Rathaus

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17.06.2020

Beflaggung zum Jahrestag des Volksaufstands in der DDR

Am 17. Juni wehen vor dem Rathaus zum Gedenken an den Volksaufstand in der DDR am 16./17. Juni 1953 die Bundes-, Landes- und Stadtflagge.

Der Anlass für den Volksaufstand war die Verschlechterung der wirtschaftlichen, sozialen und politischen Lage, die sich im Mai 1953 zuspitzte. Am Morgen des 17. Juni 1953 legten dann Arbeiter im ganzen Land die Arbeit nieder. Es kam zu Demonstrationen, an denen sich nach Schätzungen bis zu 1,5 Millionen Menschen beteiligten.

Nachdem um 13 Uhr der Ausnahmezustand ausgerufen und die Sektorengrenze weitgehend abgeriegelt wurde, rückten 600 Panzer aus. Auch die Sowjetarmee wurde mobilisiert, um die Demonstrationen zu beenden. Mindestens 50 Menschen kamen dabei ums Leben - einige Schätzungen gehen sogar von 125 aus.
Tausende Demonstranten kamen vorübergehend in Haft, 1526 wurden vor Gericht angeklagt und zwei Menschen sogar zum Tode verurteilt.

Die DDR-Regierung machte westliche Geheimdienste für die Proteste verantwortlich, die angeblich diesen "faschistischen Putsch" inszenierten. Westdeutsche Politiker hingegen bewerteten die Aufstände als Willen der ostdeutschen Bevölkerung zur Freiheit und deutschen Einheit.

Zunächst war der 17. Juni als Tag der Deutschen Einheit ein gesetzlicher Feiertag. Seit 1990 fällt dieser Feiertag zur Erinnerung an den Beitritt der fünf neuen Bundesländer zur BRD auf den 3. Oktober.

 

Quelle: www.mik.nrw..de

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