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16.03.2021

Auch Landkreis Gießen setzt Impfungen mit AstraZeneca vorsorglich aus

Paul-Ehrlich-Institut hält weitere Untersuchungen für notwendig

Die Task Force Impfkoordination des Landes Hessen hat heute Nachmittag darüber informiert, dass die Bundesregierung ab sofort Impfungen mit AstraZeneca vorsorglich aussetzt. Grund dafür ist eine aktuelle Empfehlung des Paul-Ehrlich-Instituts (PEI). Nach neuen Meldungen von Hirnvenen-Thrombosen im zeitlichen Zusammenhang mit der Impfung in Deutschland und Europa hält das PEI weitere Untersuchungen für notwendig. Die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) wird entscheiden, ob und wie sich die neuen Erkenntnisse auf die Zulassung des Impfstoffes auswirken.

„Bis zum Abschluss der Bewertung durch die EMA werden die Impfungen mit dem Covid-19-Impfstoff von AstraZeneca in Deutschland ausgesetzt“, heißt es in der Stellungnahme des PEI. „Die heutige Entscheidung betrifft sowohl Erst- als auch Folgeimpfungen.“ Das PEI weist darauf hin, „dass Personen, die den COVID-19-Impfstoff AstraZeneca erhalten haben und sich mehr als vier Tage nach der Impfung zunehmend unwohl fühlen z.B. mit starken und anhaltenden Kopfschmerzen oder punktförmigen Hautblutungen, sollten sich unverzüglich in ärztliche Behandlung begeben.“

Das Land Hessen storniert alle Impftermine mit AstraZeneca. Personen, die bereits eine Termin-Zusage zur Impfung mit dem AstraZeneca-Impfstoff erhalten haben, werden sofort vom Land Hessen informiert. Sobald für diese Impfberechtigten Ersatztermine angeboten werden können, werden sie ebenfalls unterrichtet. Im Landkreis Gießen wurden alle Impfungen mit AstraZeneca – sowohl im Impfzentrum als auch durch mobile Teams – umgehend eingestellt. Dies betrifft ebenfalls die Impfungen von Kita- und Schul-Personal sowie von Beschäftigten der Polizei.

 

Quelle: Landkreis Gießen

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