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27.03.2020

Wohnbau Gießen kümmert sich in Corona-Krise um Mieter

Im Zeichen von Corona versteht sich die Wohnbau Gießen GmbH als kommunales Wohnungsunternehmen mit großer Verantwortung, mehr denn je als Partner seiner Mieter und Mieterinnen. Vor dem Hintergrund der durch die Pandemie hervorgerufenen wirtschaftlichen Krise hat die Wohnbau zeitnah erste Maßnahmen ergriffen, um eventuellen Notlagen ihrer rund 7.100 Wohnungs- und Gewerbemieter begegnen zu können.

Hilfe bei finanziellen Engpässen

In Anlehnung an das in dieser Woche vom Bund geschnürte und verabschiedete Gesetzespaket bietet sie Mietern, die durch die Corona-Krise in finanzielle Schwierigkeiten geraten sind, im Rahmen der Mietschuldnerberatung individuelle Einzelfall-Lösungen an. Schon seit langem führt die Wohnbau solche bewährten und zum Erfolg führenden Beratungen durch. Dazu zählen Ratenzahlungen oder Stundungen bis hin zu anteiligem Mietverzicht in zuvor geprüften Ausnahmefällen. „Zudem werden wir in absehbarer Zeit keine Kündigungen und Räumungen durchführen und frieren aktuelle Verfahren ein“, so Geschäftsführerin Dorothee Haberland. „Das erfordert eine enge und einvernehmliche Kooperation mit unseren Mieterinnen und Mietern wobei Lösungen in jedem Einzelfall entwickelt werden.“

Keine Mieterhöhungen

Trotz damit verbundener Erlösschmälerung setzt die Wohnbau auch Mieterhöhungen nach dem Bürgerlichen Gesetzbuch bis zur ortsüblichen Vergleichsmiete zunächst aus. Dies gilt auch für Erhöhungen, die im Zuge bereits vorgenommener oder laufender Modernisierungen ausgesprochen wurden. Ebenso verzichtet sie derzeit auf das Einholen der Zustimmungen für bereits ausgesprochene Mietererhöhungen. „All dies stellt einen beträchtlichen finanziellen Einschnitt dar – besonders in Anbetracht der in den letzten Jahren geleisteten Investitionen in Bestand und Neubau. Wir unterstützen daher die Forderung des Deutschen Mieterbunds und des Bundesverbands deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen (GdW), umgehend einen ‚Sicher-Wohnen-Fonds‘  einzurichten, um generell den Fortbestand von Mietverhältnissen zu sichern“, beschreibt Haberland die Situation der Branche.

Informationsfluss – trotz geschlossener Geschäftsstelle

Zum Schutz der Mitarbeiter ist die Wohnbau-Geschäftsstelle bereits seit letzter Woche für den Publikumsverkehr geschlossen. Selbstverständlich erhalten Mieter weiterhin Auskünfte per Telefon oder Mail. „Über Aushänge an der Geschäftsstelle, in den Häusern und auf der Webseite informieren wir alle über unsere Erreichbarkeiten“, erläutert Haberland. Die Nachbarschaftsangebote der Gemeinwesenarbeit in den Quartieren werden über die Wohnbau-Homepage und in Gesprächen mit Mietern bekannt gegeben.

www.wohnbau-giessen.de

Projektgruppe regelt den Krisenfall

Eine Projektgruppe aus Geschäftsleitung und weiteren Verantwortlichen tagt regelmäßig. Sie legt, basierend auf aktuellen Erkenntnissen, Maßnahmen fest – unter anderem zum Gesundheitsschutz. Aber auch Pläne für den Notfall einer durch die Behörden angeordneten Quarantäne hat dieses Team bereits erarbeitet und intern verteilt. „Wir informieren unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter regelmäßig. Zudem bieten wir im Moment äußerst flexible Arbeitsmodelle an wie mobiles Arbeiten oder auch den Abbau von Überstunden, damit die Kinderbetreuung geregelt ist. Alle Beteiligten stimmen sich untereinander ab, um die nötigen Arbeitsabläufe und Erreichbarkeiten für unsere Mieter trotz aller Widrigkeiten zu gewährleisten“, so die Geschäftsführerin, die erst im Januar diese Position übernommen hat.

 

Quelle: Wohnbau Gießen GmbH

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