Über uns
Geschichte der Stadtbibliothek
Die heutige Stadtbibliothek ist auf die 1898 eröffnete Bücher- und Lesehalle zurückzuführen, die nach Auflösung ihres Gründers, des Lesehalle-Vereins, und Übergabe an die Stadt Gießen unter dem Namen "Stadtbücherei" zusammengefasst wurde. Nach dem zweiten Weltkrieg kam die Deutsch-Amerikanische Bibliothek hinzu, welche ab den 1950ern auch die Bibliothek der Deutsch-Französischen Gesellschaft beherbergte.
Diese vier Einrichtungen wurden 1965 in der Kongresshalle zur "Stadtbibliothek" zusammengeführt und bilden somit die Grundsteine für die heutige Einrichtung.
Hier die wesentlichen Meilensteine der Bibliotheksgeschichte:
- 1897 | Dezember: Beschluss zur Berufung einer Gründerversammlung.
- 1898 | 1. Januar: Aufruf zur Begründung einer öffentlichen Bibliothek und Lesehalle.
- 1898 | 10. Januar: Gründung / Gründungsversammlung des Lesehalle-Vereins im „Café Ebel“.
- 1898 | 21. Juli: Eröffnung der Bücher- und Lesehalle im Tor- / Octroihäuschen am Selterstor (Seltersweg 89).
- 1911 | Dezember: Umzug der Bücherhalle in das Torhäuschen am Theater (Neuen Bäue 30). Feierliche Eröffnung am 10. Dezember 1911.
- 1918: Übersiedlung der Lesehalle in die Universitätsbibliothek (Ecke Bismarckstraße / Keplerstraße).
- 1919 | Juni: Umzug der Lesehalle in einen Laden am Kirchenplatz 9.
- 1923 | Herbst: Schließung der Lesehalle. Sie ist der Geldentwertung erlegen.
- 1927 | 4. April: Wiedereröffnung der Lesehalle im Torhaus am Selterstor.
- 1937: Der Raummangel in beiden Einrichtungen wird immer mehr zu einem Problem.
- 1938 | 1./8. April: Lesehalleverein wird aufgelöst und der Stadt Gießen übergeben. Bücher- und Lesehalle tragen fortan die Bezeichnung „Stadtbücherei“.
- 1939 | 4. Nov.: Umzug der Lesehalle vom Tor-/Octroihäuschen am Selterstor (Seltersweg 89) in den Liebigstraße 16. Wiedereröffnung am darauffolgenden Tag.
- 1940 | 1. Juli: Umzug der Bücherhalle vom Torhäuschen am Neuenweger Tor (Neuen Bäue 30) in die Lonystraße 4. Wiedereröffnung am 31. Juli 1940.
- 1941 | 1. Juli: Lesehalle bezieht innerhalb der Liebigstraße 16 neue Räume, welche später (August / September 1941) renoviert und mit einem großen Bild der Liebigstadt Gießen versehen werden.
- 1944 | 6. Dezember: Bei dem für Gießen verheerenden Luftangriff blieb die Stadtbücherei in der Lonystraße 4 wie durch ein Wunder nahezu unversehrt. Die Buchbestände selbst erlitten keinerlei Schäden. Das Haus Liebigstraße 16 hingegen wurde zerbombt und brannte völlig aus. Der Verbleib der Lesehalle konnte leider in den Akten nicht nachvollzogen werden.
- 1947 | 5. Mai: Eröffnung des Amerika-Haus in der Ludwigstraße 34 mit großzügiger Bibliothek.
- 1949: Begründung einer „heimatkundlichen Abteilung“ in der Stadtbücherei
- 1950 | 10. Dez.: Eröffnung der Stadtbücherei in den neuen Räumen in der Wilhelmstraße 25.
- 1952: Die Bibliothek der neu gegründeten Deutsch-Französischen Gesellschaft in Gießen wird im Amerika-Haus untergebracht.
Bilder Deutsch-Amerikanische-Bibliothek:
Bilder aus der Stadtbücherei in der Wilhelmstraße:
- 1953 | 16. Oktober: Die Bücherei des Amerika-Hauses trägt fortan die Bezeichnung "Deutsch-Amerikanische Bibliothek".
- 1956 | Mai: Umzug der Deutsch-Amerikanischen Bibliothek in das städtische Gebäude in der Gartenstraße 3 am heutigen Berliner Platz.
- 1959 | Herbst: Umzug der Deutsch-Amerikanischen Bibliothek zurück in die Ludwigstraße 34, da das Gebäude in der Gartenstraße 3 abgerissen wurde.
- 1965 | 14. Dez.: Eröffnung der neuen Stadtbibliothek in der Kongresshalle.
- 1969: Übernahme der Bücherei der „Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit“ als Leihgabe.
- 1976: Umfangreiche Renovierung der Räume in der Kongresshalle mit einmonatiger Schließung.
- 1982: Auf private Initiative der Bibliotheksleiterin wird ein Tischcomputer zur Automatisierung der Titelaufnahmen installiert.
- 1983: Ausleihverbuchung inklusive Mahnwesen wird auf automatisierte Datenverarbeitung (ADV) umgestellt.
- 1993: Umstellung auf ein neues EDV-System (SISIS).
- 1995: Umfangreicher Umbau am Standort Kongresshalle.
- 1999: Überlegungen für einen neuen Standort in Bahnhofsnähe.
- 2001: Ein neues Bibliothekssystem (Libero) und das endgültige Ende der Zettelkataloge.
- 2005: Beginn der Neubauplanungen am Berliner Platz.
- 2009 | 21. März: Letzter Öffnungstag in der Kongresshalle .
- 2009 | 5. Mai: Neueröffnung am Berliner Platz 1 nach sechswöchiger Umzugspause.
- 2011: Stadtbibliothek erhält Hessischen Bibliothekspreis.
- 2012: Jetzt auch in Gießen Onleihe möglich.
- 2015: Stadtbibliothek für Kinderleseclub mit Hessischem Leseförderpreis gewürdigt.
- 2019: Umstellung auf ein neues EDV-System (KOHA).
- 2023 | 21. Juli: 125 Jahre Stadtbibliothek Gießen.
Ihre Ansprechparter*innen
Bibliotheksleitung
Lektorate:
Zeitungen, Zeitschriften, Tonies, Belletristik, Biographien, Hörbücher, Filme
Weitere Aufgabengebiete:
Kooperationen, Leseförderung, Digitale Angebote (Onleihe, Bibliotheksverbund Bibliotheken Mittelhessen), Social Media
Manuela Gries
Bibliothekarin (B.A.) | Techn. Redakteurin (M.A.)
Stellvertretende Bibliotheksleitung
0641 306-1480
0641 306-2485
E-Mail
Lektorate:
Jugendliteratur, Comics, Mangas und Graphic Novels, Hörspiele und Filme für Kinder und Jugendliche, Kunst, Musikbücher, Theater, Filmbücher, Heimatkunde, Psychologie, Medizin, Philosophie, Religion, Musik-CDs
Weitere Aufgabengebiete:
Betreuung von Praktikanten, Öffentlichkeitsarbeit und Social Media, Statistikstelle, Digitale Angebote (Onleihe)
Bibliotheksteam
Nina Balser
0641 306-1491
0641 306-2485
E-Mail
Aufgabengebiete:
Datenerfassung, EDV-Katalogisierung, Mitarbeit bei Veranstaltungen
Carina Glodek
0641 306 - 1484
0641 306-2485
E-Mail
Aufgabengebiete:
Datenerfassung, EDV-Katalogisierung, regionale Fernleihe
Andreas Götz
0641 306-1487
0641 306-2485
E-Mail
Aufgabengebiete:
Datenerfassung, EDV-Katalogisierung, Tonies, Zeitschriften
Jan Hufnagel
0641 306-1485
0641 306-2485
E-Mail
Aufgabengebiete:
Datenerfassung, EDV-Katalogisierung, Interkulturelle Bibliotheksarbeit
Stine Kockrick
0641 306-1492
0641 306-2485
E-Mail
Aufgabengebiete:
Datenerfassung, EDV-Katalogisierung, Mitarbeit in der Kinderbuchabteilung, Bibliotheksführungen, Medienboxen
Celina Kuhl
0641 306-1488
0641 306-2485
E-Mail
Aufgabengebiete:
Datenerfassung, EDV-Katalogisierung, Organisation Kita-Spaß
Kristina Leyener
0641 306-1495
0641 306-2485
E-Mail
Datenerfassung, EDV-Katalogisierung, Mitarbeit in der Belletristikabteilung, Koordinierung der Medieneinarbeitung
Regina Nitsch
0641 306-1482
0641 306-2485
E-Mail
Aufgabengebiete:
Soziale Bibliotheksarbeit, Mitarbeit in der Veranstaltungs- und Öffentlichkeitsarbeit
Svenja Ohle
0641 306-1481
0641 306-2485
E-Mail
Aufgabengebiete:
Datenerfassung, EDV-Katalogisierung, Mitarbeit in der Belletristikabteilung, Brettspiele
Dr. Sofia Ott
0641 306-1483
0641 306-2485
E-Mail
Aufgabengebiete:
Mithilfe bei der Veranstaltungsorganisation und -Durchführung
Beate Patt
Mobile Stadt(teil)bibliothek
0641 306-2390
E-Mail
Marina Pinnisch
0641 306-1486
0641 306-2485
E-Mail
Kinderliteratur, Recht, Gesellschaft, Pädagogik, Wirtschaft, Technik, Basteln, Land- und Hauswirtschaft, Sport
Weitere Aufgabengebiete:
Rechnungsstelle
Elisabetta Roost
0641 306-1490
0641 306-2485
E-Mail
Aufgabengebiete:
Datenerfassung, EDV-Katalogisierung, Mahnwesen, Bibliotheksführungen, Medienboxen
Antje Schwarz
0641 306-1484
0641 306-2485
E-Mail
Aufgabengebiete:
Datenerfassung, EDV-Katalogisierung, Mitarbeit in der Kinderbibliothek und der Belletristikabteilung
Eva Steinbrecher-Klein
0641 306-1496
0641 306-2485
E-Mail
Lektorate:
Allgemeines, Geographie, Geschichte, Pädagogik, Sprachen, Mathematik, Naturwissenschaften, Konsolenspiele
Weitere Aufgabengebiete:
Veranstaltungsarbeit, Bibliotheks- und Medienpädagogik, Leseförderung, Kooperationen
Auszubildende | FSJ Kultur | Praktikanten
Jennifer Bohländer
Auszubildende
0641 306-1488
0641 306-2485
E-Mail
Jennifer Dauselt
Auszubildende
0641 306-1488
0641 306-2485
E-Mail
Romina Fojut
Auszubildende
0641 306-1488
0641 306-2485
E-Mail
Christian Kohlheyer
Auszubildender
0641 306-1488
0641 306-2485
E-Mail
Simone Rindermann
Auszubildende
0641 306-1488
0641 306-2485
E-Mail
Jill Sadegholwad
FSJ Kultur
Social Media und Gaming
0641 306-1491
0641 306-2485
E-Mail
Tim Zameit
Auszubildender
0641 306-1488
0641 306-2485
E-Mail
Praktika/FSJ in der Stadtbibliothek
Praktika
Grundsätzlich ist es möglich, ein Praktikum in der Stadtbibliothek zu absolvieren und damit in das Berufsleben von Fachangestellten für Medien- und Informationsdienste zu schnuppern.
Wir bieten für folgende Personengruppen Praktika an:
- Schüler allgemeiner Schulen sowie Fachoberschulen (Achtung: kein FOS-Jahrespraktikum!)
- Studenten im Bibliothekswesen
- FaMI-Auszubildende aus Einrichtungen mit anderem Schwerpunkt
Uns ist sehr wichtig, dass unsere Praktikant*innen ein interessantes und zufriedenstellendes Praktikum erleben.
Da wir das organisatorisch bedingt nicht ganzjährig gewährleisten können, bieten wir Praktika nur für folgende Zeiträume an:
- April bis Mitte August
- Oktober
Bewerbungen für Praktika außerhalb dieser Zeiträume müssen wir leider ablehnen.
Sollte Ihr Praktikumswunsch in die oben genannten Zeiträume fallen, können Sie Ihre Bewerbungen gerne persönlich an der Theke zu unseren Öffnungszeiten abgeben oder per E-Mail an stadtbibliothek@giessen.de einreichen.
Eine Bestätigung oder Absage schicken wir Ihnen dann zeitnah.
FSJ Kultur
Die Stadtbibliothek bietet jährlich ab September einen Platz für ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) in der Fachrichtung Kultur an.
Bewerbungen hierfür werden über die Volunta beim Deutschen Roten Kreuz organisiert und koordiniert.
Weitere Informationen über den Freiwilligendienst auf Volunta.de - dort können Sie sich auch direkt online bewerben.
Mehr Infos zu Praktika und FSJ bei der Stadt Gießen
Fachangestellte/r für Medien und Informationsdienste
Fachrichtung Bibliothek
Wer sich gerne mit Büchern, Zeitschriften sowie anderen Medien beschäftigt und gerne Kontakt zu anderen Menschen hat, für den kann eine Ausbildung zur/zum Fachangestellten für Medien- und Informationsdienste Fachrichtung Bibliothek interessant sein.
Neben der Pflege und dem Verleih vorhandener Bibliotheksbestände gehören auch die Beratung von Bibliotheksbenutzer*innen und die Beschaffung der gewünschten Medien und Informationen zu den Tätigkeiten während der Ausbildung.
Man lernt, nach welchen Kriterien neue Bücher, Zeitschriften sowie andere Medien beschafft werden, erfasst diese am Rechner und macht sie ausleihfertig. Die vorhandenen Bibliotheksbestände werden systematisiert und gepflegt.
Fachangestellte für Medien- und Informationsdienste der Fachrichtung Bibliothek übernehmen auch die mit dem Verleih verbundenen Arbeiten und stellen z. B. Benutzerausweise aus, beraten Bibliotheksbenutzer*innen und beschaffen die gewünschten Medien und Informationen. Daneben bearbeiten sie Mahnungen und nehmen allgemeine Verwaltungsaufgaben wahr. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Organisation von Ausstellungen und Veranstaltungen.
Wir erwarten folgende Voraussetzungen:
- Mindestens Realschulabschluss,
- gute Deutschkenntnisse,
- eine gute mündliche- und schriftliche Ausdrucksweise,
- sorgfältiges und genaues Arbeiten,
- eine gute Allgemeinbildung,
- kunden- und serviceorientiertes Arbeiten.
Ausbildungsverlauf:
Die Ausbildung dauert drei Jahre und der Arbeitsplatz befindet sich in der Stadtbibliothek Gießen. Während der Ausbildung sind mindestens zwei Praktika vorgesehen: In der Universitätsbibliothek und im Stadtarchiv. Praktika in vergleichbaren Einrichtungen sind möglich. Weitere Praktika werden individuell vereinbart.
Die Berufsschule findet in Frankfurt in der Stauffenbergschule in Form von Blockunterricht statt. Außerdem werden Seminare am Hessischen Verwaltungsschulverband in Frankfurt besucht.
Perspektiven:
Wer sich das Ziel gesetzt hat, beruflich voranzukommen, kann sich zum Beispiel bei einer anderen Bibliothek für die Weiterbildung als Fachwirt*in für Informationsdienste bewerben. Für Fachangestellte für Medien- und Informationsdienste der Fachrichtung Bibliothek mit Hochschulzugangsberechtigung besteht ebenfalls die Möglichkeit ein externes Studium im Bereich Bibliothekswesen, beispielsweise einen Bachelorabschluss im Studienfach Bibliotheks-, Informationswissenschaft zu erwerben. Weiterführende Fortbildungen können nur außerhalb der Stadtverwaltung Gießen absolviert werden.
Impressionen:
Aktuelle Ausbildungsangebote und weitere Infos über das Ausbildungsangebot der Stadt Gießen
Auszeichnungen der Stadtbibliothek Gießen
Leseförderpreis 2015
Im Theatersaal des Künstlerhauses Mousonturm übergab Staatssekretär Ingmar Jung (Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst) am Montag, 9. November 2015, den Hessischen Leseförderpreis an vier Einrichtungen aus Darmstadt, Dreieich, Seligenstadt und an die Stadtbibliothek Gießen.
In seinem einleitenden Grußwort betonte er die Relevanz, die Leseförderung im Land Hessen hat. 70.000 Euro investiere das Ministerium für Wissenschaft und Kunst jährlich in Leseförderung, so dass in Bibliotheken, Schulen und Vereinen Leseförderprojekte für Kinder und Jugendliche durchgeführt werden könnten. Er dankte den Preisträgern sowie allen anderen Anwesenden ausdrücklich für ihr großes Engagement.
In seiner Laudatio auf die Preisträgereinrichtungen unterstrich der Projektleiter der Hessischen Leseförderung, Björn Jager, dass gerade in unserer Gegenwart Bildungs- und Kulturangebote von immenser Wichtigkeit seien. Gerade in Hinblick auf den derzeitigen Diskurs um die Flüchtlingsproblematik seien es Bibliotheken, Schulen und Vereine mit ihren Projekten, die nicht nur wertvolle Integrationsarbeit leisteten, sondern zudem auch in der Lage seien, aktiv zum Abbau von Vorurteilen und Ressentiments gegenüber den schwächsten Gliedern der Gesellschaft beizutragen.Die Stadtbibliothek Gießen erhielt den Hessischen Leseförderpreis 2015 für ihr Projekt "1. LC Gießen", das das Konzept eines Leseclubs erfolgreich mit den medialen Möglichkeiten unserer Gegenwart verknüpft und weit über das Lesen von Büchern und den Austausch über das Gelesene hinausgeht. So werden u.a. Clubmagazine erstellt und herausgegeben, Videoclips erstellt und Workshops angeboten, zudem besteht eine Kooperation mit dem Gießener Anzeiger, der das Projekt auf seiner Kinderseite begleitet.
Die Auszeichnung ist verbunden mit einem Preisgeld in Höhe von 4.000 Euro.
Hessischer Bibliothekspreis 2011
Wie die beiden Auslober, die Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen und der Landesbibliotheksverband Hessen im Deutschen Bibliotheksverband (dbv) mitteilten, entschied sich die Preisjury einmütig für die Vergabe nach Gießen. Sie würdigt damit im Besonderen, dass die Bibliothek auf der Grundlage eines von ihr erarbeiteten neuen Bibliothekskonzeptes die Möglichkeiten extensiv genutzt hat, die ihr die neuen Räumlichkeiten im Gießener Rathaus bieten. In der Umsetzung dieses Konzeptes, das eine zielgruppenorientierte Präsentation des Medienbestandes beinhaltet, laden Erlebniszonen, die sich an Lebensphasen orientieren, die Besucher/-innen ein. Derart neu aufgestellt konnte die Stadtbibliothek die Zahl ihrer Nutzer/-innen binnen Jahresfrist um nahezu 30 % steigern. Vorgesehen ist auch eine ständige Evaluierung durch einen Bibliotheksbeirat, der das erreichte hohe Niveau des bibliothekarischen Angebotes mit sichern und bedarfsgerecht fortentwickeln soll.
Gewürdigt hat die Preisjury auch, dass die Stadtbibliothek Gießen in hohem Maße mit weiteren örtlichen Bildungsinstitutionen vernetzt ist. Zu ihnen gehören Bestandsabstimmungen mit der Fachhochschulbibliothek und der Universitätsbibliothek, die Zusammenarbeit mit Schulen und der Volkshochschule Gießen sowie auch mit dem Gießener Stadtarchiv. Damit sei die Stadtbibliothek - so die Jury - mit an der Spitze derjenigen Institutionen im Land, die engagiert im Rahmen lokaler Bildungsnetzwerke arbeiten und ein konzentriertes, in sich abgestimmtes und bedarfsgerechtes Wissens- und Bildungsangebot vor Ort vorhalten. Bildungsangebote in solch übersichtlicher Weise anzubieten, entspreche nicht nur dem Anliegen der Fachverbände, sondern auch vieler Nutzer/-innen.
Der Hessische Bibliothekspreis der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen wird jährlich gemeinsam mit dem Landesverband Hessen im dbv ausgelobt. Er richtet sich an hauptamtlich geführte öffentliche Büchereien, von denen es im ganzen Land Hessen ca. 100 gibt. Der Bibliothekspreis ist seitens der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen mit 10.000,00 Euro dotiert. Dieses Geld muss für zusätzliche Aufgaben der Bibliothek verwandt werden und darf, so schreiben es die Ausschreibungsbedingungen vor, Haushaltsmittel nicht ersetzen.
Die Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen ist eine Gemeinschaftsstiftung der Sparkassen in Hessen und Thüringen sowie der Helaba und der SV SparkassenVersicherung. Mit der Auslobung des Bibliothekspreises, der in diesem Jahr zum 14. Mal vergeben wird, will sie die Aufmerksamkeit auf die nachhaltige Bildungsarbeit öffentlicher Bibliotheken richten und diese dabei unterstützen, ihre für ein breites und individuelles Bildungsangebot notwendigen Aufgaben in der Öffentlichkeit wie auch gegenüber ihren Trägern, den kommunalen Gebietskörperschaften, deutlich zu machen. Gemeinsam mit dem Hessischen Bibliotheksverband verbindet sie die Absicht, ein qualitativ hochwertiges Bildungsangebot nicht nur durch die notwendigen Finanzmittel, sondern insbesondere durch eine gute fachliche Betreuung und ausgebildetes Bibliothekspersonal sicherzustellen.
Ihr Weg zu uns
Die Stadtbibliothek befindet sich im Rathaus der Stadt Gießen am Berliner Platz 1. Der Zugang der Bibliothek befindet sich im 1.OG.
Dank der zentralen Lage und der hervorragenden Verkehrsanbindungen ist Gießen aus allen Richtungen und mit verschiedenen Verkehrsmitteln leicht erreichbar.
Anreise mit dem Auto
Mit dem Pkw erreichen Sie uns über den Gießener Ring (A 485), Abfahrt Schiffenberger Tal stadteinwärts. Dann geradeaus Schiffenberger Weg, der in die Bismarckstraße übergeht. Am Ende der Bismarckstraße nach rechts in die Südanlage einbiegen und über die Kreuzung geradeaus in die Ostanlage fahren. Die Einfahrt der Tiefgarage (kostenpflichtig) ist kurz hinter der Kreuzung.
Für Ihr Navigationsgerät nutzen Sie am besten die Adresse "Ostanlage 43 - 45".
Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln
Wenn Sie mit dem Zug anreisen, erreichen Sie uns bequem mit den Stadtbussen der Linie 2 oder Linie 5 ab Bahnhof, Endhaltestelle "Berliner Platz".