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09.10.2019

Zukunft einfach ausprobieren

Vier junge Frauen haben in den nächsten sechs Monaten die Möglichkeit, an einem strukturierten Programm zur Studien- und Berufsorientierung an der Technischen Hochschule Mittelhessen teilzunehmen. „Zukunft einfach ausprobieren“ heißt das Motto des „Hessen Technikums“. Es ist für diejenigen gedacht, die nach dem Schulabschluss mehr über ein Studium in Ingenieur- und Naturwissenschaften, Mathematik oder Informatik wissen wollen.
Das Programm biete „eine große Chance, um Orientierung zu bekommen“ sagte Prof. Dr. Katja Specht bei der Auftaktveranstaltung, an der auch Vertreter der beteiligten Unternehmen und Fachbereiche der Hochschule teilnahmen. Selbst bei guten schulischen Leistungen in technisch-naturwissenschaftlichen Fächern, seien Frauen oft unsicher, ob sie für ein Studium auf diesem Gebiet geeignet sind, so die THM-Vizepräsidentin. Das Programm solle ihnen diese Unsicherheit nehmen und zu einer fundierten Entscheidung über den weiteren Ausbildungsweg führen.

Bei zwei Firmen bekommen die „Technikantinnen“ an vier Tagen in der Woche je drei Monate lang einen Einblick in ein technisches Berufsfeld. Sechs Unternehmen aus Mittelhessen und der Wetterau engagieren sich in dem Projekt: Schunk, Lupp, Kamax, die Eisengießerei Fritz Winter, die Isabellenhütte und Stanley Engineered Fastening. Mit dabei ist auch das Mathematikum.

Die jungen Frauen arbeiten an konkreten praktischen Aufgaben und werden von einem Mentor betreut. Die Vergütung liegt zwischen 300 und 500 Euro monatlich. Am fünften Tag besuchen sie an der THM ausgewählte Vorlesungen für Erstsemester, erhalten Einblicke in Labore, können sich mit Studentinnen und Studenten austauschen und mit Professoren reden. Zusätzlich gibt es Workshops zum Beispiel zu Präsentationstechniken und Projektmanagement.

Das Hessen Technikum ist in den vergangenen Jahren bereits an der Hochschule Darmstadt erprobt worden. Erstmals nehmen nun alle staatlichen Hochschulen für angewandte Wissenschaften in Hessen teil. Das Wissenschaftsministerium und die Europäische Union finanzieren das Programm.

 

Quelle: Technische Hochschule Mittelhessen

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