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06.08.2021

Klimawette macht Station in Gießen

Motto: Kickt die Tonne!

Die bundesweite CO2-Sparaktion „Die Klimawette“ macht am Mittwoch, den 11.08.2021, um 12:00 Uhr Station am Gießener Rathaus. Oberbürgermeisterin Dietlind Grabe-Bolz wird die Klimawette begrüßen.

Der Initiator Dr. Michael Bilharz vom Verein "3 fürs Klima" radelt für die Klimawette aktuell mit Lastenrad und einer Tonne CO2 unter dem Motto „Kickt die Tonne“ über 6.000 km in 100 Tagen quer durch Deutschland. Die Klimawette zeigt spielerisch auf, wie jeder und jede einfach einen wichtigen Beitrag für den Klimaschutz leisten und die nächste Tonne CO2 einsparen kann. Schirmherr der Klimawette ist der Präsident des Umweltbundesamtes, Prof. Dirk Messner.

Die Klimawette

Die Klimawette zeigt auf, dass jeder und jede einen wichtigen Beitrag für den Klimaschutz leisten kann. Sie möchte deshalb bis zur nächsten Weltklimakonferenz in Glasgow Anfang November eine Million Menschen gewinnen, die zusammen eine Million Tonnen CO2 einsparen. Heruntergerechnet auf die Einwohnerzahl Gießens entspricht dies 1.347 Tonnen CO2. „Das ist zu schaffen und wäre gleichzeitig ein beeindruckendes Zeichen für den Klimaschutz“, ist sich Bilharz, Initiator der Klimawette, sicher. „Wir zeigen hierzu auf, welche Möglichkeiten jeder und jede hat, die nächste Tonne CO2 schnell und wirksam einzusparen.“

Wie kann man mitmachen?

Das Mitmachen geht ganz einfach über die Website www.dieklimawette.de auf zwei Wegen:

Zum einen kann man selbst CO2 einsparen und für die Klimawette erfassen. Aus einer Liste von 20 Vorschlägen kann man hierzu seinen eigenen Vorsatz für den Klima-Sommer heraussuchen: vom LED-Lampentausch über den fleischfreien Monat oder den autofreien Arbeitsweg bis hin zum solaren „Balkonkraftwerk“.

Zum anderen kann man konkrete Klimaschutzprojekte von gemeinnützigen Kompensationsdienstleistern durch eine Spende möglich machen und damit tonnenweise CO2 vermeiden. Zur Auswahl stehen Solar- und Effizienzprojekte ebenso wie Aufforstungs- und Pflanzenkohle-Projekte.

Sommertour „Kickt die Tonne!“

Um die Aktion bundesweit bekannt zu machen, hat sich das Team der Klimawette eine besondere Challenge ausgedacht. In 100 Tagen radelt der Initiator mit dem Lastenrad über 6.000 km quer durch Deutschland. Er macht in 200 Städten Station, um die Klimawette vor Ort vorzustellen und zum Mitmachen zu motivieren (Mittwoch, 11.08.2021, 12:00 Uhr vor Rathaus in Gießen).

Das Motto der Sommerradtour „Kickt die Tonne!“ ist dabei durchaus wörtlich zu nehmen. Denn im Gepäck sind nicht nur spannende Tools wie das CO2-Battle und der Klimawetten-Jackpot, sondern auch eine Tonne CO2, die jeder und jede mal so richtig „umhauen“ darf. „Beim Einsatz für den Klimaschutz kann sich schon auch der Frust ansammeln. Deshalb darf der Spaß nicht zu kurz kommen“, wirbt Michael Bilharz für die spielerische Herangehensweise.

CO2-Städteliga: Wer wird Klimaschutz-Meister?

Die Klimawette fordert deshalb auch die Stadt Gießen auf, die Herausforderung anzunehmen eine eigene Klimawette auszurufen und bis November 1.347 Tonnen CO2 einzusparen. Aachen, Haan, Potsdam oder Backnang haben bereits ihre eigene Klimawette am Laufen. Die CO2-Städteliga der Klimawette ermöglicht den direkten Vergleich mit der Nachbarstadt oder anderen Städten. Denn alle Teilnehmer*innen werden über ihre Postleitzahl automatisch den jeweiligen Städten „gutgeschrieben“. „Klimaschutz geht leichter, wenn man ihn nicht als Belastung, sondern als sportliche Herausforderung begreift“, so Bilharz. „Beim Sport legen wir uns oft mächtig ins Zeug und haben Freude daran. Warum soll das nicht auch bei der Sicherung unserer Lebensgrundlagen möglich sein?“

Unterstützung vor Ort

Empfangen werden die Radler*innen vor dem Rathaus von Gießens Oberbürgermeisterin Dietlind Grabe-Bolz. Sie verweist darauf, dass sich die Stadt Gießen zum Ziel gesetzt hat, bis 2035 klimaneutral zu werden. Um dieses Ziel zu erreichen, benötige es den Einsatz jeder und jedes Einzelnen. „Dafür braucht es eben solche spielerischen Wettbewerbe, wie die Klimawette, die für CO2-Sparmöglichkeiten sensibilisieren und dazu anregen, diese in den Alltag zu integrieren“, so Grabe-Bolz.

Alle Gießenerinnen und Gießener sind dazu eingeladen sich an dem Wettbewerb zu beteiligen und CO2-Sparmaßnahmen umzusetzen.

 

Zum Thema: Klimaschutz

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