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Klimaschutz bedeutet, dass Maßnahmen ergriffen werden, die dem Klimawandel entgegenwirken und Treibhausgasemissionen (THG-Emissionen) verringern.

In Gießen lag der Pro-Kopf-Ausstoß im Jahr 2023 bei rund 5,5 Tonnen THG-Emissionen. Dies ist eine enorme Reduzierung im Vergleich zum Basisjahr 1990 (-47,5 %) und ca. 8 % weniger THG-Emissionen als 2022. Allerdings sind weitere Einsparungen nötig, um verträglich innerhalb unserer globalen Grenzen zu leben und die Lebensgrundlage für folgende Generationen zu sichern. Daher hat sich die Stadt Gießen im Jahr 2019 das ehrgeizige Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2035 bilanziell treibhausgasneutral zu werden.




Beschluss Stadtverordnetenversammlung "Klimaneutrales Gießen 2035" & Klimaschutzberichte

Am 26.09.2019 wurde in der Stadtverordnetenversammlung beschlossen bereits im Jahr 2035 die Klimaneutralität erreichen zu wollen. Das bedeutet, dass die THG-Emissionen 2035 bilanziell null ergeben, also nur noch so viel emittiert werden darf, wie von natürlichen Senken wieder aufgenommen werden kann.

Dazu hat die Stadtverwaltung einen umfangreichen Klimaschutzbericht erstellt, welcher die Zielkennzahlen bis 2035 für die Sektoren Energie, Verkehr und Stadtentwicklung beinhaltet. Seitdem wird jährlich im September berichtet, welche Maßnahmen die Stadt Gießen und ihre Tochtergesellschaften für den Klimaschutz ergriffen haben und in Zukunft angehen möchten.

Der Beschluss zur Klimaneutralität bis 2035, der Bericht "Klimaneutrales Gießen 2035" sowie die Klimaschutzberichte seit 2021 können hier heruntergeladen werden.

Treibhausgas-Emissionen in Gießen

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Die obige Abbildung basiert auf der Regionalbilanz, d.h. im Unterschied zum BISKO-Standard wurde mit dem regionalen Strommix gerechnet. Die THG-Emissionen können in die Sektoren Strom, Wärme und Verkehr aufgeteilt werden. Der größte Anteil der THG-Emissionen entfällt auf den Wärmesektor, gefolgt von den Sektoren Verkehr und Strom.

Gegenüber dem Basisjahr 1990 konnten die strombedingten Emissionen um ca. 64 % reduziert werden. Der Sektor Wärme reduzierte seine Emissionen um ca. 46 %. Die Ursache für den weiterhin größten Anteil an den gesamten THG-Emissionen durch den Sektor Wärme ist die überwiegend private Wärmenutzung mit Erdgas und Heizöl. Im Sektor Verkehr konnten die THG-Emissionen um 29 % reduziert werden.

THG-Bilanz nach Verbrauchssektoren (Abb. 10, Klimaschutzbericht 2024)
THG-Bilanz nach Verbrauchssektoren (Abb. 10, Klimaschutzbericht 2024)

Zu sehen ist in der Abbildung, dass die privaten Haushalte und GHD (Gewerbe, Handel und Dienstleistungen) im Jahr 2023 jeweils ungefähr ein Viertel ausmachen. Die Industrie macht mit rund 75.114 t (13 %) THG einen deutlich geringeren Anteil aus. Den geringsten Anteil bilden die THG-Emissionen der kommunalen Liegenschaften. Die Emissionen aus dem Verkehrssektor haben sich von 2022 zu 2023 kaum verändert und machen mit 37 % den größten Anteil aus.

Insgesamt betrachtet sanken bis 2023 die Emissionen auf 68,3 % gegenüber dem Basisjahr – im pro-Kopf-Vergleich konnten die Emissionen um ca. 7,9 % reduziert werden. Diese Prozentsätze ergeben sich aus den Emissionswerten der nach BISKO-Standard ermittelten Basisbilanz. In absoluten Zahlen wurden im Basisjahr 1990 824.392 t Treibhausgase bei einer Gesamteinwohnerzahl von 74.497 ausgestoßen. Im Jahr 2023 wurden 563.227 t CO2-Äquivalente emittiert bei 93.795 Einwohner*innen.

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