Leben

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SDG 14 Leben unter Wasser

Ozeane, Meere und Meeres­res­sourcen im Sinne nachhaltiger Entwicklung erhalten und nachhaltig nutzen

"Erst wenn der letzt Baum gerodet, der letzte Fluss vergiftet, der letzte Fisch gefangen ist, werdet ihr merken, dass man Geld nicht essen kann"

Alanis Obomsawin, Filmemacherin, Produzetin, Künstlerin, Sängerin, Aktivistin

 

Die Weltmeere bedecken mehr als zwei Drittel unseres "blauen" Planeten. Damit bilden sie das größte Ökosystem der Welt. Ohne die Ozeane hat auch das Leben an Land keine Chance. Die Ozeane versorgen uns mit Nahrung, Sauerstoff und regulieren das Klima, indem sie etwa ein Viertel der CO₂-Emissionen aufnehmen, die wir verursachen. Eine der größten Bedrohungen ist die sogenannte illegale, ungemeldete und unregulierte Fischerei (IUU-Fischerei). Um sie zu bekämpfen, ist im Jahr 2016 das erste internationale Übereinkommen in Kraft getreten. Zudem landen jedes Jahr etwa 10 Millionen Tonnen Plastik in den Ozeanen, die sich nicht biologisch abbauen, sondern in immer kleinere Teilchen zerfallen. Da Meerestiere die kleinen Plastikteilchen mit Nahrung verwechseln, gelangen die Plastikteilchen auch in die menschliche Nahrungskette. Nachweislich sind weltweit nur 10 Flüsse für den Transport von 90 Prozent des Plastikmülls, der in die Meere gelangt, verantwortlich. Wissenschaftler haben aber auch nachgewiesen, dass eine positive Veränderung der Wasserqualität zu erreichen ist. Von 220 Küstenregionen hat fast die Hälfte die Wasserqualität ihrer Küstengewässer seit 2012 verbessert. Außerdem stehen heute doppelt so viele Gewässer unter Schutz, wie noch im Jahr 2010.

Quelle: www.17ziele.de

 

Fakten für Deutschland:

  • Deutschland hat sich im Jahr 2000 verpflichtet, die Wasserrahmenrichtlinie umzusetzen und bis 2015, allerspätestens bis 2027, alle Gewässer in einen "guten Zustand" zu bringen.
  • Deutschland ist im Mai 2020 der "Global Ocean Alliance" für Meeresnaturschutz beigetreten. Diese internationale Initiative fordert den Schutz von mindestens 30 Prozent der weltweiten Meere und Ozeane bis zum Jahr 2030.

Quellen: bmz.de, BUND/Gewässerreport

 

Gewässerschutz in Gießen:

  • Die Gewässer Lahn, Wieseck und Klingelbach sollen insbesondere in der Innenstadt als "Blaues Band" genauso wie die Wieseckteiche ökologisch aufgewertet und für die Stadtbewohner erlebbarer werden. Verschiedene Maßnahmen und Untersuchungen stellen für diesen Bereich einzelne Bausteine dar.
  • Durch die Verwendung von Regenwasser in Regenwassernutzungsanlagen oder die Versickerung im natürlichen Untergrund wird die Ressource Wasser geschont. Das Amt für Umwelt und Natur informiert zu technischen Standards von Regenwassernutzungsanlagen.
  • Kennen Sie die Fischaufstiegsanlage Klinkel'schen Mühle? Dann besuchen Sie doch mal das “Lahnfenster Hessen“ des RP Gießen direkt an der Lahn. Ausgestattet mit großen Scheiben zum Fischwanderweg, aber auch mit direktem Blick in die Lahn kann man hier die Fische in ihrer natürlichen Umgebung beobachten. Mit ein wenig Geduld lassen sich hautnah Forellen, Nasen, Rotaugen, Barsche, aber auch Barben und viele weitere regionale Arten beobachten.

 

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