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Neues von der Museumsbaustelle

April 2023: Einrichtung des Museumsbeirats

Die Stadtverordnetenversammlung hat beschlossen, einen Museumsbeirat für das Gießener Museum einzurichten.

Dem Museumsbeirat wird die Aufgabe zuteil, das Oberhessische Museum in spezifischen Fragestellung begleitend zu beraten und die Museumsarbeit zu fördern. Er setzt sich unter dem Vorsitz des amtierenden Oberbürgermeisters aus ständigen Mitgliedern und weiteren Expert*innen und Sachverständigen zusammensetzen, die themenspezifisch hinzugezogen werden. Die Beschlüsse des Museumsbeirats haben dabei einen empfehlenden Charakter.

Die Satzung für den Museumsbeirat können Sie hier als PDF runterladen:

Januar 2023: Veröffentlichung Rahmenkonzept

Das vorliegende Rahmenkonzept zeigt den bis zur Veröffentlichung erarbeiteten Projektstand auf und führt die bis dahin bereits in einzelnen Papieren aufgeführten Erfahrungen zusammen. Das Rahmenkonzept dient zum einen als Orientierung für die zukünftige Museumsarbeit und zum anderen als Grundlage für das weitere Vorgehen hinsichtlich Fördermittelakquise und politischer Verankerung, es können Ziele abgeleitet und Fortschritte festgehalten werden.

Es soll dazu beitragen, Transparenz zu schaffen und neue Perspektiven aufzuzeigen. Zum jetzigen Zeitpunkt sind noch einige offene Aspekte zu klären, z.B. welche Objekte schließlich in der Dauerausstellung gezeigt werden und wie mit Themenbereichen umgegangen wird, zu denen Objekte fehlen. Auch in Bezug auf die Architektur und die Gestaltung sind noch viele Details in der Abstimmung zwischen allen Beteiligten festzulegen.

Download:

Dezember 2022: Erste Einblicke in die Themen und Objektauswahl

Im Juni 2020 wurde bereits das vorläufige Raumprogramm und die Dramaturgie der neuen Dauerausstellung, die im Leib'schen und im Wallenfels'schen Haus präsentiert wird, vorgestellt. Dies hat sich in den vergangenen zwei Jahren stetig weiterentwickelt und konkretisiert. Der aktuelle Stand wurde am 1. Dezember 2022 im Rahmen eines öffentlichen Vortrags präsentiert.

Der Vortrag wurde aufgezeichnet und ist hier online einsehbar.

Mit dem Vortrag hat das Museum die bereits erreichten Meilensteine vorgestellt und vor allem die Inhalte der neuen Dauerausstellung präsentiert: Durch Workshops mit externen Partner*innen und Expert*innen wurden sieben Themenbereiche herausgearbeitet, die für die Gießener Stadt- und Museumsgeschichte von Bedeutung sind und die zukünftig ihren Platz in der neuen Dauerausstellung erhalten werden.

  1. Das Bild der Stadt
  2. Arbeit, Industrie und Handel
  3. Alltag, Kultur und Gesellschaft
  4. Herrschaft, Politik und Frieden
  5. Bildung, Wissenschaft und Innovation
  6. Museum, Geschichte und Sammler*innen
  7. Gesichter der Stadt

Außerdem werden auch im Alten Schloss konzeptionelle Veränderungen vorgenommen: Die Kunstsammlung des Oberhessischen Museums wird durch eine neue Raumaufteilung langfristig eine größere Fläche erhalten. Außerdem erhält die Antikensammlung der Justus-Liebig-Universität aus dem Fachbereich „Klassische Archäologie“ einen neuen Platz im Alten Schloss. Gemeinsam wird dort eine Archäologiewerkstatt entstehen. Auf diese Weise gewinnen alle drei Häuser an Attraktivität als kultureller Schwerpunkt der Stadt Gießen.

Juli 2022: Beginn Schadstoffsanierung

Eine Schadstoffsanierung wird sowohl im Leib'schen als auch im Wallenfels'schen Haus durchgeführt und wird voraussischtlich bis Anfang 2023 abgeschlossen sein.

Januar 2022: Schließung Wallenfels'sches Haus

Im Zuge der Sanierung und Neueinrichtung des Oberhessischen Museums ist nun auch das Wallenfels’sche Haus am Kirchenplatz am 23.1.22 das letzte Mal für Besucher*innen geöffnet, bevor es für den Umbau bis  geschlossen wird. An diesem Tag wird auch das Sandmanadala in einem zeremoniellen Rahmen aufgelöst, da es aufgrund seiner filigranen und losen Struktur nicht transportfähig ist. Zwei Mitglieder der Buddhistischen Gemeinschaft Dharmakirti in Heuchelheim, Lama Tashi Deldan und Konchok Tsechö, haben in Begleitung von Gebeten und einer Meditation die Auflösungszeremonie durchgeführt. 

Juli 2021: Schließung Leib'sches Haus

Die Vorbereitungen für die Sanierung der beiden Museumshäuser am Kirchenplatz laufen auf Hochtouren. Da im Leib’schen Haus eine Kernsanierung notwendig ist, muss die gesamte Ausstellungsfläche ausgeräumt werden. Dafür wurden bereits die Objekte verpackt und für einen temporären Umzug ins Museumsdepot vorbereitet.

Januar 2021: Das Gestalterbüro ist gefunden

Der nächste Schritt auf dem Weg zu einer neuen Dauerausstellung im Oberhessischen Museum Gießen ist getan. Für die Zusammenarbeit wurde in einem Auswahlverfahren mit STUDIO NEUE MUSEEN ein erfahrenes Gestaltungsbüro gefunden, das in den nächsten Jahren die Konzeption der Dauerausstellung begleiten wird. Im Juni 2020 wurde bereits das vorläufige Raumprogramm und die Dramaturgie der neuen Dauerausstellung vorgestellt, nun wurden für die Bewerbung erste Grundlagen für die Gestaltung und die Objektpräsentation entwickelt. Die zukünftige Zusammenarbeit und die kommenden Schritte wurden von Oberbürgermeisterin Dietlind Grabe-Bolz, Kulturamtsleiter Dr. Stefan Neubacher und Museumsleiterin Dr. Katharina Weick-Joch zusammen mit Andreas Haase, Geschäftsführer STUDIO NEUE MUSEEN, am 20. Januar 2021 nun vorgestellt.

Im Zentrum der Ausschreibung und des Auswahlverfahrens stand die Frage: Wie kann eine zeitgemäße Präsentation aussehen und welche Schritte müssen erfolgen, um die Vision eines neuen Museums umzusetzen? Vieles davon lebt das Museum bereits jenseits der Dauerausstellung: Partizipative Veranstaltungsformate gehören ebenso zum Programm wie Ausstellungen, die auf Kooperationen und Kommunikation mit diversen Partner*innen in der Stadt fußen. Zukünftig will das Oberhessische Museum von der traditionellen Objektzentriertheit hin zu einer dynamischen Besucherorientierung gelangen. Als ein modernes Stadtmuseum will das Haus individuelle Erinnerungen erzählen, gesellschaftliches Miteinander und kreative Herangehensweisen befördern. Die neue Dauerausstellung soll zu einem zeitgemäßen, offenen und freundlichen Ort werden, der für die Menschen in Gießen an Bedeutung gewinnt. Dabei soll auch ausreichend Platz für Gruppenbesuche und -veranstaltungen geschaffen werden, so dass das Museum zu einem beliebten Aufenthaltsort und zum alltäglichen außerschulischen Lernort wird. Aktuelle Themen der Stadtgeschichte werden hier ebenso ihren Raum bekommen wie die einzigartigen Objekte der Vergangenheit.

Das Oberhessische Museum wird in den nächsten Jahren gemeinsam mit dem Gestaltungsbüro die Dauerausstellung gestalterisch und szenographisch konzipieren. Das Büro hat bereits fundierte Erfahrungen in partizipativen Formaten, so dass auch weiterhin Gießener Akteur*innen eingebunden werden. Durch den geplanten Umbau von zwei der drei Museumsgebäude, der zunächst noch durch einen Architekturwettbewerb im Detail geplant werden muss, steht das gesamte Projekt vor der Herausforderung der Verzahnung von Sanierung und Neustrukturierung. Auch dies ist dem Büro nicht fremd: So betont Andreas Haase, Geschäftsführer von STUDIO NEUE MUSEEN, „dass er und sein Team im Wechselspiel zwischen Alt und Neu einerseits ästhetische Verbindungen schaffen, andererseits dem Bestand den nötigen Freiraum geben will“. Besonders wichtig ist den Gestaltungsprofis die Erarbeitung geeigneter Vermittlungsformate.

Dabei stehen neben den digitalen Anwendungen vor allem analoge Lösungen im Mittelpunkt, die eine langlebige Nutzung ermöglichen. Ein zentrales Augenmerk liegt auf der barrierefreien Vermittlung. 

Juni 2020: Raumprogramm und Dramaturgie

Die Auslobung eines Architektenwettbewerbs wurde vorbereitet, dessen Bestandteil das Raumprogramm und die Dramaturgie der neuen Dauerausstellung ist.

Insbesondere für die Raumaufteilung erhielt das Museum Unterstützung durch das Gestalterbüro facts and fiction aus Berlin bzw. Köln, die u. a. zurzeit die Berlin-Ausstellung im Humboldt Forum einrichten. In einem dreitägigen Workshop Anfang Juni ermittelte das Planungsteam gemeinsam mit zahlreichen Akteur*innen des Museums die Stärken und Schwächen der jetzigen Dauerausstellung und entwickelte daraus ein Raumprogramm für das zukünftige Museum. Dieses wurde nun mit der zugrunde liegenden Neukonzeption öffentlich im sowohl im Rathaus als auch digital präsentiert. 

Sie können den Mitschnitt der Veranstaltung hier ansehen und uns direkt unter dem Video einen Kommentar dazu und eine Bewertung zu hinterlassen!

Vorstellung des Raumprogramms mit der Agentur Facts&Fiction:

Das Oberhessische Museum ist einen Schritt weiter gekommen und hat in Vorbereitung des Architektenwettbewerbs ein Raumprogramm entwickelt. Die Präsentation des neuen Konzepts zur Dauerausstellung wurde Corona-bedingt ins Digitale übertragen und aufgezeichnet.

Sehen Sie sich hier den Film an und hinerlassen Sie uns gerne einen Kommentar

 




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