzt und dazu befähigt gemeinsame Produkte oder Kampagnen zu entwickeln und umzusetzen, die ihre Communities oder eine gewählte Zielgruppe informieren, aktivieren und im Alltag unterstützen. In verschiedenen Phasen tauschen sich die Jugendlichen auf Englisch online aus und erarbeiten die gemeinsamen Vorhaben in eigenen interkontinentalen Mikroprojekten. Sie zielen zum Beispiel darauf ab, Leitfäden für ihre jeweiligen Quartiere zu entwickeln, um andere zu motivieren, sich selbst für die Gemeinschaft zu engagieren. Das interkontinentale Projekt funktioniert ausschließlich durch die Nutzung digitaler Kommunikationswege und mit Hilfe digitaler Tools. So kommen für die Produktentwicklung unter anderem auch 3D-Drucker in beiden Ländern zum Einsatz.
Digitalministerin Prof. Dr. Kristina Sinemus betonte: „Die Projekte zeigen eindrücklich, dass der Einsatz digitaler Instrumente einen Mehrwert vor Ort erzeugt und ein spürbarer Nutzen der Digitalisierung für die Menschen in unserem Land sind.“ Der Chef der Hessischen Staatskanzlei, Axel Wintermeyer, ergänzte: „Die Siegerprojekte sind ein Gewinn für ganz Hessen. Sie sind hervorragende Beispiele dafür, dass Technologie unser gesellschaftliches Miteinander bereichern kann. In der Stadt und auf dem Land. Ich bin mir sicher, dass die ausgezeichneten Preisträgerinnen und Preisträger mit ihrem Engagement zum Nachahmen anregen werden.“
In Gießen und Windhoek freuen sich die Projektbeteiligten derweil über den Gewinn und sind motiviert mit dem Preisgeld weiteren Jugendlichen die Teilnahme zu ermöglichen. „Für die Jugendlichen ist das Projekt eine Chance, sich mit internationalen Partnern auszuprobieren und global zu lernen. Die gute Platzierung in einem hessenweiten Wettbewerb zeigt die besondere Möglichkeit, die die Projektteilnahme bietet und die noch vielen weiteren Jugendlichen – sowohl in Gießen als auch im Globalen Süden - zugänglich gemacht werden soll“, so die zuständige Stadträtin Astrid Eibelshäuser.